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Sonntags-MB oder UBO?

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xandru:
Am Sonntag haben wir ein stattliches Gewächs bei Ehingen/Donau aufgesucht, das ich erst mal ganz fraglos für einen BM hielt.

Doch dann sind uns doch Zweifel gekommen, weil der Gesamt-Eindruck für einen Roten Riesen so untypisch ist (erstes Bild). So nervös und feingliedrig, aber auch so pyramidenförmig kennen wir die adoleszenteren BMs gar nicht. Immerhin sind wir schon mehrfach auf plikierte Thuyen  ;) und japanische Cryptomerien hereingefallen   :(

Andererseits legen die Fotos von Zweigen, Ästen und Stamm schon eher die Diagnose Se gi nahe (Bilder) -- wenn auch die Zweige untypisch herunterhängen. Vielleicht ist das Pflänzchen krank?

Blöderweise steht das Ding mitten in einem Schlosspark, deshalb sind die Zoom-Fotos auch so schlecht.

Auf jeden Fall wollte ich den Fund mal dem Urteil von Fachleuten vorlegen, bevor ich ihn im Register melde.

Mit crypto-plicata-gigantisch schwankenden Grüßen,
xandru

Wayne:
Hallo Wolfgang,

eindeutig BM, schaut nach einer Hängeversion aus......erinnert mich irgendwie an den Wiesers Ritchie Blackmoor pendula aus der Schweiz...

gruß Wolfgang

Michael D.:
Hallo,Xandru !

Das Exemplar hast Du schon richtig als BM erkannt.Nur scheint der Bursche ein erhebliches Problem mit der Wasserversorgung zu haben;er wirkt sehr schütter.Andere BM´s der Altersklasse sind deutlich dichter benadelt,weshalb dort die Beastung nicht zu sehen ist.
Dem Baum ist nur zu wünschen,daß er sich noch eine bessere Versorgung erschließen kann,was nicht unwahrscheinlich ist.Bei unserer Taunus-Tour habe ich ein paar "Hunderter" nach etlichen Jahren wiedergesehen,die vor etwa 12 Jahren erheblicheTrocknungserscheinu ngen hatten,inzwischen aber wesentlich vitaler und satter aussehen.-Allerdings auch einen BM,bei dem es gerade andersherum läuft. :(

Viele daumendrückende Grüße ! Michael  :)

xandru:
Hallo wayne und Michael,

Vielen Dank für eure schnellen Antworten.


--- Zitat ---Wasserversorgung
--- Ende Zitat ---

Was mich zuerst gewundert hat, ist Folgendes: Der Baum steht 100 m neben der Riss und 2 km südlich der Donau -- also doch eigentlich über stabilem Grundwasser.

Er hat auch nicht allzu viel Bodenversiegelung -- guckst du http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/1/13/Ri%C3%9Ftissen_Schloss_Stauffenberg_Frontalansicht_2.jpg

Oder kann es sein, dass die Fluss-Begradigungen der letzten Jahrzehnte den Grundwasserspiegel genug gesenkt haben (einen halben Meter?) um ihm doch zu schaden?

Dabei hätten uns die Frösche in der "unberühmt schleichenden Riss" (Wieland) fast gebissen...  :o

Also man steckt doch nicht drin in so einem Baum...

Mit storchenähnlich bodenfeuchten Grüßen,
xandru

Michael D.:
Hallo,Xandru !

Das ist auch so eine Sache,über die ich mich schon gewundert habe.Selbst auf der Insel Mainau gibt es Mammuts mit Versorgungsproblemen,und dort ist nun wirklich mehr als genug Wasser ´drumherum.Ich vermute jetzt mal,daß das mit dem Bodenprofil zusammenhängen könnte.

Viele vermutende Grüße ! Michael  :)

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