Hallo Michael, Hallo Herbert,
ja Michel wirst wohl recht haben, ich bin mal davon ausgegangen, dass der erste limitierende Faktor nicht die Kälte an sich oder die kurze Vegetationsperiode sind, sondern zu wenig Schnee, wenn's ordentlich kalt wird (zB Arboretum Paudorf). Denn Kälte und Schnee haben die Bäume auch in der Sierra Nevada. Stimmt schon, so wie Zirbe oder Lärche machen sie es nie, aber mit Pinus Sylvestris (Gemeine Waldkiefer) könnten Sie bei guten Standorten mithalten (!WUSNCH!). Das wäre an der Grenze zur subalpinen Stufe, dh obere Montanstufe. Hauptsache genug Schnee im Winter und Licht + Wasser im Sommer.
Rein vom "Gefühl" her würde ich sagen, dass die 610 mm Jahresniederschlag in Mödling sowie regelmäßig -10 °C mit Tauwetter dazwischen für einen BM genauso unangenehm sind wie -30 °C bei dicker Schneedecke auf 1400 m Seehöhe südl. des Alpenhauptkammes oder an geschützten Süd-Westhängen.
Was ich aber auch gerne wüsste, wie sich der BM im Alpenvorland macht. So bei Salzburg im Flüsch, wo es 1200 mm/a Niederschlag hat und meist bei gemäßigter Kälte im Wald Schnee als Schutz. Nur halt mit der Naurverjüngung wird's nicht so klappen.
Danke jedenfalls für Deine kritischen Anmerkungen.
Herbert, ich bin gespannt, wie es dann den beiden in drei Jahren gehen wird. Halte uns bitte auf dem Laufenden. btw. bist Du ausgewanderter Austriake oder eingeheirateter Preuße ?
lg
Martin