Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Düngemittel für Mammutbäume
Tuff:
Zur Besiedlungs-Strategie:
Birken haben eine weite ökologische Bandbreite, sie können im Moor keimen und wachsen, oder auch an Felshängen. Birkensamen sind auch wesentlich leichter und fliegen vermutlich sehr viel weiter. Birken sind echte Pionierbäume, die auf Extremstandorten (nass, trocken) zur Klimax-Gesellschaft gehören können, ansonsten aber mit der Zeit wieder verdrängt werden. Sie springen dann sozusagen von Lücke zu Lücke (Zeitfenster).
Sequoiadendron ist kein Pionier in diesem Sinne. Der Kern seiner Strategie ist nicht Erstbesiedelung, sondern Überleben an Ort und Stelle. Einmal groß genug, kann den Altbaum dort fast nichts mehr vernichten und er wird sehr alt. Eine erfolgreiche Fortpflanzung ist im Extremfall nur alle paar Jahrhunderte nötig ! (Vieleicht ist das ein Puzzleteil dazu wie sie die Eiszeiten überlebt haben.) Bergmammutbäume sind also Überlebens-Strategen.
Tuff:
Zu Wurzelpilzen habe ich gerade einen neuen Wiki-Artikel gestartet, wieder mal als lose Sammlung von Gedanken und Zitaten.
http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/Mykorrhiza
Wer einen Einfall dazu hat, einfach einfügen oder in die 'Diskussion' Seite dazu schreiben.
Lukas Wieser:
An Tuff+Bischi: Hallo Michael, hallo Jürgen!:-) Nun, das ist relativ einfach erklärbar: 1.Wird durch (an der Oberfläche!) verdichteter Boden praktisch die ganze Vegetation ausgelöscht=weniger Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe!:-) 2.Bildet sich unter der stark verdichteten Erdschicht Kondenswasser!:-) 3.Hindert die fast betonharte verdichtete Erdschicht die Austrocknung der darunterliegenden Erdschichten!:-) Es wird auch angenommen daß BM an solchen Standorten tiefer Wurzeln, und daß das Wasser tiefer in den Boden eindringt durch Spalten/Senken!:-) Noch stärker als verdichteter Boden soll das Asphaltieren von Strassen und Plätzen den Durchmesser-zuwachs steigern!:-) Allerdings nur dann wenn nicht zu viele Wurzeln zerstört werden... Asphaltierter Boden ermöglicht Sequoiadendron Giganteum Wachstum (Stamm+Wurzeln) weit über die normale Vegetationsphase hinaus!:-) Berühmtes Beispiel: Der Sentinel Tree im Giant Forest zeigt 50% mehr Durchmesser-zuwachs seit man einen Grossteil seiner->->->..Umgebung/seines Wurzelraums asphaltiert hat!:-) Dies wurde durch Entnahme von Bohrkernen eindeutig nachgewiesen!:-) Der Gigant von Corseaux sur Vevey steht nahe einer Kreuzung, hat also grad 2 asphaltierte Strassen zur Verfügung, der Gigant von Luzern hat auch 2 asphaltierte Strassen+das alte Haus in seiner Nähe, der Gigant von Soglio hat eine meterhohe dicke alte Steinmauer+diverse Kieswege in seiner Nähe+sein Wurzelraum wird Jahr für Jahr von hunderten Gästen/Touristen zertrampelt und mein Gigant in Walenstadt stand früher auf einer Kuhweide+neben dem alten langen Fabrikgebäude, seit 1999/2000 hat auch mein Gigant seine "eigenen" Strassen+Kieswege!:-) Resultat: Obwohl seine Krone durch Orkan Lothar+ Folgestürme arg auseinandergerissen +verwüstet wurde konnte mein Gigant sogar mehr Durchmesser-zuwachs erzielen als mit intakter Krone!:-) Alle Experten haben eine starke Wachstums-depression erwartet, auch mit Bewässern!:-) Das Gegenteil ist der Fall, obs gut ist weiß ich nicht Gruss
Lukas Wieser:
Hallo Ragnar, willkommen im Forum!:-) Melde doch die schottischen Mammutbäume/BM im Europaregister!:-) Gruss Lukas
Lukas Wieser:
An Tuff: Hallo Michael!:-) Dein Beitrag zu Hallimasch ist okay so... ABER: Die Wahrscheinlichkeit dass Hallimasch durch gesunde BM-Wurzeln eindringt halte ich für verschwindend gering!:-) Genauso daß BM-Wurzeln bei Sturm angerissen werden!:-) Mein Gigant in Walenstadt z.B. ist derart extrem abholzig daß wohl eher der Stamm auf halber Höhe abbricht als daß die Wurzeln anreissen!:-) Gruss Lukas.
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