Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Mammutbäume melden
Sortengarten Spital Walenstadt/Schweiz
Steffen:
Ich glaube der Grund für die Fällung waren einzig und alleine Kosten und Haftungsgründe.
Heutzutage hat doch in keiner Firma mehr einer die Eier in der Hose, ein Risiko einzugehen.
Nachdem wohl im Januar ein Starkast ein Auto zerstört hat ging den Verantwortlichen der Klinikleitung der Arsch auf Grundeis. Im Wiederholungsfall, bei Sachschaden, aber im Vordergrund stand wohl vielmehr das Damoklesschwert eines Personenschadens, hätte man die Klinikleitung verklagen können. Solchen finanziellen Risiken setzt sich heute niemand mehr aus. Und findige Juristen stürzen sich dann natürlich auf sowas wie die Geier aufs Aas.
Ein Fällung kostet einmalig, Sicherungsmaßnahmen wären über Jahrzehnte nötig gewesen. Diese kostengünmstige Entscheidung wird auch der Verwaltungsrat der Klinik mitgetragen haben.
Tuff:
Steffen:
Ein Fällung kostet einmalig, Sicherungsmaßnahmen wären über Jahrzehnte nötig gewesen.
Das ist leider wahr. Und wir sollten als Mammutbaum-Freunde und als 'Spezialisten' eine Antwort darauf haben, sonst ist bald kein großer BM mehr übrig in den Städten Europas.
Welche Art von Schutz ist sicher, kostengünstig, und dauerhaft ?
Eine Seilsicherung muss bei der raschwüchsigen Art mindestens alle 2 Jahr überprüft werden; im Schadensfall gibt es Kosten der Abräumung der in der Krone hängenden Ast-Teile. Und gegen ein Bersten des Stammes hilft sie leider nichts.
Der Rahmen einer Überdachung muss sehr massiv sein, um im Schadensfall nicht selber zerstört zu werden. Wellblechplatten modernen Typs sind auch nicht billig, aber die halten wenigstens was aus und müssen vielleicht nicht unbedingt ersetzt werden. Sehen nach einem Schaden aber u.U. nicht mehr gut aus ...
Die konsequente und sicherste Lösung ist, den Bereich unter einem BM für Autos und Fußgänger zu sperren - aber wenn man den Standraum monetär bewertet, könnte es auch die teuerste Lösung sein. In einem öffentlichen Park sollte andererseits etwas Platz nur für Bäume übrig sein.
Müsste man dazu einen Fußweg oder sogar eine Straße verlegen. wird diese Lösung aber teurer.
Ich würde eine Stahlrohrkonstruktion erwägen, welche gar keine Dachplatten hat, und diese mit Blauregen o.ä. verschönern. Im Sommer hübsch und schattig. Das Problem der Wasserableitung aus dem Wurzelraum durch ein Dach entsteht gar nicht. Und Parken würde ich in diesem Bereich ausdrücklich untersagen, bzw. durch die Standbeine des 'Pavillons' einfach unmöglich machen.
Schäden an dieser Konstruktion müssten dann auch eigentlich ein Versicherungsfall sein.
Sischuwa:
....Hmm...gab es jemals schon einen Personenschaden durch Mammutbaumäste oder herabfallenden "Teilen"...?
Ich glaub nicht!
Joachim Maier:
Meines Wissens ist das eher die Ausnahme!
Man denke an das Foto in England nach einem Wirbelsturm!
Nur die Mammutbäume standen noch!
8)
Andreas Roth:
Vielleicht sollte man sicherheitshalber alle Bäume auf der Welt fällen, schließlich könnte bei einem Sturm ein Ast abbrechen und einen Menschen erschlagen. ::) Es weiß ja auch niemand, dass der Aufenthalt unter einem Baum bei Sturm gefährlich sein könnte, und wahrscheinlich hat auch kein Mensch eine Versicherung abgeschlossen, die den Schaden an einem vom Astbruch beschädigten Auto begleicht. Auch kann es keiner Klinik zugemutet werden, den Baumbestand auf ihrem Grundstück auf Schäden zu überprüfen, schon gar nicht über Jahrhunderte! :o (Dieser Beitrag könnte Anflüge von Ironie oder Sarkasmus enthalten.)
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