Hallo Chris Benjamin,
wenn beim Pflanzenkauf schon angegeben wird, dass man den Baum die ersten Winter schützen sollte, dann halte
ich mich auch daran, besonders wenn es ohnehin eine grenzwertige Gegend ist und noch eher wenn man eine
gewisse Verbundenheit zu der Pflanze aufgebaut hat. Es wäre ja fast als würde man einen guten Freund opfern.
Ich werte das auch nicht als lebenserhaltende Maßnahme, sonder mehr als Anwachshilfe. Wenn alles "gut" läuft ist
es auch der letzte Winter in dem er sich relativ einfach schützen lässt. Immerhin gewaltige zwei Winter hat es
dann sein dürfen. Wenn der Baum aber Jahr für Jahr zurückfriert und nie aus diesem Größenbereich rauswächst,
kann man es wohl einfach aufgeben. Ich glaube solange er noch einigermaßen ok ist würde ich ihn ausgraben und
hoffen dass ihn wer in einer milderen Gegend aufnimmt, wo er dann hoffentlich ein schöneres Leben hat.
Wer gern 15Jahre lang ein zurückfrierendes Pflänzlein schützt, der wird schon seine Gründe (eine Art Sadismus?)
haben und der, der ein 20m Gewächshaus für sein 15Jahre altes Bäumchen aufstellt, respekt.
Der Ausschnitt von Tropica: (eigentlich liest man es aber fast überall?)
Überwinterung: Der Baum übersteht unterschiedlichstes Klima, verträgt jedoch vor allem als Jungpflanze
keine größere Kälte. Bei starkem Frost wird zunächst das Laub beschädigt und einige Zeit später dann die Pflanze
selbst. Ab dem dritten, sicherer ab dem vierten Jahr sollte der Baum robust genug sein, der Kälte bei uns auch ohne
Winterschutz zu trotzen. Bei kleineren Frostschäden treibt der Baum schnell wieder durch.
Keimlinge die frühzeitig an die frische Luft kommen sollten eigentlich nie gestäbt werden müssen?
Bei Stecklingen macht es natürlich Sinn.
Gruß
Tom