Hallo zusammen,
ich finde die Robinie ist das beste Beispiel dafür, wie scheinheilig die Gegner fremdländischer Baumarten in Deutschland argumentieren: Prinzipiell sind sie gegen alles, was nicht "urdeutsch" ist (wobei auch das schon schwer zu definieren ist), aber wenn es Gewinn verspricht ist alles recht, egal wie agressiv es sich vermehrt oder was es für die übrigen heimischen und nicht heimischen Baumarten bedeutet.
Bei Mammutbäumen wird z.B. geäußert, sie würden bei uns "nicht in die Landschaft passen" und ähnliches, obwohl zumindest die KM und UM einmal über fast die gesamte Nordhemisphäre verbreitet waren. Bei Douglasie und Robinie dagegen wird geschwiegen, weil großer Profit winkt.
Das Problem bei der Robinie ist übrigens nicht nur, dass sie sich so aggressiv vermehrt, sondern sie verändert soweit ich weiß auch den Boden negativ und ist kaum wieder auszurotten, wenn sie sich mal festgesetzt hat. Bilde mir sogar ein dass sie auch zu Stockausschlägen fähig ist. Deswegen bin ich kein Freund der Robinie, die Douglasie ist mir da viel sympathischer.
Urzeitliche Grüße, Clemens