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Autor Thema: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe  (Gelesen 75160 mal)

heiquo

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #180 am: 20-Mai-2013, 13:02 »

Ein tolles Projekt, werd ich mir auf jeden Fall mal anschauen, wenn ich auf dem Weg gen Süden bin. Darf man fragen, was die BM´s in der Größe gekostet haben?

Gruß Heiko
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JNieder

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #181 am: 20-Mai-2013, 13:14 »

........, was die BM´s in der Größe gekostet haben?

Nö. 8)

Geheimer Gruß
Jochen
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Michael D.

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #182 am: 20-Mai-2013, 13:44 »

Hi,Bischi !
Der Züchter betonte eindringlich, das BM so gar keine nassen 'Füße' mag, deswegen hat er in jedem Topf eine 5 cm dicke Drainschicht aus Kies eingebracht.
Der Baron wollte, auf den Boden angesprochen, die Bäume düngen. Da der Gärtner allerdings Lanzeitdünger in die Wurzelballen eingearbeitet hat, habe ich vorerst vom Düngen abgeraten.
Sollte denn zu einem späteren Zeitpunkt gedüngt werden?
Bleiben da mit dem Baron in Verbindung, sobald wir hier eine vernüftige Lösung gefunden haben.

Ja,das stimmt,ich drainiere meine Jung-BM´s auch,KM und UM nicht.Es hat auch noch den Vorteil,daß man die Bäume später leichter aus den Töpfen bekommt.

Wenn der Gärtner Langzeitdünger eingearbeitet hat,dann reicht das locker für dieses Jahr.Ich würde dann erst wieder kommendes Jahr zu Beginn der Wuchssaison düngen.

Zuviel Dünger bringt Nachteile,der Baum wird "faul".Bekommt er zuviel Nährstoffe,strengt er sich nicht an,d.h.,er bildet keine weiteren Wurzeln aus.Das habe ich letztens gesehen,als ich wieder den Walenstadt-BM umgetopft habe,den ich damals in Witten als kleines Bäumchen zusammen mit einigen Anderen erhalten hatte.Der BM war damals gnadenlos überdüngt,das Größenverhältnis von oberen Pflanzenteil und Bewurzelung stimmte absolut nicht.Es ist zwar mit den Jahren besser geworden,trotzdem hat er,verglichen mit anderen BM´s gleicher Größe,für seine Größe immer noch zu wenig Wurzelwerk.Ich hoffe,daß er das dieses Jahr ausgleichen wird,bevor er an seinen endgültigen Standort kommt.

Bewurzelte Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Tuff

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #183 am: 21-Mai-2013, 00:12 »

Michael D, Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Und nicht nur duch zuviel Dünger auf den Punkt, auch durch Wasser nur 'unter der Baumkrone' verlieren die Wurzeln den Anreiz sich auszubreiten. Das kann beim größeren Baum (der nicht mehr gedüngt wird) dann schlagartig zu Ernärungsproblemen, und bei Dürre zum Totalausfall führen.

Das bedeutet, eher rings um die Bäume herum gießen, nicht direkt auf die sogenannte Wurzelscheibe (ein irreführender Begriff, Mammutbäume schicken normalerweise einzelne Wurzeln in die Ferne) und Dünger ebenfalls in weiterem Abstand.

Mittelfristig sollte die gesamte Fläche möglichst rasch biologisch aktiviert werden, damit sich am Ende ein weitstreichendes Wurzelwerk aller Bäume bilden kann. Ich rate noch einmal dringend zum Stecken von temporären Laubgehölzen (etwa Weidenarten, jeweils 2 -3 Steckhölzer südlich jedes BM), ferner zur gezielten Anssat von krautigen Arten und Gräsern, am Besten nach maschinellem Aufeggen. Ferner sollten bei dem regenarmen Klima (wieviele mm sind es denn?) alle Optionen erwogen werden den Boden vor dem Austrocknen zu schützen, etwa Mulchen um die neu gepflanzten Bäume und ringförmige Gießkanäle oder -röhren, statt flächiges Sprühen, gegen zu rasche Verdunstung.

Die Bäumchen der ersten Generation sehen auf den Fotos gründlich verbissen aus. Kein Wunder sind sie 'kleiner geworden'. Ohne Schutz hat dort offenbar nichts eine Chance. Nach dem Verbiß kommen noch weiter Jahre des Verfegens, das kann einen BM sher hässlich aussehen lassen. Man muß überlegen, ob die Anlage eines Wildzaunes um das gesamte Areal nicht weniger Aufwand ist, als der Aufbau und die Wartung von Einzelschutz über mehr als 5 Jahre. Zudem wird der Einzelschutz, der für 5 Jahre berechnet mindestens 1,5 m Durchmesser haben sollte, verunkrauten und ist dann bei Kontrollen und Pflegemaßnahmen (etwa Mähen) im Weg. Ein Wildzaun ist demgegenüber arbeitsstundenmäßig wesentlich billiger, in Scherenbauweise mit nur wenigen Pfählen schnell und billig erstellt.
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Tuff

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #184 am: 21-Mai-2013, 00:30 »

Hier ein paar Eindrücke

Ich wüsste ehrlich gesagt nicht genau was ich mit solchem Wurzelballen anfangen sollte....meterlang aufdröseln und dann wie pflanzen ? Teile abschneiden und der Baum vertrocknet ? Wenn man so viele Bäume pflanzen muß, kann man sich die eigentlich notwendigen Maßnahmen zeitlich nicht mehr leisten. Also rein ins Loch und viel Glück.

Danach ist man ja fast schon gezwungen auf den Punkt zu düngen und zu wässern, weil der Baum über die ersten paar Jahre erstmal ineffektive Innenwurzeln absterben lassen muß um neue nach außen wachsen zu lassen. Wenn man aber auf den Punkt düngt und wässert, wachsen erst recht keine Wurzeln nach außen ...

Aber, alternativ nur ganz kleine Bäumchen pflanzen ? Die brauchen erst recht eine Menge Pflege (wenn sie aber anwachsen, dann gleich richtig) und sind erstmal generell empfindlicher.

Das Problem ist 'auf dem Feld' kaum lösbar. Allenfalls in der Baumschule, wo BM frei angezogen aber regelmässig unterschnitten werden könnte, um dann als Ballenpflanze verkauft zu werden. Das bedeutet aber viel mehr Arbeit als im Topf, also macht es keiner.

Nur, daß hinterher keine Klagen kommen wenn die Bäume jahrelang besonders anfällig sind gegen Trockenheit und Frost, und viel Pflege brauchen bis sie den Pflanzschock verkraftet haben.

ps. Wie nennt man so einen Spaghettikloß die man nach dem Kochen im Wasser vergessen hat ...
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Bischi

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #185 am: 21-Mai-2013, 07:57 »

Hallo Michael
Danke für deine interssanten Ausführungen, wir werden sicher einiges davon weitergeben und umsetzen.
Der gezeigte Wurzelballen (Spaghettikloß) war der am stärksten durchwurzelte die anderern sahen bei Weitem nicht so schlimm aus. Wir haben die äußeren Wurzeln an 2 Stellen vorsichtig durchtrennt, um evtl auftretendes Drehwurzelwachstum zu unterbinden. Die Bäume werden im Bereich der Wurzelscheiben gemulcht, um die Verdunstung durch die Kapilarität des Bodens zu mindern.
Der Baron wollte wohl einen Einzelschutz der Bäume gegen Verbiss anbringen lassen, mir erscheint dein Vorschlag das gesamte Areal einzuzäunen das wesentlich sinnvoller, zumal ja großer Wert auf
auf das gute Gesamtbild der Anlage gelegt wird. Aus diesem Grunde dürften sich allerdings dein Vorschlag zur Anpflanzung von Weidenstecklingen nicht durchsetzten lassen. Werden das aber dem Baron so weiter geben. Im Moment werden die Bäume ausschliesslich am Stamm gegossen, um sie jetzt mit der nötigen Feuchtigkeit zu versorgen, denn nur da befinden sich auch die Wurzeln, das sollte sich aber im Laufe des Jahres ändern, damit sich die auch Bäume anstrengen,
längere Wurzeln zu bilden (ein Pferd springt auch nicht höher als es muß).
Die maschinelle Aufarbeitung des Areals wäre zwar für die Bäume langfristig erstrebenswert, allerdings würden die zahlreichen Insekten und Amphibien (dort gibts z.B. viele Laubfrösche im Gras), eher eine Katastrophe sein.
Eine etwas verzwickte, aber lösbare Situatuion denk ich.

Liebe Grüße vom Jürgen
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Wayne

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #186 am: 21-Mai-2013, 09:06 »

Wir haben beim Ausgraben festgestellt, das alle kleinen Bm bereits eine Pfahlwurzel, teils sehr kräftig, nach unten ausgebildet haben, und das nach nur 1 Vegetationsperiode.....nach einem Jahr braucht da nix mehr gewässert werden.......das mit den Weidenstecklingen halte ich persönlich für keine gute Idee, sie legen doch den Boden zusätzlich noch trocken!

Gruß Wayne
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Bakersfield

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #187 am: 21-Mai-2013, 09:15 »

Wir haben beim Ausgraben festgestellt, das alle kleinen Bm bereits eine Pfahlwurzel, teils sehr kräftig, nach unten ausgebildet haben, und das nach nur 1 Vegetationsperiode.....

Hi Wayne,

wie sahen denn die Wurzelballen insgesamt im vorher/nachher-Vergleich aus. Waren die Ballen aus den Töpfen schon sehr fest und kompakt? Und hattet ihr sie aufgelockert? Und hattest du danach den Eindruck, dass die Bäume das Problem nach einem Jahr schon gelöst hatten? Von der (extrem wichtigen) Pfahlwurzel einmal abgesehen?

Neugierige Grüße,
Frank
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Bischi

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #188 am: 21-Mai-2013, 15:55 »

Einen Teil der Bäume habe ich bei mir, werd mal Fottos von den Wurzeln  machen und einstellen.
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Tuff

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #189 am: 21-Mai-2013, 18:16 »

Hallo Wayne !

Ich bin da eher vorsichtig. Die Bäume brauchen immer mehr Wasser je größer sie werden. Wie funktioniert die Wasseraufnahme durch eine Pfahlwurzel ? Normalerweise bildet sich auf der Höhe des Wasserspiegels ein seitliches Geflecht aus. Im Wasser selbst gibt es nicht genug Sauerstoff, tiefer geht das Geflecht also kaum. Was wenn der Grundwasserspiegel im Sommer drastisch fällt ?

Mit dem Austrocknen durch Begleitvegetation hast Du recht. Ich gebe zu daß es mir schwer fällt mich in das Klima einzufühlen. Bei mir sind es 1500mm im Jahr und die Weidenstecklinge haben sich, und für mich etwas überraschend (da eigentlich als Verfege-Stangen angelegt) auf einer sommertrockenen und steinigen Kuppe, bzw. in einem dichten Wildgrasteppich, gut bewährt.

Kann man für Dennelohe gar von nur 700 mm ausgehen ? Das wäre sehr wenig. Eventuell sind dann 'spanische Anbaumethoden' vorzuziehen (vegetationsfreie aufgebuddelte oder gemulchte Baumscheiben, um, wie Bischi schon sagte, die Kapillarität zu unterbrechen) und ein sehr weitständiger 'Endbestand' in dem jeder Baum eine große Wurzelfläche für sich hat. Bei den BM würde ich im Alter ~50 schon Solitäre oder kleine Gruppen anpeilen.

Die Idee mit den Stecklingen zielt darauf ab, den Boden in die Tiefe zu durchwurzeln. Es müssen keine Weiden sein, aber die sind sehr leicht anzufertigen und man kann sie später leicht mit einer Machete abhauen. Die Steckhölzer müssen so tief wie möglich gesetzt werden. Durch die Tiefendurchwurzelung soll der Boden in der Tiefe gelockert und biologisch aktiviert werden. Es handelt sich um eine mittelfristige Maßnahme, im Verlauf von bis zu 5 Jahren können sie wieder entfernt werden. Wenn es dort zu trocken ist dafür, bzw. optische Gründe dagegen sprechen, schlage ich vor, Gießröhren (Drainagerohre) senkrecht in den Boden zu versenken. So können die BM Wurzeln vielleicht schneller in die Tiefe 'gelockt' werden und verzichten auf unangepasst viele oberflächliche Wurzeln.
« Letzte Änderung: 15-Januar-2014, 14:19 von Tuff »
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Tuff

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #190 am: 21-Mai-2013, 18:43 »

Weidenstecklinge sind in einem trockenen Klima konkurrenzschwach und werden nicht allzu dicht, verdunsten also auch nicht soviel. Sie werden in der Tiefe nach Wasser suchen. Wenn man sie auf den Stock setzt, sterben ihre Wurzeln ab und bilden humose Poren. Das abgehauene Grün kann man einfach liegenlassen, es schützt den Boden und wird ebenfalls in Humus verwandelt. Leider sieht das sehr unordentlich aus, in Dennelohe würde man die Weiden also idealerweise vor Ort häckseln, oder irgendwo einen Damm zum Verrotten auflegen. Leider wieder extra Arbeit. Vermutlich wird also nix draus.

Übrigens kann man die Gewässer gegen Süden mit Bäumen vor zu großer Hitze und gegen totales Veralgen schützen; auch wenn Frosch- und Lurchlaich viel Wärme brauchen - es wird ausreichen, wenn man ein paar sonnige Flachwasserbereiche übriglässt. Andererseits, da es sich um einen Park handelt, sind vermutlich Seerosen geplant. Wie wäre es, als Kompromiss, mit ein paar lichtdurchlässigen Taxodium direkt am Ufer ?

Hier zwei BM in einer Fläche mit verschiedenen Wildgras-Arten. Der oberflächlich trockene Graswurzelfilz ist bis zu 30 cm dick, darunter ockergelbe, sandig-lehmige eher nährstoffarme Braunerde. Das Gras speichert die Feuchte, hält sie aber auch zurück. Andererseits schützt sie den Boden in der Tiefe vor dem Austrocknen.

Es gibt hier keinen erreichbaren Grundwasserpegel. Die Konkurrenz für Bäume hängt also sehr von der Niederschlagsmenge ab. Offenbar wachsen die BM aber hier, bei maximal 1300 - 1500 mm im Jahr, hervorragend, obwohl größere Mengen durch untaugliche Sturzregen zustande kommen, und es sehr trockene Phasen im Frühling, Sommer, und Herbst gibt. Ich vermute daß sie ihre Wurzeln sehr weitläufig ausfächern und so genug Feuchte aufsaugen können.

Dieser BM bekam testweise ein paar Weidenstangen gesetzt. Wie man sieht ist der BM schneller gewachsen als die Weiden. Ich vermute, die Weiden sind in der für sie untypischen, schwierigen Situation den BM-Wurzeln in der Effizienz unterlegen.
« Letzte Änderung: 21-Mai-2013, 19:03 von Tuff »
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Tuff

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #191 am: 21-Mai-2013, 18:49 »

An einem BM hatte sich nach dem Pflanzen Epilobium angesiedelt. Diese einjährige hübsch blühende Staude verdrängt hier langsam das Gras, und wandelt - wie die Weiden auch - mineralischen Boden in Humus um.

Allerdings beschattet das dicht wachsende Epilobium kleine Bäume zu stark, und fällt im Herbst / Winter gerne flächig um, wobei sie kleine Bäume umdrücken und begraben kann. Haben die Bäume einen Vorsprung, kann man es aber verwenden.

Sobald man den Wildzaun entfernt, verschwindet das Epilobium wieder, weil die Rehe es über alles lieben.
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denniz

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #192 am: 22-Mai-2013, 09:05 »

Hallo Tuff,
Zusätzlich sollte man noch erwähnen das es sich bei der von dir gepflanzten eine eher buschig und klein bleibende Weidenart ist. (Hanfblättrige Weide/ Salix viminalis)
Ich habe eine Weidenart hier als Kopfweide ( Weissweide x Bruchweide/ alba x fragilis ?) die locker mal 2-3m im Jahr macht.
Wir haben deutlich weniger Niederschlag ( 700-900mm) aber Bördeboden. (Gletscherendmoräne)

In der Baumschule rechnet es sich leider nicht auf Wurzelentwicklung zu schauen und ggf. öfter umzutopfen.
Hier ist natürlich die Ausgangssituation für Sequoiadendron grundsätzlich nachteilig.


Wayne

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #193 am: 22-Mai-2013, 16:57 »

Habe gerade die Rückmeldung aus Dennenlohe erhalten, das die Bäume gerade gezäunt werden......sehr schön!

Gruß Wayne

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Tuff

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Re: Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe
« Antwort #194 am: 23-Mai-2013, 02:33 »

Freut mich auch, Wayne. So könnt ihr sicher wesentlich freier weiterarbeiten :)

Denniz, ich bin kein Weidenexperte. Aber wahrscheinlich handelt es sich bei meinen Stecklingen, von Bäumen die an einem Teich extrem rasch wachsen (ebenfalls Triebe von 2 -3 m / Jahr, allerdings bei Wurzelausschlag nach Absägen), um einen alba-Bastard. S. viminalis kommt in diesem Tal so weit ich weiß (jedenfalls in Reinform) nicht vor.

Es ist Teil meines Konzeptes daß diese Stecklinge in einem tendenziell wechseltrockenem Boden nicht so rasch wachsen wie am natürlichen Standort. In meiner anderen Fläche (ohne BM, s. Fotos) sind dieselben Stecklinge deutlich wuchskräftiger. Sie treten an gegen  Esskastanie und Walnuß, und überwachsen sie problemlos. Aber dennoch, aufgrund des weichen Holzes und der Lichtdurchlässigkeit, sind sie ohne großen Zeitdruck und rein technisch gesehen problemlos zu kontrollieren.

Es müssen aber auch nicht unbedingt Weiden sein. Allerdings von Hasel-Ruten rate ich ab, die Hasel ist zu konkurrenzstark.
« Letzte Änderung: 15-Januar-2014, 13:37 von Tuff »
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