Liebe Morgenstern-Freunde,
Auf einem Grat, der vom Schwäbischen Wald langsam nach Schwäbisch Gmünd hinunter führt, stehen vier wohlbekannte ältere Semester, die bisher allesamt unter der ID 895 geführt wurden. Wie auch die Gmünder Standorte Schönblick (440 m) und Lindach (450 m) befindet sich dieser Ort keine zwei Kilometer von der Mutlanger Heide entfernt – diesmal zwischen dem Remstal und einem Seitental, dem Schießtal.
Kurz hinter dem Ende von Herlikofen, das noch auf der Ebene liegt, beginnt die Gmünder Straße auf dem Grat ins Tal hinabzusteigen, wo sie dann auch schon auf die ersten Häuser von Schwäbisch Gmünd trifft. Sowohl zum Schießtal hin also auch in Richtung Remstal vermerkt die topografische Karte neben der – mittlerweile – Herlikofer Straße in Gmünd Quellen auf einem Niveau von etwa 410 Höhenmetern.
Die Straße folgt weiter der Gratlinie und verliert stetig an Höhe. Etwa auf gleicher Meereshöhe wie die genannten Quellen befindet sich direkt an dieser Straße – mittlerweile Herlikofer Straße in Gmünd – ein verwildertes Grundstück, dessen Baumbestand so gar nicht zu den neu erbauten Bungalows des Wohngebiets Schwarzwaldstraße passt. Manche werden es längst vermuten: Die Bezeichnung eines Quellhorizonts als Bachgeriesel geschieht „um des Reimes Willen“. Dennoch stehen hier also vier Mammutbäume – einer stattlicher als die anderen –, die offenbar recht gut mit Wasser versorgt sind.
Der Mächtigste sei – trotz schlechter Bilder – hier kurz vorgestellt. Er hört auf den Namen „ID 8061“ und steht in der Mitte des Grundstücks. Nach der Waldmesslehre habe ich einen BHD von 2,01 Metern ermittelt. Der Baum hat im Laufe der Jahre auch einen recht ansehnlichen Wurzelhügel von fast einem halben Meter Höhe aufgeworfen. Doch sind die Wurzelanläufe nicht sehr mächtig, so dass der Unterschied zur Pflanzpunkt-Messung von 2,09 Metern verhältnismäßig gering ist.
Grüße vom raffinier-
tenTier
und dem Wem-Wolf