Moin Community,
der samstägliche Mammutbaum erscheint heute in vierzehnfacher Ausfertigung. Es handelt sich um den herausragenden Fund meiner Mammutbaumpirsch im September diesen Jahres in
Kingstone Königstein.
Ich habe mich von der Altenhainer Straße aus auf ein parkähnliches Gelände begeben und bin auf dem Hauptweg geradeaus gelaufen. Leicht enttäuscht, da dort ohne Mammutbaumfund, ging ich wieder in Richtung Ausgang zurück. Kurz vor dem Ausgang schaute ich nochmals rechts an der Böschung hoch und entdeckte einen rötlichbraunen Stamm. „Na, wenigstens einer…“ dachte ich mir noch und nahm die Maße des Baumes (30,53m hoch, DBH nach WaMeL 1,47m, nach Pflanzpunkt 1,59m). Es handelt sich um den Baum auf den ersten beiden Fotos.
Oberhalb dieses Baumes öffnete sich das Gelände zu einem richtiggehenden Park, auf dem ich insgesamt 14 Bergmammuts ausmachen konnte. Aufgrund der Anzahl habe ich die Bäume nicht alle vermessen, man kann jedoch davon ausgehen, dass keiner der Bäume weniger als 20m Höhe aufweist.
Weitere Daten im Register unter
id # 8285.
Bei der Internetrecherche konnte ich dann feststellen, dass dieses Gelände zu der 1910 errichteten Villa Gans gehört, von daher dürften zu dieser Zeit auch die ersten bzw. meisten BM gepflanzt worden sein.
Die Familie von Adolf Gans musste 1938 das Anwesen in Königstein für 280000 Reichsmark an die Deutsche Reichspost verkaufen, die dort ein Erholungsheim für weibliche Postbedienstete einrichtete. 1945 konfiszierte die amerikanische Armee die Villa und machte sie zum Gästehaus. General Eisenhower und Rita Hayworth gehörten zu den berühmten Übernachtungsgästen. Als das Grundstück 1952 an die Erben von Adolf Gans zurückgegeben wurde, ließen diese es verkaufen.
Bis 1997 wurde das Gebäude als „Klinik Hainerberg“ genutzt, heute beherbergt es die Landesversicherungsanstalt.
Nachfolgend ein paar Impressionen von einem tollen Fund bei idealem Mammutbaumpirschwetter…
Waldmannsheil aus’m Taunus vom Ralf