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Autor Thema: Sorten des Sequoiadendrons  (Gelesen 3704 mal)

Karl

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Sorten des Sequoiadendrons
« am: 31-August-2016, 13:44 »

Ich bin neu in diesem Forum, und meine deutsche Sprache könnte besser sein..
Allerdings hoffe ich, dass Sie mich verstehen können.

Ich habe von blauen Sequoiadendron gesucht, und habe einige Sorten gefunden; aber es ist schwerig Bilder und Beschreibung auf dem Netz zu finden.

Ich habe die Sorten "Powder Blue", "Exceptionally Blue", "Lazy Blue" und "Shorty´s Blue" gefunden.

Ich möchte gern von Ihre Erfahrungen hören.
Zum Beispiel Wachstum und Stammenwuchs. Ich finde die grossen Stammen der Mammutbäumen sehr imponierend.

Ich habe der "Hazel Smith" nicht mitgenommen, weil ich auf diesem Forum gelesen habe, dass er immer eine dünne Stamme hat..

Mit freundlichen Grüssen
Karl
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Bakersfield

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #1 am: 01-September-2016, 23:50 »

Hallo und Herzlich Willkommen, Karl!

Die Cultivare sind ein sehr interessantes, aber leider auch schwieriges Thema.

Viele Sorten sind noch relativ jung und nur selten zu finden. Zudem weiß daher auch kaum jemand, wie die Bäume sich im fortschreitenden Alter entwickeln werden.

Grundsätzlich ist eine Sorte ja ein Baum mit einer Art genetischer Abweichung. Häufig ist das mit einem Defekt gleichzusetzen. Von daher sollte man von keiner der Sorten die Wuchsleistungen der Normalform erwarten. Wenn sie in der Jugend viele Höhenmeter machen wie Powder Blue und Hazel Smith, wird der Stamm eben nicht mithalten können.

Und die allermeisten anderen Sorten sind insgesamt schwachwüchsiger oder haben starke Probleme mit Pilzbefall.

Von daher gilt für mich die Faustregel: kann man nur wenige Bäume pflanzen (großer Platzbedarf), lieber die Finger von den Sorten lassen... ;) Wenn man einen großen Park zur Verfügung hat, dann lohnt es sich zu experimentieren. Aber Misserfolge/Ausfälle sollte man miteinkalkulieren.

Ich hoffe, das hilft zumindestens etwas.

Viele Grüße aus dem Westmünsterland,
Frank


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"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Michael D.

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #2 am: 04-September-2016, 10:37 »

Hallo,Karl !

Auch von mir ein herzliches Willkommen :) !

Bei "Hazel Smith" hast du eventuell etwas falsch verstanden :
Er bekommt - wie jeder andere Sequoiadendron auch - später richtig dicke Stämme :).Nur erfolgt diese Entwicklung erst später,da der Schwerpunkt zuerst auf der Höhenentwickling liegt.Er kann im Jahr bis zu 1,60 m wachsen,"Powdered Blue" ist nicht wesentlich langsamer.Ich habe im Garten durch die Flußlage öfters mal mit Botrytis - Attacken zu kämpfen,und habe dabei festgestellt,daß zumindest diese beiden Sorten nicht soviel Probleme mit Pilz haben,wie der Standard - Baum.


Blaugrüne Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Karl

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #3 am: 06-September-2016, 23:03 »


Vielen Dank für eure Antworten.

Michael, vielen Dank, dass Du mich erklärt hast, dass ich den vorherigen Thread mit "Hazel Smith" falsch verstanden habe.

Ich weiss nicht, ob Botrytis auch hier in Dänemark ein Problem sein wird. Ich habe schon zwei zweijährige (nur ca 25 cm hoch) Sämlinge des Standardbaumes gepflanzt, so ich werde es vielleicht in die nächste Jahren erfahren.

Es ist jedoch gut zu hören, dass die Wiederstandsfähigkeit der blaugraue Sorten gegen Botrytis besser sei.

Hast Du vielleicht auch Erfahrungen mit "Exceptionally Blue" und "Short´s Blue"?

Grüsse
Karl



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Michael D.

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #4 am: 08-September-2016, 09:22 »

Hallo,Karl !

Zuerst einmal freut es mich,daß auch mal jemand aus Dänemark hier vertreten ist :) !

Leider nicht ! An Sorten habe ich die beiden oben genannten,und außerdem "Lighting Green".
Wenn ich die Fotos von dir richtig deute,stehen die beiden Sämlinge in einem offenen Gelände.Hier sind die nächsten Jahre 2 Dinge besonders wichtig :
Erstens daß die beiden Bäumchen frei stehen,d.h.,drumherum würde ich regelmäßig das Gras u.Ä. entfernen,damit Licht und Luft an die BM´s kommen.Damit ist schon viel gewonnen.
Zum Zweiten würde ich sie die ersten Jahre mit einer Drahteinhosung ( Drahtzaun ) versehen,um eventuell dort auftauchendes Wild abzuhalten,denn BM´s sind leider bei Rehwild etc. sehr beliebt....


Viele Grüße ! Michael
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Bakersfield

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #5 am: 08-September-2016, 15:14 »

Hallo Karl aus Dänemark... 8)

Michaels ersten Punkt kann ich nur ganz dick unterstreichen. Besonders solch junge Sequoiadendrons brauchen Luft und Platz, um gut über die ersten ca. 5 Jahre zu kommen.

Denn Botrytis ist da, wo es feucht ist und feucht bleibt. Und besonders in Küstenregionen kann die Luftfeuchtigkeit zum Problem werden. Jedenfalls solange der Wind nicht an den Baum kommt, wenn er rundum von Gras und Unkraut umstanden ist.

Großes Kompliment jedenfalls für deine Initiative, die Bäume in deiner Gegend zu pflanzen. Bestimmt werden sie es dir mit richtig gutem Wachstum ab dem fünften Jahr danken... :)

Viele Grüße nach Norden,
Frank
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Otto

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #6 am: 08-September-2016, 22:51 »

Det var dog en stor overraskelse, til at lese, at der er nogen som dyrker mammuttraeerne i Danmark og anmelder sig til dette forum.

Karl, willkommen hier im Forum.
Aber gelingen kann der Anbau. In Kopenhagen und Nyköbing/S habe ich selber Sequoiadendren gesehen.

Viele Grüße   Otto
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Karl

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Re: Sorten des Sequoiadendrons
« Antwort #7 am: 08-September-2016, 23:34 »


Hallo Michael und Frank

Ich habe das Gras in einem Kreis von etwa 20 cm von dem Stamm entfernt. Das Gras ist lose auf dem Boden gelegt um die Verdampfung von dem Boden zu minimieren. (Obwohl es September ist, ist das Wetter ganz heiss und trocken hier.)
Ausserdem habe ich die Pflanzen mit Endo-Mycorrhizapilzen beimpft, so ihre Zugang zu Wasser und Nährstoffe verbessert wird. Hoffentlich wird es auch die Pflanzen gegen Pilzkrakheiten schützen. Ich habe den englischen Händler kontaktiert, und er hat mir bestätigt, dass die Mycorrhizapilzen für Sequoiadendron geeignet seien.
Habt Ihr Erfahrungen mit Mycorrhiza für Sequoiadendron?

Wir haben hier kein Wild/ Rehwild, so es wird nicht notwendig die Bäume mit einer Drahtzaun zu versehen.

Viele Grüsse -nach Süden ;)
Karl
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