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Autor Thema: Projekt "Fichte ade - Sequoiadendron ole"  (Gelesen 34988 mal)

Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #45 am: 24-August-2009, 20:06 »

Grummel: Statt Vorschau wieder mal zu früh abgesendet :(

Auf dem zweiten Bild sieht man den "Ringbaum" ;) Sind absolut gespannt, was daraus wird!

Dann mal ein Beispiel, was passiert, wenn die Samenhülle nicht abfällt. War bei uns häufiger der Fall und wir haben da große Sorgen gehabt. Teilweise haben wir vorsichtig an den Bäumchen herumgefummelt, es aber später dann sein lassen. Es gibt auch schon größere Exemplare, die die Samenhülle noch tragen. Aber wir konnten keine negativen Einflüße sehen. Irgendwann biegt sich das zur Seite und fertig!

Auf dem letzten Bild sieht man einen KM. Nahezu alle KM bei mir wachsen derart schnell, dass sie irgendwann instabil werden :( Sie treiben oben massiv Äste aus, die so lang und schwer werden, dass der Stamm sie nicht mehr trägt. Ich bin jetzt dazu übergegangen, sie zu stützen. Was ich eigentlich nicht wollte. Wie sind da eure Erfahrungen?

bye
Stephan
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derTim

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #46 am: 24-August-2009, 20:44 »

Hallo Stephan,
also wenn bei mir etwas schief wächst drehe ich die Töpfe. ;) Die Pflanzen wachsen richtung Sonne und werden so bei mir eigendlich schön gerade.
Z.b auf Bild 707 sieht man das der Sämling einen Bögen nach rechts macht, dreh ihn so, dass er Sonne von links bekommt. ;) Ich mache das seit Jahren schon ganz unterbewusst, bei allen meinen Pflanzen, fast täglich beim giessen.
drehende Grüsse Tim
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derTim

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #47 am: 24-August-2009, 20:53 »

p.s. auf diese weisse habe ich dieses Jahr z.B. auch meine Tomaten Aufzucht behandelt.
Die waren 60 cm hoch und mussten nicht angebunden werden. Bei meiner Oma standen welche die nicht gedreht wurden und einfach nur am Fenster standen, die mussten schon ab ca 20 cm höhe angebunden werden.
@Fritz, ich weiss das wir hier nicht im Tomaten Forum sind ;D , war aber das besste Beispiel was mir gerade einfiel ;)
M.f.G. Tim
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Xenomorph

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #48 am: 25-August-2009, 01:12 »

Hallo Stephan,

sieht sehr professionell aus deine Anzucht, fast so wie bei mir!  ;D (Bei mir aber in seeehr viel kleinerem Ausmaß).

Wegen Sonne: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die BM-Keimlinge und -Sämlinge gar nicht genug Sonne bekommen können, solange man sie ausreichend wässert. Der weissliche Überzug ist glaube ich nur eine Art Schutzschicht, man kann ihn mit den Fingern abreiben und darunter kommt sattes Grün zum Vorschein.

In seltenen Fällen wurden manche Bäumchen bei mir auch etwas schlapp, was sich aber bis auf einen einzigen Ausfall wieder gegeben hat, den ich eher auf die Gifte zurückführe, die ich gegen Spinnmilben einsetzen musste. Bei den allermeisten BM gilt: Je mehr Sonne desto schneller wachsen sie, gute Wasserversorgung vorausgesetzt. Seit die allermeisten diesjährigen BM-Sämlinge bei mir die 25 cm Marke geknackt haben zeigen sie überhaupt keine Empfindlichkeiten mehr. Nun ja der kommende Winter wird die nächste große Herausforderung für sie...  ;)

Dass die Mountain Homer da etwas empfindlicher sind, habe ich auch beobachtet. Am schnellsten, dichtesten und grünsten wachsen bei mir die Black Mountainer, gefolgt von den Grants. Bei meinen geringen Mengen sind diese Beobachtungen aber noch nicht wirklich repräsentativ.

Wegen KM: Ich habe zwar nur drei, aber ich kann die Beobachtungen von Tim bestätigen: Wenn du sie in die andere Richtung drehst, richten sie sich von alleine auf. Meine beiden großen KM sind jetzt über 30 cm hoch und stehen immer noch von alleine. Man muss die Burschen so lange wie möglich dazu zwingen, dann packen die das auch!  :D

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #49 am: 25-August-2009, 09:55 »

Hallo Clemens und Tim,

das mit dem Drehen mache ich ebenfalls. Allerdings nur alle 2-3 Wochen. Bei den BM hilft das auch bzw. ist teilweise nicht nötig. Bei den KM ist es jedoch so, dass die Zweige, die oben seitlich raustreiben schon fast länger sind als der ganze Stamm  :o Da hilft auch kein Drehen mehr, weil das Stämmchen einfach überfordert ist. Ich hatte es bisher vermieden, sie zu stützen, doch auch Umstellen hat nicht geholfen und die Bäumchen lagen dann vor ein paar Tagen am Boden. Und Bodendecker wollen wir ja alle nicht ;)

Bei den BM scheint das nicht das Problem zu sein. Die seitlichen Triebe sind auch schon länger, wie der Baum groß ist. Hier hat der Stamm aber offensichtlich deutlich mehr Stärke. Naja, es sind meine ersten KM. Von daher sammle ich in erster Linie mal Erfahrung :) Einige KM stehen in der Vollsonne und machen nicht diesen schwachen Stammeindruck. Sie sind allerdings noch nicht ganz so groß und es könnte täuschen. Mal abwarten, was da passiert.

@Tim: Tomaten passt schon! Habe auch welche neben meinen KM stehen und die sind auch nicht angebunden. Aber schmecken immer lecker gleich nach dem Gießen ;)

bye
Stephan
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Zinnauer

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #50 am: 25-August-2009, 22:17 »

Wie ihr schon festgestellt habt, gibt es Bäume, die von Natur aus besonders stabil sind (auch in der Anwuchsphase, wie BM), und welche, die weniger stabil sind (wie KM).

Mehr Stabilität erreicht man am besten durch entsprechende Bewegungsreize = mehr Wind, und auch mehr Sonne und ev. auch weniger gießen. Also Bäume nicht stützen, sondern luftig und sonnig aufstellen.

Das Drehen der Pflanzen ist auch ok aber macht mehr Arbeit und ist auf Dauer nicht so effektiv!

LG
Michael
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derTim

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #51 am: 26-August-2009, 09:52 »

Mehr Stabilität erreicht man am besten durch entsprechende Bewegungsreize = mehr Wind, und auch mehr Sonne und ev. auch weniger gießen. Also Bäume nicht stützen, sondern luftig und sonnig aufstellen.

Ja richtig, deswegen binde ich auch nichts an, sondern drehe nur mal ab und zu.
Aber soviel arbeit ist das mit der dreherei auch nicht, ich gucke mir die Pflanzen
sowieso regelmässig an um zu kontrollieren ob sie fit und gesund sind.
Aber das kommt wahrscheinlich auch immer darauf an wieviel mann so rum stehen hat. ;D
Und soviel ist es ja bei mir NOCH nicht ;D
M.f.G. Tim
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #52 am: 06-Oktober-2009, 12:21 »

Servus allerseits,

sooo, lang nichts mehr von mir hören lassen. Deshalb gleich ein größeres Update ;)

Nochmal zum Thema schief wachsen und drehen: Das einzige, was wirklich hilft, ist ein sonniger, durchaus windiger Platz, an dem von früh bis spät die Sonne scheint. Dazu ordentlich gießen und fertig. Selbst die wackligsten KM richten sich dann wieder auf, wenn auch teilweise mit nicht mehr geradem Stamm. Aber manuelle Maßnahmen wie z.B. drehen ist bei ~250 Bäumen schon ein Aufwand. Auf Bild1 sieht man den Standort, der immer sonnig und windig ist. Hier richteten sich die Bäumchen alle wieder auf und wuchsen gerade (bis auf ein paar Extreme)  in die Höhe. Soweit so gut!

Allerdings:

Vor ein paar Wochen begannen ein paar Bäume zu kränkeln, sie wurden an den Zweigen, an den Spitzen oder mitten am Stamm braun und einzelne schwarz. Und zwar nur an diesem Standort. Des Rätsels Lösung ist/war relativ einfach (hoffentlich!): Durch das enge Zusammenstellen der eckigen Töpfe, entstand im Zwischenraum ein feuchtwarmes Klima, das dafür sorgte, dass Schimmel entstand :(. Man sieht an Bild2, Bild3 und Bild4, was ich meine. An anderen Standorten war von braunen oder schwarzen Stellen am Baum nichts festzustellen.

Ich habe dann alle Bäume mit Totalverlustwahrscheinlichkei t aussortiert (Braune bzw. schwarze Stelle am Stamm) und abgesondert. Alle anderen Zweige, Spitzen und Teile, die braun oder schwarz sind, wurden abgeschnitten und die Pflanzen weggestellt.

Ist das die Botrytis oder etwas ganz anderes?

So, nach dem Mittagessen gehts weiter.....
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #53 am: 06-Oktober-2009, 13:23 »

So, weiter gehts:

Derzeit sind noch etwa 230 Bäume übrig, die Totalausfälle haben sich also in Grenzen gehalten. ich gehe davon aus, dass eventuell nochmal rund 10 Stück nicht überleben werden. Aber das wird sich zeigen.

Die nächste große Herausforderung war und ist: Wie überwintere ich diese Menge?


Im Forum gibt es ja viele Berichte über den 1. Winter. Als Fazit ist es ja wohl so: Auspflanzen und Mulch wäre die Option Nr. 1. Das geht bei mir im Garten aber nicht und gleich ein Stück im Wald abzäunen möchte ich auch nicht, weil es dort im Winter richtig zieht! Und in Oberfranken sind auch schonmal ohne Wind die Temperaturen bei -15 oder tiefer. Von daher haben wir uns für einen Kompromiss entschieden :

Unsere beiden Gewächshäuser (ohne Heizung) stehen im WInter sowieso leer. Deshalb haben wir die Bäume da reingestellt (im Topf), schön mit Erde eingebaut und werden die Fenster offenlassen. Tagsüber auch die Türen.

Unsere Gedanken waren folgende:

- Es ist hell, denn der Schnee rutscht von den schrägen Dächern runter. Dunkle Räume mögen die Bäumchen ja offenbar nicht.
- Es ist kalt, da Fenster und Türen offen sind. Damit bekommen sie die Information: Es ist Winter, schützt euch und wachst nicht!
- Es herrscht allerdings kein Wind. Das schützt vor Austrocknung und Kälte
- Der Frost kommt nicht so an die Wurzeln heran, da in der Erde eingebaut. Gleichzeitig fangen die Gewächshäuser die Tiefsttemperaturen ab, da wir im Notfall die Fenster auch zumachen können.

Mal sehen, wie wir das mit dem Gießen machen. Vielleicht einfach Schnee an/auf die Bäumchen häufen. Das habe ich die letzten Winter mit (allerdings nur acht) BM auch gemacht, die in einer Hütte überwintert haben. Hat wunderbar funktioniert. In die Hütte passen halt leider keine >200 Bäumchen ;)

Auf den Bildern seht ihr, wie das in der Praxis aussieht. Wir hoffen, unsere Verluste werden sich in Grenzen halten!

Um noch einmal auf den Wald zurückzukommen: Wir werden aber trotzdem etwa 5 gesunde BM dort auspflanzen. Einfach, um zu sehen, wie sie das packen. Vielleicht machen wir uns zuviel Sorgen! Für die KM ist es aber wohl definitiv zu früh, um die dort auszupflanzen.

bye
Stephan
« Letzte Änderung: 06-Oktober-2009, 13:24 von Khan »
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Bernhard

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #54 am: 06-Oktober-2009, 14:24 »

Vielleicht einfach Schnee an/auf die Bäumchen häufen. Das habe ich die letzten Winter mit (allerdings nur acht) BM auch gemacht, die in einer Hütte überwintert haben. Hat wunderbar funktioniert.Stephan

Hallo Stephan,

gratuliere erstmal zu Deiner Anzucht !


Schnee ist sicherlich die preiswerteste Variante und nicht die schlechteste !

Weiter so !!!!!

Gruß

Bernhard
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than a gardner in a war ......

steffen129

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #55 am: 07-Oktober-2009, 07:07 »

Hallo BM Zucht Nachbar.

sieht echt gut aus was du da treibst. gewächshaus ist sehr gut hab ich auch mit meinen erten BMs gemacht. jetzt werde ich das mit der hälfte auch wieder machen mehr passen aber nicht rein, der rest ist schon im garten ausgepflanzt.
passe nur auf das es im gewächshaus nicht zu feucht ist wegen der schiß "ups entschuligung" pilze!
Das geht manchmal sehr schnell und in deinen bildern sieht man es ja diese triebe müssen sofort abgeschnitten und entsorgt werden, tägliche kontrolle ist ein muß.

weiter so bis dann.

Steffen
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

takatapetry

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #56 am: 07-Oktober-2009, 07:23 »

hallo stephan,
das sich am KM manche triebe verfärben habe ich auch bei meinen.
das ist grauschimmel.
einzige möglichkeit, abschneiden, großzügig und weit weg entsorgen. die sporen wandern.
meine KMs habe ich auch schon stutzen müssen, das verkraften die.

LG nobby
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #57 am: 07-Oktober-2009, 11:00 »

Morgen Kollegen,

ja, das mit der täglichen Kontrolle wird wohl sein müssen. Habe jetzt bereits weitere 2 Bäumchen aus den Gewächshäusern nehmen müssen, weil großteils befallen :( Das bringt mich auf den Gedanken, mit Fungizid zu arbeiten. Einige von euch nutzen das ja. Gibt es da besondere Empfehlungen?

Und Danke für die lobenden Worte. Das Schreiben der Beiträge macht schon Spaß, das Lesen der Antworten gleich noch viel mehr! :)

bye
Stephan
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ac-sequoia

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #58 am: 07-Oktober-2009, 13:25 »

Hallo Stephan,

wenn du im Forum ein wenig suchst da gab es einige hilfreiche Tipps zu Fungiziden.
Ich selber habe mir vor kurzem Chinosol besorgt (von hier http://www.kakteen-haage.de/shop/index.php ). Das soll ganz gut dem Verpilzen des Saatguts während der Keimphase vorbeugen. Angeblich kann man aber auch die Pflänzchen damit einnebeln. Nachteil, das stinkt ein wenig  ;D

Gruß
Andreas
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Xenomorph

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #59 am: 07-Oktober-2009, 19:56 »

Hi Stephan,

ich kann dir Fosetyl Pilzfrei von Bayer empfehlen. Das wirkt systemisch, also aus dem Inneren der Pflanze, nicht nur oberflächlich. Zudem soll es einen vitalisierenden Effekt auf Koniferen haben.

Es ist allerdings für Menschen extrem giftig und ich würde es nur zur Rettung bereits befallener Bäumchen einsetzen, nicht zur Vorbeugung.

Urzeitliche Grüße, Clemens
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