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Autor Thema: Anfrage: Burl eines Küstenmammut-Baumes  (Gelesen 3665 mal)

liluz

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Anfrage: Burl eines Küstenmammut-Baumes
« am: 17-Oktober-2006, 19:58 »

Folgende Anfrage erreichte uns per Email - evt. hat hier jemand bereits Erfahrungen gemacht u. kann einen Rat beisteuern?

Zitat
Im Sommer haben wir aus den Redwoods nördlich von San Francisco eine "Burl" mitgebracht,

in Wasser gelegt und viele kleine Redwoodsprosse sind erschienen und gewachsen. Jetzt sieht esw so aus, das die Dinger leider absterben. Haben Sie irgendwelche Erfahrungen gemacht bezüglich

- Einpflanzen in Erde oder in Hydrokultur halten
- Aufbewahren in einer Art Gewächshaus wegen der Luftfeuchtigkeit
- direktes Sonnenlicht oder lieber indirekt

Wir wären froh, wenn uns jemand weiterhelfen könnte.

Danke, schönen Gruß.

Fam. R.


P.S.: die folgende Erläuterung fand ich gerade bei Wikipedia zum Begriff "Burl":
Zitat
Das besonders tanninreiche Holz bewahrt den Küstenmammutbaum außerdem vor den meisten Schädlingen. An der Stelle kleinerer Verletzungen des Stamms kann er einen Burl genannten Knoten bilden, aus dem später ein neuer Spross entstehen kann, der im Fall einer schweren Beschädigung der Krone diese ersetzen kann.

( http://de.wikipedia.org/wiki/Redwood-Nationalpark )

Besten Dank,
Lutz
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isbg33

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Anfrage: Burl eines Küstenmammut-Baumes
« Antwort #1 am: 17-Oktober-2006, 20:40 »

Mit einem Burl von einem Küstenmammut habe ich keinerlei Erfahrung.

Aber ich habe von verschiedenen Bäumen und Sträuchern Stecklinge gezogen - mit sehr unterschiedlichem Erfolg.

Ich hätte den Burl nicht länger als einen Tag im Wasser liegen lassen. Dann die Schnittstelle gesäubert und mit einem scharfen Messer neu nachgeschnitten. Das Holz müßte in eine Mischung aus Torf und groben Sand oder feinem Kies eingebettet und feucht gehalten werden. Keine direkte Sonne aber Licht von oben. Feuchte Atmosphäre ist gut - aber kein Tropenklima!

Von den vielen kleinen Redwoodsprossen hätte ich nur 2 oder 3 stehen gelassen - viele kosten zu viel Kraft.

Wenn die Tiriebe jetzt schwach werden, ist es vermutlich mit einer Rettungsaktion schon zu spät. Ich bin auch nicht sicher, ob ein abgetrennter Burl überhaupt noch Wurzeln schlagen kann. Und die sind für den Fortbestand lebenswichtig.
Gespeichert
Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf
 

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