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Autor Thema: Der Bergmammutbaum im Waldbau  (Gelesen 86929 mal)

Xenomorph

  • Gast
Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #60 am: 25-Februar-2009, 17:10 »

Hallo Herbert,

Zitat
Meine Versuche zeigen eigentlich das es in den Bergen sogar besser klappt.

das hört sich ja doch alles sehr ermutigend an! Konnte mir auch nicht recht vorstellen warum es nicht so sein sollte.

Zitat
Besser ich warte nicht darauf bis die mal soweit sind, sondern ich starte einfach mal mit eigenen Versuchen und Anpflanzungen durch  :)

Aber sicher, nur zu!!  ;) Was genau planst du denn? Ich hoffe du wirst ausführlich darüber berichten! Viel Erfolg dabei schon mal vorab!

An Lukas:

Zitat
Ich bin überzeugt, die kürzere Vegetationsphase in höheren Lagen, wird durch die viel höheren Niederschlags-mengen mehr als wett gemacht!

Tja, das hatte ich ja auch schon geschrieben...

Zitat
Der Baum steht isoliert, wird also nicht fremdbestäubt, zudem ist er noch (zu?) jung, voll keimfähigen Samen produzieren BM frühstens ab Alter 150-200 Jahre!

Das ebenfalls. Du wiederholst mich...  ;)
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Bernhard

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #61 am: 25-Februar-2009, 19:35 »

Hallo Bernhard!:-) Du bist falsch informiert, sowohl der Dickste wie der Höchste Mammutbaum Europas steht in Spanien!:-) Es stimmt zwar, daß es in Schottland mehr grosse BM gibt, aber dies auch nur, weil in Schottland VIEL mehr BM gepflanzt wurden!:-) Zudem gibt es in Schottland viel mehr Niederschlag als in Spanien!:-) Auch in Italien und Frankreich gibt es BM mit mehr als 10m BHU, und dies obwohl diese etwa 10-30 Jahre jünger sind als die Giganten von Schottland!:-) Man darf nicht vergessen, die schottischen BM-Giganten sind die Ältesten, z.B.33 Jahre älter als mein Gigant in Walenstadt, und gar 36 Jahre älter als der dickste Schweizer BM in Luzern!:-) LG Lukas.



Hallo Lukas ! Wiedermal was dazu gelernt. Danke für die Info. Ich war von den Riesen in Schottland so beeindruckt, daß ich glaubte, die größten Europas vor mir zu sehen. ::)
Ich denke, wenn es in Spanien so hohe Niederschläge gäbe wie in Schottland oder Irland, wäre da noch mehr Zuwachs zu erwarten gewesen.

Lg
Bernhard
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Lukas Wieser

  • Gast
Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #62 am: 28-Februar-2009, 09:31 »

Mein lieber Clemens!;-) Nö, diese Beiträge habe ich schon letzte Woche geschrieben!:-) Wolfgang kann Dir das gern bestätigen, wie Du vielleicht weißt schicke ich meine Beiträge per Handy Wayne/Wolfgang, und er stellt sie für mich ins Netz!:-) Da Wolfgang die letzten 4-5 Tage keine Zeit hatte, kamen total 32 Beiträge von mir erst heute ins Netz!:-) Wir haben also unabhängig voneinander das Gleiche geschrieben!:-) LG Lukas.
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Xenomorph

  • Gast
Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #63 am: 28-Februar-2009, 18:07 »

Zitat
Wir haben also unabhängig voneinander das Gleiche geschrieben!:-) LG Lukas.

Achso, dann ist's ok! Ist doch schön wenn wir auch mal der selben Meinung sind!!  ;)
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Lukas Wieser

  • Gast
Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #64 am: 28-Februar-2009, 18:42 »

Hallo Bernhard!:-) Noch immer wird vielerorts geschrieben, die dicksten BM Europas stehen in Schottland!:-) Auch die Schotten werden nicht müde das zu behaupten!;-) Beeindruckend sind sie, das steht ausser Frage!:-) Mittlerweile hat der 1867 gepflanzte BM-Gigant von San Ildefonso/ La Granja/ Spanien einen BHD von 4.36m und eine Höhe von 42m, sein Schwesterbaum einen BHD von 3.68m und eine Höhe von 37m (nach Blitzschlag 1992) !:-) Heute haben beide einen Blitzableiter, und glaubt man einem spanischen Baumbuch, so hat der Dickere sogar einen BHU von 14.30m/einen BHD von 4.55m!:-) Demgegenüber steht der dickste schottische BM vom 28.08.1853 mit einem Umfang 1.50m ü.B.von 11.13m und einer Höhe von 39m, was etwa einem BHU von 11.50-11.70m entspricht!:-) Der höchste BM Spaniens misst laut einem wissenschaftlich fundierten Buch 63m und stammt von 186x, der höchste Schottlands (Benmore) 56m, Letzterer ist etwa gleich alt!:-) Beide sind nicht sehr dick>>Konkurrenz! LG Lukas.
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Bernhard

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #65 am: 01-März-2009, 15:44 »

Hallo Bernhard!:-) Noch immer wird vielerorts geschrieben, die dicksten BM Europas stehen in Schottland!:-) Auch die Schotten werden nicht müde das zu behaupten!;-) Beeindruckend sind sie, das steht ausser Frage!:-) Mittlerweile hat der 1867 gepflanzte BM-Gigant von San Ildefonso/ La Granja/ Spanien einen BHD von 4.36m und eine Höhe von 42m, sein Schwesterbaum einen BHD von 3.68m und eine Höhe von 37m (nach Blitzschlag 1992) !:-) Heute haben beide einen Blitzableiter, und glaubt man einem spanischen Baumbuch, so hat der Dickere sogar einen BHU von 14.30m/einen BHD von 4.55m!:-) Demgegenüber steht der dickste schottische BM vom 28.08.1853 mit einem Umfang 1.50m ü.B.von 11.13m und einer Höhe von 39m, was etwa einem BHU von 11.50-11.70m entspricht!:-) Der höchste BM Spaniens misst laut einem wissenschaftlich fundierten Buch 63m und stammt von 186x, der höchste Schottlands (Benmore) 56m, Letzterer ist etwa gleich alt!:-) Beide sind nicht sehr dick>>Konkurrenz! LG Lukas.



Hallo Lukas, all diese Fakten lassen nur einen Schluß zu : Bei den Niederschlagsmengen Schottlands, in Verbindung mit der Sonneneinstrahlung und Temperaturen Spaniens, müßte das Optimum an Zuwachs zu erwarten sein.
Ich denke, beide Komponenten treffen auf der Nordinsel Neuseelands zusammen. Leider gibt es von dort (noch) keine verlässlichen Belege.

Lg Bernhard
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Lukas Wieser

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #66 am: 06-März-2009, 20:07 »

Hallo Clemens!:-) Es hat mich auch sehr irritiert, dass wir mal gleicher Meinung sind!;-) Finde es allerdings cool!;-) *grins* LG Lukas
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Lukas Wieser

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #67 am: 06-März-2009, 20:08 »

Hallo Bernhard!:-) Sowohl in den schottischen Parks wie in La Granja/Spanien wurde regelmässig bewässert!:-) Hast Du verlässliche Angaben wieviel Niederschlag in Schottland fällt?:-) Nun, ich weiß zu wenig über das Klima von Neuseeland, aber man hört nur Gutes!:-) Ohne Bewässerung dürfte sicher die Schweiz weltweit zu den besten Standorten für Sequoiadendron Giganteum gehören, und zwar besonders ein Streifen von West (Genfersee), über Fribourg, über Berner Oberland (Thunersee), über Luzern/Zug/Zürich bis nach Osten/Trogen (Nähe Bodensee) und Osten/Walenstadt/ Malans/ und Südosten Soglio!:-) Zur Schweiz würde ich auch Teile von Süddeutschland, Teile von Norditalien, Teile von Vorarlberg/ Österreich sowie Teile von Frankreich als fast ideal ansehen!:-) LG Lukas.
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Bischi

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #68 am: 06-März-2009, 20:17 »

Zur Schweiz würde ich auch Teile von Süddeutschland, Teile von Norditalien, Teile von Vorarlberg/ Österreich sowie Teile von Frankreich als fast ideal ansehen!:-) LG Lukas.

Hört hört, das verstehen die Schweizer also unter expandieren..... :D
kleiner Scherz Lukas....

Seit52StundenimRegenstehendeG rüße vom Jürgen
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MaPr

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #69 am: 06-März-2009, 21:23 »

Hallo Mammutbaum-Freunde,

habe mich ja am Anfang dieses Threads eher weit aus dem Fenster gelehnt, daher nun nach einem Gespräch mit einem Forstingenieur eine Korrektur:

Sequoiadendron ist sicher nicht für die klassische "Alpine Stufe" geeignet (siehe Höhenstufe (Ökologie). Aber bis zur Montanen bzw. an günstigen Standorten auch bis zur Subalpinen Stufe würde er sich sicher gut möglicherweise machen, solange in der kalten Jahreszeit genug Schnee vorhanden ist, um den Baum und die Wurzeln zu schützen. Dazu kommt noch, dass es in den Bergen eigentlich immer mehr Niederschlag und eine Stärkere Strahlung während der Vegetationsperiode als im Flachland gibt.

mit der Erwartung von Kommentaren und lg
Martin

« Letzte Änderung: 08-März-2009, 19:12 von MaPr »
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Xenomorph

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #70 am: 07-März-2009, 01:06 »

Hallo Martin!

Zitat
Sequoiadendron ist sicher nicht für die klassische "Alpine Stufe" geeignet (siehe Höhenstufe (Ökologie). Aber bis zur Montanen bzw. an günstigen Standorten auch bis zur Subalpinen Stufe würde er sich sicher gut machen, solange in der kalten Jahreszeit genug Schnee vorhanden ist, um den Baum und die Wurzeln zu schützen. Dazu kommt noch, dass es in den Bergen eigentlich immer mehr Niederschlag und eine Stärkere Strahlung während der Vegetationsperiode als im Flachland gibt.

Das hört sich doch aber sehr gut an!! Da haben ich und andere hier ja mit unserer Einschätzung genau ins Schwarze getroffen, wobei ich nicht mal "vom Fach" bin  8) (siehe Seite 2 dieses Threads):

Zitat
[...], dass ich ihn mir an den unteren Hanglagen der Alpen vorstellen kann (tiefmontane bis mittelmontane Höhenstufe, also bis 1200, maximal 1400m Höhe).

Nach diesem "amtlichen Siegel" für unsere Visionen steht der Eroberung der Alpen durch den BM ja nun nichts mehr im Weg...  ;D ;D ;D

P.S.: Die subalpine Höhenstufe geht ja sogar noch weit über das hinaus, was ich dem BM zugetraut hätte...
« Letzte Änderung: 07-März-2009, 01:10 von Xenomorph »
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Zinnauer

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #71 am: 08-März-2009, 01:37 »

An Martin und Clemens:

Meine lieben Freunde, auch nur daran zu denken, BMs könnten in der subalpinen Stufe etabliert werden, ist völlig abwegig.

alpine Stufe = nur Gras, Heidekraut und sonstige mattenbildende Vegetation
subalpine Stufe = Lärchen, Zirben, Fichten, viel zu kalt und zu kurze Vegetationszeit für BMs
montane Stufe = Stufe des Fi-Waldes bzw. des Fi, Ta, Bu-Waldes, wobei Buche aufgrund der mangelnden Temp. nicht mehr die volle Größe erreicht. Vielleicht lassen sich hier einige begünstigte Standorte für BMs finden, aber die sind dann streng genommen gar nicht mehr "montan".

Kopfschüttelnder Gruß vom Zinnauer
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Bergbauer

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #72 am: 08-März-2009, 15:14 »

Hallo,

ich glaube auch das es da ganz oben ab ca. 1200 Meter nicht mehr funktionieren wird. Wobei ich denke das die Alpinen Mittelagen und Alpinen Übergangszonen in der Hinsicht oft unterschätzt werden.

Meine Schwägerin bewirtschaftet eine Hochalm im Salzkammergut, nähe Wolfgangsee. Wenn ich die Besuche dann bewundere ich immer wieder die dortigen Buchenvorkommen. Noch nie habe ich sonst irgendwo so große und gesunde Buchen gesehen. natürlich sind die nicht auf den Gipfel zu finden, aber in einer Gebirgsgegend wo es zu Ostern oft noch 1/2 Meter Schnee liegt.

2007 habe ich bei einer WM im Wildhaus / Toggenburg, in der Schweiz mitgeschossen. Auch dort habe ich etwas angetroffen was ich dort nie vermutet hätte. In 1200-1600 Meter Seehöhe (auch schon mal Schnee in Juni) eine Vielfalt an unterschiedlicher Vegetation auf der Alpenwiese wie ich sie nie zuvor gesehen habe. Viele hüfthohe vor Gesundheit nur so strotzenden Blumen und Gräser, denen war die gesunde Umwelt förmlich ins "Gesicht" geschrieben. Die große Überraschung waren jedoch die Riesigen und Kerngesunden Weißtannen in dieser großen Höhe. Ich wusste gar nicht das es so große Tannen gibt :) Ortsansässige Fachkundige Bewohner haben jedoch berichtet das es in etwas tieferen Lagen, wo man eher einen gesunden Wald vermuten würde, durchaus ein Waldsterben zu beobachten war und ist.

Daher auch meine Meinung das in montaner Tieflage, sogar bis geschützter Mittellage durchaus mit einem BM klappen könnte.

Zu Ostern werde ich mal Probeweise bei einem Kumpel 2 MB auf 1100 Meter Seehöhe in den niederen Tauern ansetzen, mal schauen wie die sich dort machen ;)
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MaPr

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #73 am: 08-März-2009, 17:51 »

Hallo Michael, Hallo Herbert,

ja Michel wirst wohl recht haben, ich bin mal davon ausgegangen, dass der erste limitierende Faktor nicht die Kälte an sich oder die kurze Vegetationsperiode sind, sondern zu wenig Schnee, wenn's ordentlich kalt wird (zB Arboretum Paudorf). Denn Kälte und Schnee haben die Bäume auch in der Sierra Nevada. Stimmt schon, so wie Zirbe oder Lärche machen sie es nie, aber mit Pinus Sylvestris (Gemeine Waldkiefer) könnten Sie bei guten Standorten mithalten (!WUSNCH!). Das wäre an der Grenze zur subalpinen Stufe, dh obere Montanstufe. Hauptsache genug Schnee im Winter und Licht + Wasser im Sommer.

Rein vom "Gefühl" her würde ich sagen, dass die 610 mm Jahresniederschlag in Mödling sowie regelmäßig -10 °C mit Tauwetter dazwischen für einen BM genauso unangenehm sind wie -30 °C bei dicker Schneedecke auf 1400 m Seehöhe südl. des Alpenhauptkammes oder an geschützten Süd-Westhängen.

Was ich aber auch gerne wüsste, wie sich der BM im Alpenvorland macht. So bei Salzburg im Flüsch, wo es 1200 mm/a Niederschlag hat und meist bei gemäßigter Kälte im Wald Schnee als Schutz. Nur halt mit der Naurverjüngung wird's nicht so klappen.

Danke jedenfalls für Deine kritischen Anmerkungen.

Herbert, ich bin gespannt, wie es dann den beiden in drei Jahren gehen wird. Halte uns bitte auf dem Laufenden. btw. bist Du ausgewanderter Austriake oder eingeheirateter Preuße ?

lg
Martin
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Xenomorph

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #74 am: 08-März-2009, 21:32 »

Hallo Zinnauer,

ich habe mich bei meiner Antwort nur auf die von Martin wiedergegebene Aussage dieses Forstingenieurs bezogen. Ich persönlich halte, wie ich es zuvor ja mehrfach geschrieben habe, den Anbau von BM's nur bis zur tief- bzw. mittelmontanen Höhenstufe für sinnvoll. Ich habe mich selbst sehr gewundert, dass der Forstingenieur auch die alpine Höhenstufe teilweise für geeignet hält.
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