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Die Eibe

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Tom E:
Die schöne Eibe vom Falkenstein heute Nachmittag, wenn man mal zufällig in der Nähe ist.  :)

Tuff:
Wo ist denn dieser Falkenstein, Tom ? Du warst doch nicht etwa im Schwarzwald ??


Für die Eibe müsste man wirklich mehr tun. Vor allem für bestehende Ur-(?) Bestände.

Wer aber ganz neu einen (kleinen) Bestand begründet, sollte sich genau überlegen welche Herkunft er wählt. Diese langlebige Baumart ist zu schade um einfach wahllos irgendeine Gartenzüchtung zu verwenden, finde ich.

Idealerweise sucht man den nächstgelegenen wilden Bestand zur Samenernte auf. In den meisten Regionen Westdeutschlands kann man das wahrscheinlich vergessen ? Dann wäre Saatgut aus möglichst individenreichen Vorkommen mit guten Wuchseigentschaften zu wählen. Die Arbonauten hier im Forum setzen ja gerne verschiedene Herkünfte zusammen, woraus sich in Zukunft ja auch interessante und vielleicht besonders vitale Kreuzungen ergeben könnten.

Ich bin aber nicht sicher, ob man so eine Selektion nach menschlichen Kriterien betreiben sollte. Kommt es nicht vielmehr auf den ureigenen Charakter der jeweiligen Urwaldbäume an ? Vielleicht wäre es für diese Baumart besser, man würde sich nur auf eine einzige Herkunft festlegen, um genau diesen einen Bestand in seinen Merkmalen zu erhalten ?

Natürlich kann jeder tun was er für richtig hält - ich wollte diesen Gedanken einfach nur beisteuern als Anregung, sich die Ziele des Eibenschutzes mal genau zu überlegen.

In meinem 'Eichenwald' (artenreich) habe ich anfangs einfach Eibensämlinge aus unserem großen Garten gesetzt. Herkunft der beiden 50jährigen Mutterbäume unbekannt, natürlich aus irgendeiner Baumschule. Die von mir gepflanzten, inzwischen bis 20jährigen Eiben entwickeln sich sehr unterschiedlich. Mal buschig, mal monokorm. Vielleicht ist es auch nur der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen ?

Ich werde diese Eiben wahrscheinlich einfch wachsen lassen  - aber ich hätte mir damals durchaus etwas mehr Mühe geben können.

Inzwischen habe ich ein paar Schweizer Eibensämlinge von Remi erhalten und soweit aufgezogen, daß ich sie auspflanzen konnte. (Trotzdem erst pfurzklein.) Bin mal gespannt auf die Unterschiede -- wenn ich sie noch erlebe ...

Andreas Roth:
Nein, eher im Bayerischen Wald. ;) https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.174464.html

Wirklich ein herrliches Exemplar, Tom, auch wenn ich die Angabe "1000 Jahre", die man hier und da findet, nicht ganz glauben mag.

sequotax:
Ein schöner Baum - leider wohl nur ein Einzelexemplar ?!

Ich habe in meinen Beständen ja auch schon so an die tausend Eiben gepflanzt, anfangs einfach über's Internet von verschieden Stellen gekauft, später zunehmend auch selbst geerntet und angezogen...   ::)

Eine gute Adresse scheint mir eine spezielle Baumschule in Schrobenhausen zu sein, die ihr Saatgut in der 'Weltenburger Enge' selbst erntet...
(Meine jüngsten 100 Stück!)

LGs,  Remi

Tom E:
Schönen Sonntag,

sehr richtig, der Falkenstein im Bay.Wald und ja, es ist leider ein Einzelexemplar.

"Experten" schätzen gerne mal großzügig beim Alter. Persönlich würde ich gar kein Alter angeben, weil man es einfach nicht sagen kann. Was ich mir aber durchaus vorstellen kann, dass der Baum deutlich älter ist als man anhand der Maße schätzen würde. Es sind oft nicht die großen Exemplare, welche ein besonders hohes Alter erreichen.

Gruß
Tom

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