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Autor Thema: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?  (Gelesen 4862 mal)

JNieder

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Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« am: 09-November-2009, 11:06 »

Steht zwar nicht direkt im Artikel,
jedoch deutet das Foto darauf hin:

http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/1953337.php
 :-\
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Zinnauer

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #1 am: 09-November-2009, 21:29 »

Hallo Jochen,

interessant, welche Artikel du findest.

Ich wusste von der Geschichte bisher nichts. Das Foto zeigt ein paar der Göttweiger BMs, die 1880 gepflanzt (eigentlich gesäat) wurden. Es sind 15 + 1 Stück (einer ist von den anderen so unterdrückt, dass er langfristig eingehen wird) bis ca. 42m Höhe und ca. 1,5m BHD. Es sind Überlebende einer Gruppe, die einmal ca. 50 Bäume umfasste und die im strengen Winter 1929 auf die heutige Anzahl reduziert wurde. Ich habe einige Nachkommen dieser BMs. Sie sind sehr schlankkronig und meines Erachtens nach sehr frosthart. (Verständlich bei dieser Auslese).

Zurück zum Artikel:
Ich habe keine Ahnung, wo dieser Mineral-Abbau genau stattfinden soll. Dazu fehlt mir die detaillierte Ortskenntnis, aber es ist schwer vorstellbar, dass die BMs davon betroffen oder gar gefährdet sein könnten.

Ich habe jedenfalls nicht mehr Info als im Artikel steht.

LG Michael
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JNieder

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #2 am: 10-November-2009, 00:56 »

Hallo Michael,

es steht doch noch ein Kommentar unter dem Artikel.
Hattest Du den auch gelesen ?

LG
Jochen
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Michael D.

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #3 am: 10-November-2009, 09:19 »

Hallo,Jochen !

Wenn die BM-Gruppe zum Stift Göttweig gehört,müßte sie doch eigentlich sowieso mit unter Denkmalschutz stehen.Dann dürfte es generell keinen weiteren Gesteinsabbau in der Nähe des Stifts geben. Oder ist das in Österreich rechtlich anders gelagert ?

Viele Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

JNieder

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #4 am: 10-November-2009, 09:54 »

@Michael D.:
Ich meinte Michael (Zinnauer) !  :D

Fragen zu Österreich stelle ich an hiesige Österreicher - nicht an Hessen. ;D

Besten Gruss
Jochen
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MaPr

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #5 am: 10-November-2009, 15:57 »

Man könnte in der Forstverwaltung Göttweig oder beim Gemeinde-Amt in Paudorf anrufen. Dort bekommt man sicher mehr Infos. Ich glaube nicht, dass die BMs betroffen sein werden, das hätte noch viel mehr Aufsehen erregt.
lg,
Martin
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Zinnauer

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #6 am: 10-November-2009, 18:22 »

Hallo Jochen,

ich hab den Kommentar natürlich gelesen: der Schreiber wünscht sich, dass man das ganze Waldgebiet unter Schutz stellt. Ich kann jetzt noch nicht ganz folgen, worauf ich achten soll.

LG
Michael
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JNieder

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #7 am: 10-November-2009, 18:57 »

Ich kann jetzt noch nicht ganz folgen, worauf ich achten soll.
Hi Michael,
so hatte ich das nicht gemeint.

Dachte nur, der Kommentar gäbe noch weitere Aufschlüsse.
Alles OK. :)

Besten Gruss
Jochen


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xandru

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #8 am: 10-November-2009, 20:09 »

Hallo,

Mehr Information sowie eine Kontakt-Mailadresse der Bürgerinitiative für Nachfragen gibt es hier:

Zitat
In der Aschermittwochs-Messe hatte der Pfarrer den Offenen Brief an einen der reichsten österreichischen Steinbruchunternehmer und an einen der größten Grundbesitzer des Landes vorgelesen. Die Gläubigen hatten nicht Amen dazu gesagt, sondern heftig applaudiert.
steht bei:
Dass das Vorhaben Wellen bis nach Wien schlägt, ist hier zu lesen; zusammen mit einem Link zum Steinbruchunternehmen:

Viele Grüße,
Wolfgang
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Lukas Wieser

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #9 am: 30-November-2009, 12:14 »

Hallo Michael!:-) Huch, wenn 1929 von ca50 fast 50 jährigen BM 2 Drittel erfroren, waren die grundsätzlich von äusserst schlechter Herkunft!:-( Ich habe noch nie von einer so hohen Ausfallquote bei 50 jährigen BM gehört oder gelesen!:-( Ich habe mich intensiv mit den Wintern 1928/29, 1955/56 und 1962/63 auseinandergesetzt, Februar 1956 war wohl für die Schweizer BM der schlimmste Monat überhaupt, wochenlang gab es Nachttemperaturen von -28 bis -32 Grad, die meisten Gewässer froren total zu... In Altstätten/Kt.SG erfror einer von 4 über 70jährigen BM, die Walenstadter und die Trogener Giganten beispielsweise überlebten die extreme Kälte ohne einen einzigen Ausfall!:-) Wie kalt es in Walenstadt war belegt die Tatsache, daß die Nussbaumallee an der Seestrasse im Feb.56 komplett erfror!:-( LG Lukas
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Zinnauer

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #10 am: 01-Dezember-2009, 01:01 »

Hallo Lukas,

ich halte deinen Schluss, die BMs in Göttweig wären grundsätzlich schlechter Herkunft, für voreilig.

Ich habe nachgelesen, dass es im Februar 1929 in dieser Gegend bis -37° C hatte. Die BMs haben außerdem keinen tollen Boden und der Niederschlag beträgt dort im Jahresdurchschnitt weniger als 700 mm. D.h. es könnte die Kombination wenig NS + extreme Temp. doch für viele (durchaus gut veranlagte BMs) zu viel gewesen sein.

LG
Michael
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Bergbauer

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #11 am: 01-Dezember-2009, 10:04 »


ich halte deinen Schluss, die BMs in Göttweig wären grundsätzlich schlechter Herkunft, für voreilig.

Ich habe nachgelesen, dass es im Februar 1929 in dieser Gegend bis -37° C hatte. Die BMs haben außerdem keinen tollen Boden und der Niederschlag beträgt dort im Jahresdurchschnitt weniger als 700 mm. D.h. es könnte die Kombination wenig NS + extreme Temp. doch für viele (durchaus gut veranlagte BMs) zu viel gewesen sein.

Das sehe ich auch so. -37° sind schon sehr heftig, 700 mm wenig und vielleicht hatte es schon vorher wenig Niederschlag, also Kälte ohne schützende Schneeschicht.

Gruß, Herbert
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Lukas Wieser

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Re: Mammutbäume in Österreich gefährdet ?
« Antwort #12 am: 19-Dezember-2009, 12:54 »

Hallo Michael!:-) Huch, minus 37 Grad C.!?!?:-( Also wenn's da wo die BM stehen tatsächlich so extrem kalt wurde, dann sind die Überlebenden in der Tat harte Burschen!:-) -37 Grad gilt nämlich als der Maximalwert an Minusgraden den Sequoiadendron Giganteum überhaupt (kurzfristig!) überleben kann.. Bei uns in der Schweiz wurde es nur in 3 (bewohnten!) Gebieten jemals kälter, im Kt.Jura, im Kt.Wallis und im Kt.Graubünden (Oberengadin) , den Rekord hält seit 1987 La Brevine/ Kt.Jura mit minus 41.8 Grad brrrrr... Wie hoch über Meer liegt der Standort der Bäume?:-) LG Lukas.Ps: 700mm Jahresniederschlag ist sehr wenig...
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