Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Wissenswertes & News
gibt es besondere vorschriften zum "auswildern" von mammutbäumen`?
Xenomorph:
Hi Dominika,
--- Zitat ---was ist den mit der BM-Holzqualität?
--- Ende Zitat ---
nun ja, soweit ich weiß sind die mechanischen Eigenschaften des BM-Holzes eben nicht so berauschend. Dafür soll es aber sehr haltbar sein.
Bei jüngeren Bäumen soll es sogar recht gut sein, ein Problem ist aber auch die starke Abholzigkeit der Stämme, also dass sie sich nach oben hin stark verjüngen. Das stellt wohl ein Problem für die maschinelle Verarbeitung dar. Dazu kommt die von dir erwähnte Astigkeit.
Bei älteren Bäumen ist der Stamm dann zwar weniger abholzig, dafür das Holz aber anscheinend sehr brüchig. Aber vielleicht sind ja noch weitere Untersuchungen nötig, um das mit der Holzqualität endgültig zu klären? Wär' doch eine Aufgabe für dich, oder? ;)
Urzeitliche Grüße, Clemens
Xenomorph:
Lieber Remi,
woran genau störst du dich bei meinen Ausführungen? Ich weiß dass die Eibe eine der schattentolerantesten Baumarten überhaupt ist, aber ich habe auch gelesen dass sie keinen totalen Schatten verträgt sondern den von dir erwähnten Halbschatten bevorzugt und als größeres Exemplar auch durchaus mal volle Sonne vertragen kann, sofern sie die bekommt.
Durch den Verbisschutz bzw. Umzäunungen, die bei heutigen Aufforstungen angewendet werden, ist der Wald heute insgesamt viel dichter als früher, so dass Bereiche mit Halbschatten eben nicht mehr soo häufig sind. Du hast sicher recht dass die Eibe stak unter Wildverbiss leidet, was aber wohl daran liegt dass die meisten anderen Bäume davor geschützt werden, die Eibe aber nicht. Das Wild frisst eben was es bekommen kann, so entsteht ein starkes Ungleichgewicht zu Ungunsten der Eibe.
Und dass die Eibe nicht gezielt gepflanzt und vor Verbiss geschützt wird dürfte daran liegen, dass kein kommerzielles Interesse besteht. Vermutlich wegen der extremen Trägwüchsigkeit, denn das Holz ist ja mehr als Spitze...
Und die Moral von der Geschicht: Ohne Remi packt's die Eibe nicht!
;D ;D ;D
Urzeitliche Grüße, Clemens
Dominika:
servus clemens!
--- Zitat ---Aber vielleicht sind ja noch weitere Untersuchungen nötig, um das mit der Holzqualität endgültig zu klären? Wär' doch eine Aufgabe für dich, oder?
--- Ende Zitat ---
eigentlich nicht. ich bin biologe, nicht materialwissenschaftler. mich interessieren vor allem lebende organismen.
holzqualität...na ja, ist wichtig, denn die kommerzielle seite wird ja ausschlaggebend sein :-\
persönlich ists mir schnuppe, ob abholzig oder trägwuchsig - ich mag bäume und jede wuchsform finde ich interessant - so ist das leben halt - es braucht zeit und vielfalt machts noch faszinierender.
- grüsse
Xenomorph:
Hallo Dominika,
wie ich sehe klappt's ja jetzt mit dem Einfügen von Zitaten! ;)
--- Zitat ---persönlich ists mir schnuppe, ob abholzig oder trägwuchsig - ich mag bäume und jede wuchsform finde ich interessant
--- Ende Zitat ---
Seh ich ganz genau so. Du hast weiter oben was geschrieben ob der BM die Fichte in der Forstwirtschaft ablösen könnte, und bei der Frage werden halt wohl oder übel kommerzielle Argumente den Ausschlag geben. :-\
Urzeitliche Grüße, Clemens
xandru:
Hallo Dominika und Clemens,
Das ist eine extrem spannende Diskussion, bei der ich nur staunend mitlesen kann. Die finde ich viel spannender als die »vorschriften zum "auswildern" von mammutbäumen«!
Offenbar hat sich der Thread vom Jurisitschen über die Frage der Neophyten entwickelt hin zur historischen Nutzung des Waldes (also vor der Forstwirtschaft und lange vor der Holzindustrie). Da geistern dann schnell Begriffe wie "extensiv" oder "Hutewald" in meinem Kopf herum...
Als ahnungsloser Laie habe ich schon von dem schnellen Wuchs der Bergmammuts gehört und von seinem Holz, das für die meisten Zwecke nichts taugen soll. Jetzt lese ich zum Thema Eibe:
--- Zitat ---Vermutlich wegen der extremen Trägwüchsigkeit, denn das Holz ist ja mehr als Spitze...
--- Ende Zitat ---
Irgendwie drängt sich dann vor meinem geistigen Auge noch so ein obtuser Hinoki auf, der bei den Japanern für den Tempelbau sehr geschätzt wird.
Könnte es vielleicht sein, dass ein langsam wachsendes Holz andere physikalische Eigenschaften hat als ein schnellwüchsiges? Ob das nun Dichte heißt, Festigkeit, Sprödigkeit oder Elastizität, muss der Materialwissenschaftler definieren. Aber die Handwerker wissen, ob es für ihre Zwecke taugt.
Wären MB-Kulturen dann vielleicht sogar die dendrologische Turbo-Mast? Schnell... viel... billig... aber holzmäßig kaum noch zu gebrauchen?
Haben König Wilhelms Nachfolger in Württemberg dann deshalb vom umfassenden Anbau von Sequoiadendron abgesehen? Während die Sequoien in Kaldenkirchen gegen die Erosion äußerst hilfreich waren?
Fragen über Fragen ??? - allesamt spannender als die nach den Rechtsvorschriften.
Viele Grüße,
Wolfgang
PS: Könntet ihr euer fundiertes Wissen in unser Wiki einpflegen, damit alle etwas davon haben? *nurmalsoanfrag* ;D ;D ;D
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