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Pflanzabstände beim BM

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Bernhard:
Lieber Remi,

wie ich eingangs schon sagte: Wer viele Bäume zum verjubeln hat, soll es tun. Es ist Privatsache.  ;)
Ich finde es nur schade, später Bäume entnehmen zu müssen oder sie dem Erstickungstod zu überlassen, wenn sie an freierer Stelle noch davon kämen.  :-X

In Gruppen ist enges Pflanzen sicher kein Problem, aber im Bestand. Darum geht es ja.

Ich finde es interessant, daß jemand wie Du eine andere Möglichkeit auslotet. Nur die zu erwartenden Verluste bedauer ich dabei.  :'(

Lieber Remi,  :-* mach was Du denkst, es ist Dein Projekt und Dein Baby. Wir alle werden davon profitieren.

LG
Berni

Udo:

--- Zitat von: Sir Cachelot am 13-Januar-2010, 00:03 ---Also eng pflanzen kann auch gut aussehen und funktionieren - siehe Heimerdingen.

--- Ende Zitat ---

Danke für den Link Peter. War mir unbekannt und Remi bestimmt auch. Jeder soll so pflanzen dürfen wie er es für richtig hält. Kommt eigentlich nur darauf an welche Ziele verfolgt werden. Und wer so viele Bäumchen wie Remi pflanzt  - und noch viele andere hier - ist bestimmt kein Genmörder. ;)

Liebe Grüße
Udo

Fritz:

--- Zitat von: sequotax am 12-Januar-2010, 23:05 ---Meine Frage:  Warum eigentlich NICHT eng pflanzen ? :P

Wovor habt ihr denn soviel Angst ??

Kaum jemand hat diesbezüglich beachtet, dass 'Engpflanzer' i.d.R. kontinuierlich pflegen, d.h. den Bestand läutern !
Der Pflanzabstand ist lediglich der Grundstein einer vielleicht jahrtausendlangen Entwicklung...Remi, der 3-Meter-Mann 8)

--- Ende Zitat ---

Moin Remi - das ist (für mich) der Punkt, wo mir Bange wird. Die Bäume sollen nach Möglichkeit dort mind. 500 bis 1.500 Jahre stehen. Eine menschliche Selektionshilfe wird es aller Voraussicht nur eine anfänglich kurze Zeit geben und die Burschen werden dann mehrere hundert Jahre um Licht, Wasser u. Nährstoffe konkurrieren. Ob diese dann wirklich genetisch "besser" sind, als welche, die im gleichen Zeitraum ohne starken Konkurrenzdruck aufwuchsen konnten?(*) Auf den ersten Blick würde ein Mediziner bei den "tight Boys" wohl einen "deutlich reduzierten Allgemeinzustand" attestieren :P  ;D  ;)

VLG Fritz

(*) Spielt bei der natürlichen Selektion von ca. 1.000 auf 100 Bäumen in 1.000 Jahren nicht der Zufall i.d.R. die entscheidene Rolle? Ich habe leider von Vererbung/Genetik keine Ahnung - die Zeiträume in denen Evolution passiert kommen mir (besondes bei MB) nur so unendlich lang vor - also eine echte Herkulesaufgabe! Schön das einer sie macht  :-*







sequotax:

--- Zitat von: Bernhard am 13-Januar-2010, 00:52 ---Lieber Remi,  :-* mach was Du denkst, es ist Dein Projekt und Dein Baby. Wir alle werden davon profitieren.
--- Ende Zitat ---

Lieber Berni,

das ist das Paradoxe an dieser Diskussion - der Pflanzabstand von 3 Metern ist ja bereits Geschichte !
Ich habe seinerzeit lange recherchiert (ohne auf dieses Forum zu treffen) und mich dann in Anlehnung an den Burgholz-Flyer so entschieden. Das erschien mir damals seeeehr viel, da bei den meisten anderen Baumarten lediglich gut 1 Meter propagiert wurde...
Die eher wenigen BMs in den Arealen 2 und 3 stehen im 3*4- bzw. 4*5-Meter-Verbund.

Und jetzt überlege ich, welche Abstände ich im noch größtenteils freien Areal 3 wählen soll...

Da wachsen natürlich schon wilde Fichten, Eichen u.a. und dort sollen auch die meisten meiner Oregon-KMs untergebracht werden (die ich in jedem Fall enger pflanzen werde als die BMs !)...

Ich sehe diesen Thread also mehr als zukunftsweisend für mich und vor allem für Neueinsteiger, die sich glücklich schätzen können, hier an so viele Informationen zu kommen ! :)
Denn bereits angewachsene Bäume wieder auszubuddeln, wo ich schier unendliche Möglichkeiten habe zu züchten (aus Samen, die sonst verderben müssten, was ja auch sehr traurig wäre :'()...

Moment, da funkt mir gerade der Fritz dazwischen !!! :) :) :)

Moin Fritz,

es macht für mich eigentlich keinen Sinn, auf die Zeit nach meinem Tod zu spekulieren.
Der Wald wird in andere Hände übergehen. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht klein, dass später mal jemand die Sache zu Geld macht. Zu eng stehende Bäume werden sicherlich von einem normalen Waldbauern eher freigestellt als von mir, da mir das ja an die Nieren geht...

Sollte wirklich niemand eingreifen, wird mit Sicherheit die Natur die Selektion übernehmen. Stirbt mal ein Baum, werden die Nachbarn kräftiger. Und sie haben dann viiiiiel Zeit, die Kümmernisse ihrer Jugendjahre wegzuwachsen.
Was ist mit einem BM, der vom Blitz getroffen wurde (Problem für alle freistehenden MBs !) ?
Was ist mit engstehenden BMs (Problem für alle Wald-MBs !) ?

Pflanze ich auf Distanz, wird jede Menge Wildwuchs anderer Baumarten aufkommen. Den soll ich natürlich über Jahre immer schön wegschneiden (sind ja keine Mammuts !), aber einzelne schlecht veranlagte BMs kommen in's Sanatorium...

Und jetzt kommt's:
GERADE WEIL Mammutbäume eine derart lange Generationsdauer haben und wir weder viel Zeit noch genügend Platz haben, sollten wir mit Verstand lenken !
Im Wald heißt das i.d.R. immer genügend ausbringen...

Zum Thema Genmix:
Keiner von uns weiß, welche Samenherkunft für unsere speziellen Standortbedingungen die beste ist. Von allen im Forum wird deshalb das Einbringen möglichst verschiedener Individuen propagiert. Vermutlich sind aber völlig ungeeignete Herkünfte dabei, die später dann den Bestand negativ beeinflussen werden.
Bei der Douglasie hat sich beispielsweise nur die küstennahe Herkunft bewährt, die man ausschließlich wählen sollte...
Bringt man genügend bunt gemischte Exemplare ein und selektiert dann, hat man einen angepassten Bestand !

Lieber Berni, das ist auch keinesfalls ein Verjubeln von (Baum-)Leben, Geld, Energie und Schweiß sondern eine sinnvolle Investition !!!

Wie schon mal erwähnt:
Ein guter Waldbauer läutert "mit klarem Kopf und kaltem Herz" !

Wer einfach ein oder zwei BMs im Wald haben will, tut sich mit der 'Berni-Methode' sicher leichter !!! ;)

LG, Remi

Bernhard:
Moin Remi,


--- Zitat von: sequotax am 13-Januar-2010, 10:23 ---Wie schon mal erwähnt:
Ein guter Waldbauer läutert "mit klarem Kopf und kaltem Herz" !

Wer einfach ein oder zwei BMs im Wald haben will, tut sich mit der 'Berni-Methode' sicher leichter !!! ;)


--- Ende Zitat ---

Meine Art die MB mit den für mich optimaler Abstand zu setzen möchte ich nicht als "Berni`s Methode" sehen.  :-\   Es geht ja nicht um ein oder zwei BMs, sondern: Wieviel Platz habe ich für soundsoviele BM !?

Du machst es insofern unvernünftig, weil Du eine Riesenzahl an Bäume züchtest oder kaufst (?) und sie dann in das Dir zur Verfügung stehende Areal(e) reinquetschst.

Bei "meiner Methode" schaue ich zuerst: Wieviele BMs haben Platz und dann pflanze ich die entsprechende Zahl bei der ich meine, sie ist am verträglichsten.

Der Erfolg oder Mißerfolg wird später Dir oder mir Recht geben, vielleicht haben wir beide ja Erfolge  ;D Das wäre ja das Beste .......

Freue mich auf eine Visite in Burgsalach ..............  ;)

LG
Berni

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