Hallo Remi!:-) Gutes Thema!:-) Deine Fragen sind einfach zu beantworten!:-) 1.Bei einem Jahresniederschlag von unter 500 Liter pro Quadratmeter ist es für Sequoiadendron Giganteum grundsätzlich zu trocken!:-) 2.Sequoiadendron Giganteum kommt mit trockenen Standorten besser zurecht als Sequoia Sempervirens!:-) In Kalifornien haben KM ca1'200 bis 3'000 Liter pro m2 zur Verfügung, bei BM sind es vielleicht 900-1'300 Liter, die genauen Zahlen müßte ich nachschauen!:-) 3.Je grösser/höher ein BM, umso höher/weiter muß das Wasser aufsteigen um zur Spitze zu gelangen, und je höher der Baum umso größer die Gefahr daß die Spitze bei Trockenheit abstirbt!:-) In der Sierra Nevada haben praktisch alle riesigen BM-Giganten tote Spitzen, in der Fachsprache "Snag Top" genannt!:-) Diese Snag Tops entstehen meistens dann, wenn ein gewaltiges Feuer einen Teil der Stamm-Wurzel-verbindungen unterbricht, und der Baum bei Trockenheit seine Spitze nicht mehr mit Wasser versorgen kann!:-) Gruss L.
Hallo Steffen!:-) Es ist ganz einfach, je mehr Platz Dein MB bekommt, umso schneller wird er wachsen, und umso statisch besser wird er seinen Stamm+die Krone aufbauen können-> freistehende MB werden viel abholziger, will heissen: Bei einem Orkan noch extremer als Lothar würden theoretisch zuerst die Wald-MB fallen... Viele MB im Freistand, ganz besonders Sequoiadendron Giganteum, sind derart abholzig, daß eher alle Äste und der Stamm in der Mitte durchbrechen als daß der ganze Baum umfällt!:-) Diese Theorie stützt ein erfahrener Bauing.der die Hohltau-verankerungen meines Giganten am Beton-Autounterstand meiner Nachbarn überprüfen musste!:-) Die gewaltigsten Äste sind am rund ca30 Tonnen schweren Autounterstand+am Stamm mit einem komplexen System aus Hohltauen und Gurten gegen das Ausbrechen gesichert!:-) Unter den Ästen spielen kleine Kinder, und es führt die Loftstr.vorbei. Mein Gigant in Walenstadt hat rund 60% seiner Masse in den untersten 12 Metern!:-) Gruß Lukas
Ps: Das Hohltausystem war meine Idee... Nachdem am 27.Oktober 2002 bei Orkan Jeannette 2 gigantische Äste mit 80cm+50cm Durchmeßer auf die Loftstrasse donnerten, liess ich am 19.Mai 2003 Kronensicherungen einbauen!:-) Wäre ein eigenes Thema, drum zurück zum Wasserhaushalt!:-) Im Hitzesommer 2003 bildeten sich in den trockeneren Kantonen der Schweiz bei diversen BM sogenannte Snagtops!:-( Im genauso trockenen Jahrhundert-Sommer 1947 starben laut Berichten von Ernst Gattiker sel.(Schweizerische Dendrologische Gesellschaft) sogar in Horgen/Kt.ZH bei vielen BM die obersten Meter der Spitzen ab!:-( Solche geschwächte BM sind dann ein ideales Opfer für Hallimasch... Am Naturstandort Sierra Nevada erreicht nur ein kleiner, kleiner Teil aller BM jemals die 3m BHD-Marke!:-) Ab diesem Maß gilt in den USA ein BM als LARGE/Giant, und darf nicht mehr gefällt werden!:-) LG Lukas.