Forum ::: Mammutbaum- Community

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Autor Thema: Wie mir die Mammutbäume begegneten  (Gelesen 3825 mal)

Zinnauer

  • Gast
Wie mir die Mammutbäume begegneten
« am: 20-Januar-2009, 23:03 »

Liebe Mammutbaum-Freunde!

Vor wenigen Tagen hab ich diese Seite entdeckt und mich vorgestern bei Lutz vorgestellt. Jetzt schreibe ich ein paar Zeilen an alle und ein bisschen ausführlicher:

Ich war 12 Jahre alt (Mensch ist das lange her - 1975!) als ich meinen ersten Mammutbaum (Sequoiadendron) in natura sah. Das war in Mönichkirchen (für meine dt. Freunde, das liegt ziemlich genau im Dreiländereck Niederösterreich, Steiermark und Burgenland) und der Baum wurde angeblich 1901 gepflanzt. Der steht auf ca. 990m Seehöhe (Jahresmitteltemperatur unter 6° C !) auf einem recht windigen Standort - dadurch war er nicht so hoch (ca. 25m) aber relativ dick (BHD ca. 1,8m) gewachsen. Ich war jedenfalls fasziniert und beschloss selbst ein paar dieser Bäume aufzuziehen.

Von diesem Baum keimten leider keine Samen (er ist allein auf weiter Flur und für gute Samenreife ist ihm einfach zu kalt), deshalb suchte ich in Wien einige Mammutbäume und fand schließlich einen von dem einige wenige Samen keimten. Drei kleine Pflänzchen brachte ich über das Keimlingsstadium hinaus und einen dieser Bäume pflanzte ich 2 Jahre später im Garten meines Großvaters ein. Dieser Garten ist bei Pinkafeld (das ist im Burgenland nahe dem oben erwähnten Mönichkirchen) auf ca. 420m Seehöhe (Jahresmittel bei ca. 8,7° C) und der Baum gedieh prächtig (heute ist er ca. 15m hoch mit BHD von etwa 80cm).

In den folgenden Jahren zog ich immer wieder ein paar Sequoias auf, die ich großteils verschenkte. Diese Zeit überspringe ich jetzt.

1994 hatte ich die Gelegenheit für knapp 3 Tage nach Kalifornien zu reisen und konnte, wenn auch nur kurz, die dortigen Sequoias sehen. Ich besuchte Muir-woods, ein recht kleiner Hain von Sequoia sempervirens (werden dort bis ca. 80m hoch und 4m dick) der ca. eine halbe Autostunde nördlich von San Franzisco liegt, und den Yosemite-Nationalpark. Der hat mich echt fasziniert – wegen der großartigen Landschaft und natürlich wegen der wunderschönen Sequoia(dendron)s.

Ich hatte ja schon vorher eine theoretische Vorstellung von diesem Bäumen. Dennoch war ich beeindruckt von der unglaublichen Größe und Ausstrahlung dieser Bäume in natura. Ich kann nur jedem, der das noch nicht erlebt hat, empfehlen, sich das anzuschauen. Alles was wir hier in Europa an Bäumen haben, sind Zahnstocher im Vergleich mit diesen Riesen.

Kurz, der Eindruck war ein bleibender und in mir reifte die Idee, noch einige Sequoias hier in Österreich zu pflanzen. Es wurden über 500 und davon erzähle ich in einigen Tagen.

Mit besten Grüßen
M. Wilhelm
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Joergel

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #1 am: 20-Januar-2009, 23:13 »

Hallo Wilhelm (oder ist das dein Nachnahme?),

herzlich willkommen im Forum! Es gibt hier durchaus auch Mitglieder aus Österreich und für mich selbst als Bayer ist Österreich auch nicht weit weg. Du bist hier als Mammutbaumfreund sicher super aufgehoben!
Schau dir das Forum in Ruhe an, es gibt hier viel zu entdecken (von Tipps, Berichten über Parkanlagen, Fotos aus Kalifornien bis zum Mammutbaumkalender).

Viel Spaß! Man sieht sich...
Jörg

P.S.: Bin schon auf deine Geschichte mit 500 (!!!) BMs gespannt!
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Chrossi

  • Gast
Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #2 am: 21-Januar-2009, 00:06 »

Hallo!! :)
Schöne Geschichte wie es zur Mammutbaumbegeisterung kam!! :)  Willkommen hier im Forum und viele Grüße :)
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Joachim Maier

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #3 am: 21-Januar-2009, 08:09 »

Auch von mir ein herzlich willkommen!

Interessante Geschichte!
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Michael D.

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #4 am: 21-Januar-2009, 09:11 »

Hallo,Zinnauer !

Auch von mir ein Herzliches Willkommen !           
Schöner Bericht als Einstand !
Die "Biografie" kommt mir bekannt vor : Die erste Begegnung mit einem Mammutbaum,der "Booaah!"-Effekt,dann das Weiterbeschäftigen und letztlich das Vermehren und Pflanzen.
Allerdings;auf 500 Stück  :o werden nur wenige Begeisterte kommen,gelle Remi ?  ;)

Viele dickstämmige Grüße ! Michael  :)


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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

sequotax

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #5 am: 21-Januar-2009, 11:23 »

Lieber Wilhelm,

wirklich schön, dass du den Weg in dieses Forum gefunden hast !
Du schreibt sehr spannend und kurzweilig - freue mich schon auf die versprochene Fortsetzung !!!
Auch ich habe in dieser Größenordnung Mammuts gepflanzt, die sich aber zumeist noch im Windelstadium befinden... :D :D :D
(nachzulesen in meinem Thread:  Mammutbaum-Projekt "Burgsalach" !)

Übrigens:  1963 war ein ausgesprochen guter Jahrgang !!!  ;D ;D ;D

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Michael D.

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #6 am: 21-Januar-2009, 13:35 »


Stimmt...liegt ziemlich weit vorne !....Aaaaber  hinter dem 1961er .... ;) :D ;D ;D ;D

Viele immerälterwerdende Grüße ! Michael  :)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Joe

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #7 am: 21-Januar-2009, 13:49 »

Grueß di, Zinnauer
netter Bericht. Ist mir auch so ähnlich gegangen. War in den 90ern im Sequoialand
unterwegs, einfach Wahnsinn. Leider war ich viele Jahrzehnte ein armer einsamer
Sequoiafreak  :'( :'( der dachte, er wäre allein mit seiner Passion...bis , ja bis ich auf
dieses Forum stieß  :D.
An Remi: 63er Jahrgang ist wirklich ein sehr guter Jahrgang  :D
Gruß von Joe
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Fritz

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #8 am: 21-Januar-2009, 14:00 »

Moin Wilhelm! Toll - freu ich schon mich auf viele Bilder!

LG Fritz


P.S @ Oldies: Na ja, auch ein Beaujolais Primeur (mit Jahrgang 69 bin ich ja auch nicht mehr so ganz "primeur"  ;)) schmeckt ...  :P
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TaunusBonsai

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #9 am: 21-Januar-2009, 15:47 »

Hallo "M",  (ich "befürchte" einen weiteren Micha... :)),

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Beim Lesen deiner Vorstellung fiel mir direkt meine Begründung für die eigene "Sequoianoia" ein, die ich kurz zitieren will:

Zitat
Im August 2007 wurde ich dann auf das Heftigste mit dem Sequoia-Virus infiziert, als ich anläßlich eines dienstlichen Aufenthaltes in Kalifornien die Möglichkeit hatte, die Mammutbäume im Sequoia-Nationalpark und im Yosemite-Nationalpark zu bewundern (leider jeweils nur einen Tag).
Zuhause in Deutschland begab ich mich im Internet auf die Suche nach "Mammutbäumen in Deutschland" und bin sehr schnell auf die Liluz-Community gestoßen.
Ich bin begeistert von dem, was der Lutz und die anderen Mitglieder hier bereits zusammengestellt haben, insbesondere die Suchmöglichkeiten im Register und im Forum haben mir schon Anstoß für Ausflüge nach Bensheim und Weinheim gegeben, weitere werden bestimmt folgen.


Ich wünsche dir viel Spass hier im Forum und uns von dir noch viele weitere unterhaltsame Beiträge!

willkommenheißender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Sita usvilate inis taberce ines!

JNieder

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten
« Antwort #10 am: 21-Januar-2009, 16:29 »

Hallo M.Wilhelm,

auch von mir ein herzliches HALLO hier im Forum.

Hier der Link aus Januar 2008,
wie einige Leute hier aus dem Forum zur "Leidenschaft Mammutbaum" kamen:

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1366.msg10087#msg10087

Mit bestem Gruß
Jochen

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