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Autor Thema: Die Eibe  (Gelesen 78271 mal)

Tuff

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Re: Die Eibe
« Antwort #135 am: 21-Mai-2021, 02:01 »

Der nächste, und möglicherweise letzte ? Verwandte könnten die Dusties sein, Schräge Vögel irgendwo im Norden Englands, wo es noch Eiben-Urwälder gibt ...

http://www.dustys-lebensholz.de/Seminare.html

https://www.bbc.co.uk/programmes/p05l5qsb
« Letzte Änderung: 21-Mai-2021, 02:03 von Tuff »
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MarcB96

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Re: Die Eibe
« Antwort #136 am: 14-Mai-2022, 21:12 »

Ich weiß nicht, ob die Eiben im Weinheimer Schlosspark bekannt sind. Dort stehen mehrere besonders beeindruckende Exemplare, welche zwar nicht besonders hoch, aber bereits mehrere 100 Jahre alt sein müssten.

Das mächtigste Exemplar nahe der beiden Mammutbäume:



Sowie 2 zwar etwas kleinere, aber nicht weniger beeindruckende Eiben nahe des Schlosses:









Das unscheinbare Äußere des schöneren der beiden Büsche von außen:



Bei beiden Büschen kann man in die Mitte reingehen, leider ist der zweite Busch innen bereits stark ausgedünnt:



Dennoch bietet er wie der andere Busch schöne Einblicke in das Innere dieser (mutmaßlich) sehr alten Pflanzen.





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Tuff

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Re: Die Eibe
« Antwort #137 am: 15-Mai-2022, 02:23 »

Wunderbare Fotos, Marc!

Unsere Eiben (ich meine Taxus baccata) sind finde ich besonders schwer abzulichten. Von außen oft so dicht begrünt daß man den Stamm / die Stämme nicht erkennen kann. Von innen fehlt der Größenmaßstab. Und irgendwie geben Fotos und auch Filme meist auch nicht die Eiben-Atmosphäre wieder, der schattige Duft und dieses Gefühl von langer Lebensdauer, innerer Widerstandskraft, unendlicher Geduld, keine Eile ...

Tom E hat irgendwo mal geschrieben, die Stammdicke bedeutet nicht viel bei Eiben und das Alter ist sehr schwer zu bestimmen, und das stimmt. Nicht nur weil sie unfassbar feinringig wachsen können; sondern weil sie auch nach den grössten Kakastrophen (wie Blitzschlag oder Motorsäge) wieder austreiben. Oft wachsen sie dann buschig auseinander und nach vielen hundert Jahren sind vielleicht nur noch einzelne, eher dünne Stämmlinge übrig wie in deinen Fotos, Marc. Aber die Wurzel aus denen sie entspringen kann viele male älter sein. (1)

Ich habe auch schon abgesägte eher dicke Eiben gesehen die aus mehreren funsionierten Stämmlingen bestanden. Trotzdem kann man das Alter nicht an einem dieser Stämmlinge festmachen. Und bei langlebigen Baumarten ist der Kernbereich generell oft schon vermodert und niemand kann das Alter wirklich sicher festlegen.

Ich habe gerade in der Wikipedia nachgelesen und dort steht, daß alte Eiben sehr oft hohl sind und dann irgendwann auch zusammenbrechen. Es bleiben genau solche (oft kreisförmig angeordneten) Stammfragmente übrig wie in deinen Fotos, Marc, die dann als einzelne Stämme weiterwachsen.

(1) Tatsächlich ist die meist mächtige und tiefe Wurzel eigentlich das Wesentliche der Eibe. (Ähnliches gilt aber auch für einige andere Baumarten, etwa Zitterpappelwälder und wohl auch der Coast Redwood.)
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MarcB96

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Re: Die Eibe
« Antwort #138 am: 15-Mai-2022, 02:29 »

Wunderbare Fotos, Marc!

Unsere Eiben (ich meine Taxus baccata) sind finde ich besonders schwer abzulichten. Von außen oft so dicht begrünt daß man den Stamm / die Stämme nicht erkennen kann. Von innen fehlt der Größenmaßstab. Und irgendwie geben Fotos und auch Filme meist auch nicht die Eiben-Atmosphäre wieder, der schattige Duft und dieses Gefühl von langer Lebensdauer, innerer Widerstandskraft, unendlicher Geduld, keine Eile ...

Tom E hat irgendwo mal geschrieben, die Stammdicke bedeutet nicht viel bei Eiben und das Alter ist sehr schwer zu bestimmen, und das stimmt. Nicht nur weil sie unfassbar feinringig wachsen können; sondern weil sie auch nach den grössten Kakastrophen (wie Blitzschlag oder Motorsäge) wieder austreiben. Oft wachsen sie dann buschig auseinander und nach vielen hundert Jahren sind vielleicht nur noch einzelne, eher dünne Stämmlinge übrig wie in deinen Fotos, Marc. Aber die Wurzel aus denen sie entspringen kann viele male älter sein. (1)

Ich habe auch schon abgesägte eher dicke Eiben gesehen die aus mehreren funsionierten Stämmlingen bestanden. Trotzdem kann man das Alter nicht an einem dieser Stämmlinge festmachen. Und bei langlebigen Baumarten ist der Kernbereich generell oft schon vermodert und niemand kann das Alter wirklich sicher festlegen.

Ich habe gerade in der Wikipedia nachgelesen und dort steht, daß alte Eiben sehr oft hohl sind und dann irgendwann auch zusammenbrechen. Es bleiben genau solche (oft kreisförmig angeordneten) Stammfragmente übrig wie in deinen Fotos, Marc, die dann als einzelne Stämme weiterwachsen.

(1) Tatsächlich ist die meist mächtige und tiefe Wurzel eigentlich das Wesentliche der Eibe. (Ähnliches gilt aber auch für einige andere Baumarten, etwa Zitterpappelwälder und wohl auch der Coast Redwood.)

In Weinheim im Hermannshof gibt es soweit ich mich erinnere auch Eiben, die richtig wie Bäume wachsen (mit offenem Stamm und einer höherliegenden Baumkrone).
Dahingehend ist Weinheim (mal abgesehen von den unzähligen anderen hoch interessanten Bäumen) echt was besonderes. Was mich bei den sehr alten Eiben im Schlosspark (ich vermute dass sie sehr alt sind, weil der Schlosspark/Schloss ja auch ziemlich alt (laut Wikipedia um 1400 rum) ist) aber auch so fasziniert hat ist, dass sie obwohl sie von außen so unscheinbar/langweilig wirken, innen so extrem schön sind (normal hat man eigentlich immer im Hinterkopf, dass Eiben giftig sind.....was vermutlich oft schon für eine unbewusste Abneigung sorgt....).
Edit: ist eigentlich der fast direkt neben der riesigen Libanonzeder stehende (mutmaßliche, weil ichs auf dem Foto nicht zweifelsfrei erkennen kann) Mammutbaum bereits bekannt?

« Letzte Änderung: 15-Mai-2022, 02:36 von MarcB96 »
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