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Autor Thema: Ältester Baum in Deutschland  (Gelesen 7662 mal)

Sir Cachelot

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Ältester Baum in Deutschland
« am: 12-März-2009, 20:57 »

Hab ich eben im TV gesehen.

Platz 3 Eichen
Platz 2 Eiben
Platz 1 Linden

Ältester Baum vermutlich 1120 Jahre alt
Linde in Schenklengsfeld

Ort

Nur 50km mit dem Auto vom Bernie entfernt.
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Ich bin viel zu faul, etwas unwichtiges zu tun

Joergel

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #1 am: 12-März-2009, 21:29 »

Über die Linde habe ich auch schon mal einen Bericht gesehen. Sehr beeindruckend dieser Baum!
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Odysseus

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #2 am: 12-März-2009, 21:33 »

Hi Peter,
danke für den Link.

Zum Baum, bzw. den Bäumen: Tja, wissenschaftlich untersucht ist nichts. Mit 'ner DNA-Untersuchung könnte man wenigstens mal feststellen, ob das verschiedene Bäume sind.
Aber in allen diesen Fällen habe ich den Eindruck, das macht man absichtlich nicht, um den Mythos um den Baum zu erhalten.

Für mich persönlich zählt ein Baumalter, ab dem Holzsubstanz tatsächlich jetzt noch da ist. So wie bei den amerikanischen Pinus aristata und Pinus longaeva oder eben den Mammutbäumen.

Viele Grüße
Walter
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Sir Cachelot

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #3 am: 12-März-2009, 22:33 »

Walter, du übertreibst.
Alte Bäume haben eben oft keine innere Holzmasse mehr.
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Ich bin viel zu faul, etwas unwichtiges zu tun

Odysseus

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #4 am: 12-März-2009, 23:47 »

Zitat
Walter, du übertreibst.
Alte Bäume haben eben oft keine innere Holzmasse mehr.

Hi Peter,
Mythen um Bäume, das ist alles in Ordnung.
Und wenn da ein Baum ist, innen seit vielleicht Jahrhunderten hohl, dann muss man Annahmen treffen, über die Zahl der dort mal vorhandenen Ringe. Annahmen über Jahrhunderte Witterungsverlauf, örtliche Bedingungen usw. (Denk mal dran, es gab die kleine Eiszeit mit tiefen Temperaturen, es gab das Römische Optimum, örtliche Fluktuationen, stand der Baum zwischendurch mal im Bestand, wann stand er frei, was weiß ich noch alles. - Fällt mir noch ein: Im Paterzeller Eibenwald haben sie einen kleinen Eibenstamm ausgestellt, glaube, habe ihn hier mal als Bild reingetan, 20cm dick, da kann man 250 Ringe abzählen.)
Resultat: Genaue Altersbestimmung nicht möglich.

Ich kann mit Folgendem leben:
Man gibt Bäume in eine Kategorie, wo man das ungefähre Alter hat (Annahmen wie oben), man gibt Bäume in eine Kategorie, wo man Jahresringe ausgezählt hat bis Anfangsjahr (Klar, ganz dahin kommt man nicht). - Für die meisten Wissenschaftler (siehe auch F. Schweingruber) zählen nur die letzteren.

Rekorde mag ich auch - und Dörfer und Städte schmücken sich gerne damit. Okay. Die Weinheimer haben immer noch ihr Schild an der Zeder, wo draufsteht, die dickste oder sowas in Deutschland. Die in Bad Homburg ist um Etliches dicker. LOL. Die Weinheimer wissen das, aber es juckt sie nicht.

Viele Grüße
Walter
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Xenomorph

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #5 am: 13-März-2009, 01:08 »

Also ich habe mal in einem Buch über die schönsten Bäume in D (genauen Titel weiss ich leider nicht mehr, hatte es nur ausgeliehen) gelesen, dass Angaben wie "tausendjährig" etc. noch nie einer wissenschaftlichen Überprüfung standgehalten haben (wo eine solche durchführbar war, s.o.). Die ältesten ermittelten Zahlen betrugen um die 800 Jahre (extrem selten). Mit 600 Jahren ist ein Baum hierzulande schon sehr alt, die meisten erreichen "nur" ein Alter von ca. 400 Jahren. Soweit mein Wissensstand...
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JNieder

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #6 am: 13-März-2009, 01:26 »

Alte Bäume haben eben oft keine innere Holzmasse mehr.

Doch, haben sie schon !

Aber leider oft faulend.

Hier ganz aktuelle (14 Tage alt) Beispiele aus dem Vredener Stadpark.

Es geht nun allerdings "nur" um Linden.
Man hat hier relativ 4 alte Linden gekappt.

Ich war natürlich zunächst sauer, bin hin und habe mir die Baumstümpfe angesehen.
(Die Fällung wurde natürlich nicht vorher öffentlich angekündigt !!!)

Mußte dann leider feststellen, das "Kappen" war durchaus berechtigt.

Die auf den Fotos zu sehenden, nicht homogenen Flächen,
hatten zwar Substanz, waren aber völlig weich (also morsch) und rochen auch nicht gut.

Also die Entscheidung:
Bei diesen Kalibern (1m DBH +x) ist die Standfestigkeit auf Dauer nicht mehr gegeben.


Das bedeutet:
Frühzeitige Gefahrenabwehr für die Bevölkerung = fällen !
Traurig - aber in diesem Fall leider richtig !

Ist in diesem Thread- Thema möglicherweise falsch plaziert,
aber jetzt trotzdem da.

Weil, mit "Ältester Baum in ...." hat das zufällig nichts zu tun.
 ;)
 ;D

Aber die Bilder sprechen für sich.

LG
Jochen




 
« Letzte Änderung: 13-März-2009, 01:31 von JNieder »
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JNieder

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #7 am: 13-März-2009, 01:28 »

Noch zwei zugehörige Bilder.
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Sir Cachelot

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #8 am: 13-März-2009, 08:02 »

Nunja, man hat eben durch den Außenumfang (18m) auf der Alter geschlossen.
Das wird schon passen.
Da gibts noch eine alte Eibe in Bayern, die ist auch 800jahre alt oder so.
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Joachim Maier

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #9 am: 13-März-2009, 08:17 »

Ältester Baum vermutlich 1120 Jahre alt
Linde in Schenklengsfeld

Die Schenklengsfelder Linde habe ich Vorgestern oder Gestern beim Gedankenaustausch mit den Eiben gemeint.
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Joachim Maier

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #10 am: 13-März-2009, 08:24 »

@ Jochen: Das Faulen des Inneren ist meines Erachtens Stufe 1. Irgendwann ist das Innere weggefault.

@ Peter & All: Ich glaube die Alte Eibe in Bayern dürfte die Eibe von Balderschwang sein.
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Joachim Maier

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #11 am: 13-März-2009, 08:28 »

@ Walter: Im Link von Peter steht die für Deine Zweifel nötige Information. Ich kopiere sie nachfolgend rein:

Die Linde besteht aus vier einzelnen Teilen, die jeweils für sich als Bäume erscheinen. Innerhalb der vier Teile, die einem gemeinsamen Wurzelstock entstammen, befindet sich eine größere, durch Steine erhöhte und mit einem Lattenzaun umgrenzte Freifläche von etwa sechs Quadratmetern. Da auch vier einzelne Bäume dazu neigen, zu einem gemeinsamen Wurzelstock zusammenzuwachsen, wenn sie nur nahe genug beieinander stehen, ist noch unbewiesen, ob sich die Linde ursprünglich aus einem Stamm entwickelt hat, der später geborsten ist. Dagegen spricht auf den ersten Blick, dass sich die Stammteile im Laufe der Zeit vom Zentralraum entfernt haben. Der Wahrheitsgehalt der Legende, die Linde sei vor langer Zeit durch einen Blitzeinschlag geteilt worden, ist allerdings zweifelhaft.[2] Zu einem Zeitpunkt, als der Stamm noch aus einem Stück bestand, sollen auf den Hauptästen Balken und Dielen gelegen haben, die als Tanzpodium dienten. (Aus de.wikipedia.org)
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Sir Cachelot

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #12 am: 13-März-2009, 12:12 »

Richtig Jo, diese eibe meinte ich.
Ist gar nicht so weit entfernt...könnte ich im Sommer mal hinfahren.
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Ich bin viel zu faul, etwas unwichtiges zu tun

Michael D.

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #13 am: 13-März-2009, 14:53 »

Hallo,Peter !

 ;D Ja,die Linde kenne ich,sie steht nicht weit weg von uns,etwa 25-30 km von uns.Als ich das erste mal davor stand,war das ein sehr beeindruckendes Gefühl ! Man merkt in solchen Momenten,was man für eine kleine Wurst ist;ich wünsche mir dann,daß sich manch ein Politiker mal vor solche Bäume stellt,um zu sich zu kommen !

Walter:
Stimmt ! Über die Weinheimer könnte ich mich auch bekrümeln ! Wenn sie solche Behauptungen auf Schilder schreiben,sollten sie sicher sein,daß es stimmt. Die Bad Homburger Libanon-Zeder ist einfach nur klasse. Habe einen 5-jährigen Sämlingsbaum davon,der aber im Moment nicht so toll aussieht. Was heißt eigentlich LOL ??

Viele libanische Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

TaunusBonsai

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Re: Ältester Baum in Deutschland
« Antwort #14 am: 13-März-2009, 14:58 »

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