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Autor Thema: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil  (Gelesen 21729 mal)

Zinnauer

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Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« am: 24-Januar-2009, 00:32 »

Hallo an alle,

danke für eure Reaktionen auf meinen ersten Report.

Zuerst: Ich heiße (das haben einige schon geahnt) Michael und Wilhelm mit Familiennamen. Den Namen Zinnauer hab ich in aller Eile als Benutzernamen gewählt. Es ist der Name eines meiner Urgroßväter, hat aber sonst keine Bedeutung.

Ich wohne hauptsächlich in Wien weil ich hier arbeite und verbringe die meisten Wochenenden im Burgenland (nahe Pinkafeld). Dort wachsen meine Mammutbäume sowie diverse andere interessante Bäume (auch viele Obstbäume und -sorten).

Als ich vorgestern meinen Report schrieb, saß meine Frau Jelena bei mir und mahnte ständig Kürzungen ein. Sonst wäre mein Text noch länger geworden…

Die Geschichte ging so weiter: 1994 konnte ich den Mariposa-Grove im Yosemite-NP besuchen, aus Zeitmangel allerdings nur im Rahmen einer etwa 1-stündigen geführten Tour. So blieb mir keine Gelegenheit für Erkundungen auf eigene Faust, um ev. ein paar Samen zu sammeln etc.. (Die Chronologie dieses Yosemeti-Ausfluges könnte Thema für einen eigenen Report werden, falls euch das interessiert).

Jedenfalls kehrte ich 1995 wieder und verbrachte fast 2 Wochen bei den Sequoias (3 Tage im Humboldt-NP bei den KM und gut 10 Tage bei den BM). Ich machte schöne Fotos und sammelte viele Samen von den BM. Ich besuchte viele Groves und in einigen sammelte ich die Samen, die ich in weiser Vorausahnung meiner künftigen Pflanzungen jeweils getrennt hielt.

Ich besuchte folgende Groves (S = Samen): North Calaveras, South Calaveras (S), Merced Grove, Tuolumne Grove, Mariposa Grove (S), Grant Grove (S), Big Stump Grove, Redwood Mountain Grove, Lost Grove (S), Giant Forest (S)

Zu Hause baute ich die Samen (getrennt) an. Ich tat das obwohl ich kein Grundstück für alle hatte. Dort, wo ich bisher meine BMs (von österr. Mutterbäumen) gepflanzt hatte, war nur mehr Platz für wenige. Ich begann also viele Bäume zu verschenken und zu verkaufen. Gut 3 Jahre später konnte ich doch noch ein geeignetes Grundstück (ca. 0,75 ha aufgelassene Wiese) ganz in der Nähe meiner bisherigen BMs (und Obstbäume) erwerben.

Jetzt noch ein Einschub: 1997 war ich in Deutschland bei einem Pionier der Mammutbaumforschung zu Besuch: Dr. J. Kleinschmit von der Niedersächsischen forstlichen Versuchsanstalt in Staufenberg-Escherode. Ich vermute, er ist manchen von Euch ein Begriff. U.a. hat man dort seit den 80er Jahren viele Herkünfte (insgesamt 34 der 73 noch vorhandenen Groves) angebaut und auf Frosthärte und Wüchsigkeit getestet.

Dr. Kleinschmit war so nett, mir für meine Anbauten Samen einer besonders gut abgeschnittenen Herkunft (Atwel Mill) zu schenken.

Bei einer österr. Baumschule kaufte ich noch ein paar Bäumchen einer garantierten Herkunft, die ebenfalls in mein Schema passte (Mountain Home).

Zu guter Letzt zog ich noch ein paar Bäumchen der Göttweiger (das ist in Niederösterreich im Dunkelsteiner Wald) BM auf. Diese Baumgruppe wurde 1880 gepflanzt und es waren ursprünglich etwa 50 Bäume, bis sie im Winter 1929, als es bis zu -29° C hatte, auf 16 Stück reduziert wurden. Also da haben nur die Härtesten überlebt und können nun diese Eigenschaften weitergeben. Dadurch dass hier wenigstens ein paar Bäume eine Gruppe bilden, sind auf die Samen ganz brauchbar.

Somit hatte ich also 7 amerikanische Herkünfte, die eine ganz gute Streuung der kalifornischen Groves von Norden nach Süden darstellen :), und eine österreichische Herkunft ;D. Damit begann ich mit der praktischen Ausführung meines kleinen Anbauversuchs. Doch davon mehr das nächste Mal…

LG
Michael
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Steffen

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #1 am: 24-Januar-2009, 09:53 »

Hallo Michael( du dürftest mittlerweile Michael nr. 4 oder Nr. 5 hier im Forum sein, deshalb nenn ich dich einfach Zinnauer, sonst kommt man durcheinander :D)

Hoch interessant ist das alles was Du da schreibst.....

wegen mir (und wahrscheinlich auch einiger andere hier) hättest Du keine Kürzungen vornehmen müssen....

Wir sind alle mindestens genauso begeistert wie Du. Mein Verdacht: Akute und chronische Sequoianoia. Hochgradig ansteckend und unheilbar..... ;)

Besonders Deine Experimente mit verschiendenen Herkünften sind für uns alle interessant. Viele sind gerade dabei ähnliche Experimente zu machen....


Ich bin gespannt wie Deine Anbauversuche mittlereile aussehen.  nach mehr als 10 Jahren müsste das ganze schon einiges an Aussagekraft haben.

P.S: Hier findest Du Bilder aus Staufenberg-Escherode:

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2313.0
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2376
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2368


Gespannte Grüße

Steffen


« Letzte Änderung: 24-Januar-2009, 10:16 von Steffen »
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regine

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #2 am: 24-Januar-2009, 12:05 »

Hallo Zinnauer,
(ich schließe mich da Steffen's Anrede an, wenn's recht ist...)

habe Teil 1 schon mit Interesse gelesen und dieser hier ist ebenso aufschlussreich. Vielen Dank dafür und Herzlich Willkommen im Forum! Mach weiter so, du langweilst uns sicher nicht. - Im Gegenteil: ich glaube, wie haben hier jemanden, der uns mit seinen Erfahrungen (besonders im Bereich Frosthärte) bereichern kann.

Viele Grüße nach Österreich,
Regine
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Chrossi

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #3 am: 24-Januar-2009, 17:22 »

Auch von mir ein Hallo und ein Willkommen aus dem nordhessischen/südniedersächsischen Kaufunger Wald!! :) Das Arboretum in Staufenberg-Escherode ist schon sehr interessant!! :) Viele Grüße :)
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Lukas Wieser

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #4 am: 26-Januar-2009, 12:58 »

An Zinnauer: Hallo Michael, was Du schreibst ist für mich hochinteressant!:-) Habe selbst weit über 100 BM gepflanzt und besitze den mächtigsten (Masse) BM der Schweiz!:-) Habe in den letzten fast 3 Jahrzehnten hunderte Schweizer BM vermessen und die Entwicklung meiner BM akribisch genau mit Messungen+Bildern festgehalten!:-) Auch neue BM Sorten sind mir gelungen!:-) Leider ist es mir bis jetzt nicht gelungen zu klären, von welchem Grove meine BM abstammen!:-( Aber vielleicht bringst ja Du Licht ins Dunkel!?:-) Hast Du die Zapfen der diversen Herkünfte noch, könntest Du Bilder der Zapfen mit Angabe zur Dicke und Länge hier zeigen?:-) Ebenfalls interessant wären Bilder der Jungbäume mit Angabe zu Herkunft+Pflanzjahr+Höhe und Stammumfang!:-) Welche Sämlinge sind am schnellsten gewachsen?:-) Wieviel maximaler Jahreszuwachs in Höhe konntest Du nachmessen?:-) Wieviel betrug die max. Umfangzunahme in einem Jahr?:-) Hast Du neue Sorten entdeckt? Lieber Gruss Lukas. Ps: Freu mich auf Antworten
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Zinnauer

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #5 am: 26-Januar-2009, 23:06 »

Hallo Lukas!
(Mister Mammut aus der Schwyz - welche Ehre...)

Beantworte deine Fragen (natürlich) gerne, fürchte aber, dass ich nicht alles beantworten kann, weil ich über manche Details einfach nichts aufgezeichnet habe...

Also Zapfen: Nach dem Ausklengen der Samen, hab ich die Zapfen einfach eingeheizt. Ich kann mich aber erinnern, dass keine Extremgrößen (weder besonders klein noch groß) dabei waren. Ich kann mich auch erinnern, dass ich beim Einsammeln in jedem Grove kleinere, mittlere und größere gesehen habe. Was ich interessant fand, ist, dass die Nährflüssigkeit, die beim Eintrocknen der Samen auskristallisiert und auch herausfällt, eine grovespezifische Farbe hat (z.B. Giant Forest: intensives Rot, Grant Grove: fast schwarz, South Calaveras: helleres Rot).
Ergänzung: es gibt hier in Österreich auch einen Baum mit sehr langen, großen Zapfen - steht in Gloggnitz, NÖ.

Zur Herkunft unserer österreichischen (mitteleuropäischen) älteren Bäume: ich wüsste darüber auch gerne Bescheid, leider konnte ich nirgends Angaben dazu finden, weder schriftlich noch mündlich. Ich kann dazu nur eine Vermutung äußern und die lautet: eher stammen sie von den nördlichen Groves (North Calaveras od. ev. Yosemite) ab. Warum? Einfach, weil diese Groves früher erschlossen wurden als die südlichen und weil speziell die Calaveras Groves einfach (man denke an die damaligen Fahrzeuge) zu erreichen waren. Dazu passen auch Berichte, dass man in Calaveras zuerst begonnen hat, die Samen kommerziell zu ernten und in alle Welt zu verkaufen.

Bilder meiner Bäume: ich füge ein paar hinzu, die sind aber nicht aktuell !! Sind 2 bis 4 Jahre alt. Aber keine Sorge: Bei nächster Gelegenheit (geeignetes Wetter) mache ich neue Bilder.
An dieser Stelle bitte ich um Entschuldigung, aber ich konnte trotz Bemühen kein Bild hochladen. Bitte erklärt mir, wie das hier funktioniert.

Wuchsfreudigkeit bzw. Geschwindigkeit: Da konnte ich noch keine gravierenden Unterschiede feststellen. Die meisten sind wahrscheinlich vom Mikrostandort verursacht. Die Herkunft Atwell Mill (Hochlage) dürfte aber generell etwas langsamer wachsen, Lost Grove etwas schneller.

Der max. Höhenzuwachs bei einem Baum waren 123 cm, allerdings mit etwas Düngung und einem normalem Jahr (d.h. ohne Trockenperioden). Ich würde sagen: sind die Bäume einmal gut angewachsen und größer als 2 m sind Höhenzuwächse von 60 bis 70 cm normal, in trockeneren Jahren 40 bis 50 cm. Allerdings habe ich bisher nur in Einzelfällen gemessen.

Auch habe ich noch nie einen Durchmesserzuwachs erhoben. Da fehlte mir bisher einfach die Zeit. Ich bin jedes Jahr froh, wenn ich die Konkurrenz (Bäumchen, Brombeeren, Rosen, Disteln, Waldrebe etc...) einigermaßen in Schach halten kann.

Die Pflanzung ist auch nicht gleich alt: Ich habe es einfach nicht geschafft, mehr als 100 bis 150 Bäumchen pro Jahr zu produzieren, zu verschulen und auszupflanzen. Meine Versuchsfläche liegt im reinen Grünland (ohne Wasseranschluss...). Alle Bäumchen habe ich eigenhändig (im 3,5 bis 7,5 l-Container) vom Auto bis zu 200m zum Pflanzort getragen. Danach Wochenlang mit Kanistern und Gießkanne bewässert, usw. Deshalb dauerte die Anpflanzung fast 4 Jahre und die Bäumchen sind unterschiedlich alt und logischerweise unterschiedlich groß. Die kleinsten sind noch knapp unter 1 m, die größten 5-6 m.

Sorten: In jeder Herkunft kommen viele Typen vor, sowohl hinsichtlich Nadelfärbung als auch Habitus, Schlankheit etc. Manche Typen kommen allerdings nur in bestimmten Herkünften vor. Z.B. sind bei Lost Grove einige Bäumchen sehr schlank und kompakt, und wachsen auch etwas langsamer als die anderen. Bei Giant Forest gab es 2 Sonderformen. Die einen nannte ich Quastenbäumchen, sie bilden keinen Mitteltrieb sondern wachsen zu einer Art Kugel, wachsen max. 10 cm pro Jahr, könnten ideale Bonsais werden. Allerdings werden sie bei mir im Wald untergehen. Die andere Form nenne ich Grünlinge, weil diese Bäumchen eine auffallend hellgrüne Nadelfärbung haben, sie wachsen auch etwas schwächer, aber nur minimal, mit etwas Geschick und Förderung könnte man sie lange im Bestand erhalten.

Ich hoffe, ich habe das Wichtigste beantwortet...

Du gibst mir den Anstoß, das zu tun, was ich eigentlich schon lange machen wollte: meine eigene Versuchsfläche genauer zu dokumentieren. Ich weiß ja nicht einmal genau, wieviele BMs ich habe. Ich sagte so 500... aber genau? Muss wirklich mal zählen, messen, notieren. Werde mich bessern!

LG
Michael
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Steffen

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #6 am: 26-Januar-2009, 23:28 »

Hallo Zinnauer

Bilder anhängen in einem Beitrag funktioniert so:

Du klickst auf erweiterte Optionen unterhalb des Fensters in dem Du den geraden Textbeitrag eingibst,
dann kannst Du die Datei auswählen.

Siehe Bild....


Wenn Du Fotos ohne Beitrag hochladen willst, wirf einen Blick auf die Fotogalerie

Alles wissenwerte über die Meldung von Mammutbaumstandorten in findest Du hier
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TaunusBonsai

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #7 am: 27-Januar-2009, 07:20 »

Moin Michael (Z.),

500 BM?...im eigenen Wald?...tolle Sache... ich hab' gerade mal 8 BM...Giganten...im Treppenhaus... ;) :D

Danke für deinen ergänzenden Bericht, sind viele interessante Informationen drin. Hier warten bestimmt schon einige auf die "alten" und dann die aktuellen Bilder!


neidischer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Zinnauer

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #8 am: 27-Januar-2009, 12:23 »

Hier sind die Bilder, sind 3 bis 4 Jahre alt. Zuerst die beiden von der Versuchsfläche.

Danke Steffen für die Anleitung.

LG
Michael
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Zinnauer

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #9 am: 27-Januar-2009, 12:28 »

Jetzt noch ein Bild, 4 bis 5 Jahre her. Von meinem Garten mit der Kinderstube der Mammuts – vorne die diesjährigen, hinten die 2-jährigen, rechts vorne steht so ein Grünling.

LG
Michael
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MaPr

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #10 am: 27-Januar-2009, 12:38 »

Hallo Zinnauer,

wow cool, da hast Du ja ziemlich viel hineingesteckt, ursuper ! Eine Frage noch: Könnte man Dein Wäldchen im Rahmen eines Familienausflugs mal besichtigen ? Muss nicht sofort sein, aber wenn es sich mal ausgeht ...

lg
Martin
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Michael D.

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #11 am: 27-Januar-2009, 15:49 »

Hallo,Z-Michael !

Respekt !! Da hast Du ganze Arbeit geleistet ! Echt Klasse ! Was machst Du in solchen Über-Sommern wie 2003 ? Da kommt man mit dem Gießen doch kaum noch nach ?
Die Sonderformen (Quastenbäume) würde ich als Solitäre in den Garten -oder zumindest- freistehend pflanzen,vielleicht ist ja die ein oder andere neue Sorte dabei. Spannende Sache !

Viele michaelischen Grüße ! Michael D.  ;)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Zinnauer

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #12 am: 28-Januar-2009, 23:03 »

Möchte nur kurz auf 2 Antworten replizieren:

An Martin Pr:
Würde mich freuen, wenn du einmal vorbeikommst, um meine Bäume zu sehen (gilt grundsätzlich für alle Sequoia-Freunde).

An Michael D.:
Die Sommer 2003 (und bei uns auch 2004) waren sehr trocken und ich kann mich erinnern, dass ich die jeweils im letzten Jahr neu gepflanzten Bäume jedes Wochenende gegossen habe, damit sie am Leben bleiben. Alle älteren konnte ich nicht gießen, sie mussten sich selbst versorgen - alle haben die Trockenheit überlebt.

Dazu eine grundsätzliche Anmerkung von mir: ich glaube, dass der Wasserbedarf von S. gig. vielfach überschätzt wird. Dieses Thema sollten wir einmal diskutieren.

LG an Euch 2 und alle!
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sequotax

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #13 am: 28-Januar-2009, 23:50 »

Hallo Michael W.,

mich begeistert vor allem die Systematik, mit der du vorgegangen bist !
Ich habe mir zuerst Waldstücke gekauft und dann Bäume bestellt und gepflanzt - Herkunft unbekannt... :( :( :(
Mit dem Selber-Züchten fange ich erst jetzt an, was bei gesicherter Herkunft der Samen (Danke, Wayne !!) noch viel mehr Freude macht !!
Sollte sich erfreulicherweise Erfolg einstellen, werden die Pflanzen für meine Zwecke ein wenig spät pflanzbar sein - ich werde versuchen, hierfür Areale frei zu halten...
(Falls ich den Versuch wagen sollte, weiteren Wald zuzukaufen, fürchte ich ein Attentat seitens meiner Frau  ;D 8) ;D)

Zwei Fragen:
1. Wieviele BMs hast du auf den 0,75 ha gepflanzt (Abstand ?)  ???
2. Hast du die Herkünfte voneinander getrennt  ???

Ich stimme dir übrigens zu, was die Trockenheitstoleranz der MBs betrifft (hoffentlich fordert mich Lukas jetzt nicht zu einem Duell - er scheint mir Muskeln wie ein Mammut zu haben !!! ;)) !

Neugierig-gespannt,

Remi
« Letzte Änderung: 28-Januar-2009, 23:53 von sequotax »
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Fritz

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Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
« Antwort #14 am: 29-Januar-2009, 08:51 »

Hallo Michael W. ! Deine BM-Pflanzung ist toll - das wird mal ein schöner Hain.
Wenn die Perspektiven auf den Photos stimmen, würde ich versuchen den kräftigsten Burschen mehr Platz einzuräumen, denn es sieht recht eng aus und könnte später mal eine ziemlich spargelige Angelegenheit werden - aber das kann (auf Photos) natürlich auch täuschen.

Moin Remi! Steig mit mir in den Ring - ich bin voll das schmale Handtuch  ;D
Zum Thema Wasser: Ich denke das SG einen enormen Wasserbedarf hat und 0,0 Trockenheit verträgt - was natürlich nicht heißen muss das man ständig mit der Gießkanne rumrennen muss - wenn er sich etabliert hat und das Substrat einigermaßen Wasser speichert (z.B. Lehmboden) wird er sich selber versorgen können - spätestens wenn er Grundwasseranschluß hat (Grundwasserspiegel ist allerdings stark veränderlich!). Aber pflanzt mal einen BM in einen Pott und gießt ihn längere Zeit nicht ... 
Meine Theorie für Winterausfälle von kleinen BM´s ist nicht die oft zitierte unausgeprägte Winterhärte sondern das sie schlicht vertrocknen ... was natürlich noch zu beweisen wäre   ;)

LG (schmaler) Fritz
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