Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Düngemittel für Mammutbäume
Fritz:
Hallo Lukas & andere Baumdoper!
Thema Wasserversorgung (für unsere Jungs ja quasi ein Hauptdüngemittel um am Thema zu bleiben ;)) :
Meine Jungs wachsen in einem tiefgründigen Lehm/Sandboden - der Grundwasserstand ist rel. hoch (hat eine Bohrung beim Hausbau ergeben wg. Kellerausgestaltung). Deswegen gieße (eigentlich wäre "fluten" der bessere Begriff weil ich Gartenschlauch ca. 30 min. am BM-Stamm laufen lasse) eigentlich nur bei Trockenphasen ab ca. zwei-drei Wochen. Im Hoch/Spätsommer - wenn die Erde insgesamt trockener ist - auch öfters. Spätestens wenn feuchtigkeitsliebende Stauden einen welken Eindruck machen. Es regnet hier in Norddeutschland (gefühlt) oft (auch wenn die Niederschlagsmengen unter 1.000 mm p.a. liegen). Also kommt es nicht sehr oft vor. Letztes Jahr z.B. öfters im Frühjar ( 8 Wochen ohne Regen) - 2007 fast gar nicht weil der Garten quasi absoff ...
Nun endlich die Frage: Sollte man (ich) BM auch wässern obwohl die äußeren Umstände das für "normale" Gehölze nicht rechtfertigen würden? Oder wäre das schlicht "Wasserverschwendung"? Mir ist natürlich klar, das eine Ferndiagnose schwer ist - deswegen die überlange Einleitung ::)
LG Fritz
Joachim Maier:
Na Fritz, da hast Du ja den optimalen Standort erwischt, Glückwunsch! ;)
Fritz:
Hallo Joachim - ja es gibt schlimmeres - aber nach Tuffs Ausführungen denke ich, dass ein mineralienreicherer (vulkanischer Verwitterungsboden oder so) Boden optimaler wäre als z. B mein matschigbatziger Jungmoränenboden. Tuff schrieb auch mal, dass zerleinerter Bauschutt einen normalen 08/15-Boden dahingehend pimpen könnte (der Tipp kam für mich leider zu spät. Bauschutt -als Unterfütterung der Auffahrt- hätte ich mehr als genug gehabt :-\)
Was die Wachstumsgeschwindigkeiten meines normalen BM angeht habe ich auch kein Grund zum Klagen - trotz Spitzenverlust in 2007 (ca.50cm :'() und 2 Umpflanzaktionen (neues Haus=neuer Garten=während der Bauphase in einem "Notbeet" plaziert) ist der nach nur 7 Vegetationsperioden v. 0,3 m auf immerhin knapp 4,5 m gewachsen ... )
LG Fritz
Tuff:
Hallo Lukas !
Nochmal zurück zum Hallimasch. Ich habe das Kapitel upgedatet, lies es doch bitte mal durch ob ich das so schreiben kann:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2008.msg16466#msg16466
Ich habe (hoffentlich) nie behauptet daß durch Stickstoffdüngung ein Hallimasch-Befall erleichtert wird. Ich habe auch nie gesagt daß etwas derartiges in einem Wikipedia-Artikel steht, sondern die Wikipedia nur als Einstiegslektüre empfehlen wollen. Ich habe mich mit meinen Warnungen vor zuviel Stickstoff immer nur auf Botrytis bei Keimlingen und Sämlingen bezogen ! So hat etwa Sandrine Vancon von der Association Foret-Cellulose South East Experiment Station, Valence, France, 1993 eine Untersuchung veröffentlicht mit dem Titel Fertilization Affects Growth and Incidence of Grey Mold on Container-Grown Giant Sequoia, mit dem Ergebnis, daß "seedling resistance to Botrytis seemed to be related to the quantity of mineral elements available, with a tendency toward good results with less nitrogen and more potassium."
Ideen zur Düngung von Keimlingen (und irgendwann mal Bericht der Ergebnisse):
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=789.msg10832#msg10832
Diskussion zu Pilzinfektionen und Fungiziden:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1262.msg9327#msg9327
Ich habe hier bereits vieles geschrieben, aber natürlich lerne auch ich gerne dazu
Tuff:
Hallo Lukas !
Kannst Du bitte mal diesen Beitrag lesen:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1739.msg28208#msg28208
Hallo Fritz ! Ich habe in meinem Leben noch nicht das Wort 'pimpen' verwendet ! (Upps - jetzt ist es geschehen!) Was Du wahrscheinlich meinst ist die Tatsache daß der Ippendorfer Kraftzwerg [ (c) Mick ] extrem gut auf einem aufgeschüttetem Gemisch aus Bauschutt und Erde wächst ! Dort sind aber auch alle anderen Bedingungen optimal, mildes Klima, praktisch nie Schatten, und eine Wasserader im Untergrund und jede Menge Abflußwasser vom der Straße. Natürlich kann es sein daß der Bauschutt (-staub) eine Kalk/Magneiumquelle darstellt, und daß dieses Gemisch mit seinen luftgefülllten Hohlräumen eine tiefere Durchwurzelung erlaubt als ein gewachsener Mineralboden. Es handelt sich hier übrigens um eine Aufschüttung an einem steilen Hang, von vielen Meter Tiefe (ich schätze bis zu 5 m), das kann man in der Ebene nicht so leicht nachmachen, da würde der Hügel einfach austrocknen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln