Steffen:
Ein Fällung kostet einmalig, Sicherungsmaßnahmen wären über Jahrzehnte nötig gewesen.
Das ist leider wahr. Und wir sollten als Mammutbaum-Freunde und als 'Spezialisten' eine Antwort darauf haben, sonst ist bald kein großer BM mehr übrig in den Städten Europas.
Welche Art von Schutz ist sicher, kostengünstig, und dauerhaft ?
Eine Seilsicherung muss bei der raschwüchsigen Art mindestens alle 2 Jahr überprüft werden; im Schadensfall gibt es Kosten der Abräumung der in der Krone hängenden Ast-Teile. Und gegen ein Bersten des Stammes hilft sie leider nichts.
Der Rahmen einer Überdachung muss sehr massiv sein, um im Schadensfall nicht selber zerstört zu werden. Wellblechplatten modernen Typs sind auch nicht billig, aber die halten wenigstens was aus und müssen vielleicht nicht unbedingt ersetzt werden. Sehen nach einem Schaden aber u.U. nicht mehr gut aus ...
Die konsequente und sicherste Lösung ist, den Bereich unter einem BM für Autos und Fußgänger zu sperren - aber wenn man den Standraum monetär bewertet, könnte es auch die teuerste Lösung sein. In einem öffentlichen Park sollte andererseits etwas Platz nur für Bäume übrig sein.
Müsste man dazu einen Fußweg oder sogar eine Straße verlegen. wird diese Lösung aber teurer.
Ich würde eine Stahlrohrkonstruktion erwägen, welche gar keine Dachplatten hat, und diese mit Blauregen o.ä. verschönern. Im Sommer hübsch und schattig. Das Problem der Wasserableitung aus dem Wurzelraum durch ein Dach entsteht gar nicht. Und Parken würde ich in diesem Bereich ausdrücklich untersagen, bzw. durch die Standbeine des 'Pavillons' einfach unmöglich machen.
Schäden an dieser Konstruktion müssten dann auch eigentlich ein Versicherungsfall sein.