Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Wie schütze ich den Küstenmammutbaum im Winter ?
Bernhard:
Hallo Sequoianer,
Jeden Spätherbst stellen sich viele Sequoiazüchter/besitzer die gleiche Frage :
Winterschutz ja oder nein, wenn doch, dann wie ?!
Der Küstenmammutbaum ist der frostempfindlichste aller drei Mammutbaumarten. Jedes Frühjahr sind Ausfälle durch Winterkälte oder deren Spätfolgen zu beklagen.
Ich bitte alle KM - Betreuer hier mal ihre Erfahrungen, Tricks und Methoden zu posten, wie sie "ihre" KMs am besten durch den Winter bekommen.
Eine geschickte Standortwahl ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg.
Meine KMs bereite ich wie folgendermaßen auf den Winter vor:
Wochen bevor mit Dauer- und Bodenfrost zu rechnen ist werden sie besonders oft gewässert, - auch bei Regenwetter. Staunässe ist natürlich zu vermeiden. Dann werden sie mit einer Mischung aus Torf und Rindenmulch weit um die Baumscheibe herum gemulcht.
Laub, was in den nächsten Tagen fällt oder schon gefallen ist, wird gesammelt und kurz vor dem ersten Wintereinbruch dick aufgetragen. Kiefer- und Sequoiadendronzweige werden daraufgeschichtet, um ein Wegblasen des Laubes durch Sturm zu verhindern.
Durch diese Packung kann ein Eindringen von Kälte in den Wurzelraum verhindert werden.
Bei Ostwetterlagen im Winter, welche manchmal Wochen anhalten können, schütze ich die kleinsten Sequoia sempervirens mit Strohmatte und Jutesäcken.
Wünsche uns allen einen moderaten Winter und freue mich auf andere Erfahrungen von Euch.
Immergrüne Grüße
Berni
Bernhard:
...
Sischuwa:
..Ich habe meine Bäumle mit übrigem Stroh im Stammbereich "bestroht" ;D
Dann mit engem Maschendrahtzaun belegt, und kleinere Steine druff, dass nix wegfliegt...
Die anderen in den Töpfen, habe ich jetzt mal im Sandkasten eingegraben...
jens:
Hi Berni,
Du machst Dir ja eine Menge Arbeit um Deine KMs :o .......nichts für ungut..aber das wäre mir zu viel...
...zumindest zu viel, wenn man bedenkt, dass dies einige Jahre gut gehen kann und dann doch irgendwann ein so starker Winter kommt, der dann dem Baum einen größeren Schaden zufügt.
Ich hab auch 2 KMs...diese sind mir im letzten Winter bis auf den Boden erfroren...haben aber dieses Jahr wieder fast 1m geschafft...und sind in Töpfe umgezogen ...bis zum nächsten Frühjahr, dann komme diese wieder in die "richtige " Erde. Ich hoffe, dass diese dann den Winter überleben 8)
Sollten diese dann eingehen...dann ist es halt so...nur die Harten kommen.... ;D
Das klingt zwar "brutal" , aber ich möchte Freude an meinem zukünftigen "Park" haben ...und bei 13.000 qm incl . mit Rasenmähen und später auch Beeten etc...ist mir eine robuste, pflegeleichtere Pflanzengesellschaft wichtiger als ein Exotengarten, der empfindlich ist...
Da ist mir der "Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach" :)
Sicher nicht die Antwort, die Du lesen wolltest...
aufdiefragennichteingende Grüsse, Jens
Wayne:
Hallo Berni,
Bei meinen KM sind im letzten Winter die Teile die mit Schnee bedeckt waren nicht erfroren...
Bei Ostlagen vor Wintersonne schützen.....
Gefährlich ist ein trockenes Frühjahr, so wie z.B. der April 2009, da kam es bei meinen schon frostgeschädigten Bäumen noch mal zu einer dramatischen Verschlechterung des Zustands
Habe heuer meine kleinen schattig gestellt und bis zur Halskrause mit Laub zugeschüttet, wenn Schnee vorhanden werde ich sie komplett in Schnee verbuddeln....
Viel Glück euch allen mit der KM-Überwinterung!!
Wayne
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