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Autor Thema: Düngemittel für Mammutbäume  (Gelesen 82906 mal)

Tuff

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #45 am: 19-Januar-2009, 14:53 »

Hallo Fritz ! Das ist ein sehr nützlicher Gedanke. Was 'richtig' ist hängt von vielen Faktoren ab. Ich habe versucht eure Ideen dazu in der Einleitung des Wiki-Artikels zusammenzufassen -- fehlt hier noch etwas Wesentliches ?

Lukas, bevor Du eine Meinung totalen Quatsch findest, kannst Du nicht erstmal versuchen sie zu verstehen ? Oft ist ja wenigstens ein Körnchen Wahrheit daran. Es ist richtig daß wir uns im allgemeinen hier nicht an der Forstwirtschaft orientieren. Du darfst aber nicht übersehen, daß hier einige Waldbesitzer mitmachen, die Mammutbäume in quasi forstlichen Dimensionen anbauen, und die möglicherweise ganz andere Betriebsziele haben als Du (oder ich). Ich stimme dem was Du sagst sehr weitgehend zu, aber dennoch hat Remi ein paar nützliche Aspekte genannt, vielleicht hat er sich nur nicht klar genug ausgedrückt.

Zum Beispiel, Im Wald wird eine Düngung nicht gerne gesehen das war in Deutschland für eine bestimmte Generation (196x) durchaus der Fall, und es ist immer noch das Ziel der deutschen Waldgesetzgebung natürliche von sich heraus nachhaltige Waldbestände zu fördern, und Plantagenanbau zu verhindern. Im Falle der Fichtenmonokulturen hat dies dreifach versagt, sie konnten nicht verhindert werden, gleichzeitig musste die illegale Düngung der Plantage (etwa mit Gülle) heimlich geschehen, und schließlich war der Nährstoffentzug (durch die Bodenversauerung durch Rohhumus) ein Tabuthema welches die Fata Morgana des sauren Regens notwendig machte um endlich die dringend notwendigen Magnesiumkalkungen zu rechtfertigen. Vielleicht war es in der Schweiz besser - in euren Gebirgsregionen ist ein vergleichbarer Plantagenbau sowieso nicht möglich.

Ein weiteres Beispiel: (...) wird ein Baum durch diese geballte Ladung Mineralien eher geschwächt, da er oberirdisch zu schnell wächst das sollte sich denke ich (1) auf Stickstoff beziehen, und (2) auf den Effekt den eine stammnahe massive Düngung über Jahre hinweg haben kann.
Zu (1) Waldbauern und andere Landeier kaufen Dünger meist in landwirtschaftlich orientierten Geschäften (etwa Raiffeisenmärkte), wo es überwiegend stickstoffbetonte Großpackungen gibt. Früher haben Bauern Dünger und Stickstoff praktisch gleichgesetzt - mittlerweile haben die jungen Generationen aber den Meister gemacht und hoffentlich richtig was drauf. Jedenfalls kursiert bei der 196x Generation heute noch die Vorstellung daß Düngung einen Baum schwächt - aber eben die falsche Düngung, sie kannten nichts anderes.
 
Zu (2) Mir ist klar daß hier niemand eine massive Düngung auf die stammnahe Zone propagiert. Es gibt aber da draußen eine Menge Leute die es so machen weil sie nie über die Zusammenhänge nachgedacht haben, und annehmen daß ein Baum sich grundsätzlich vom Boden in 1m Umkreis ernährt.... Eine gute Wasserversorgung vorausgesetzt, ist der Effekt, daß sich Feinwurzeln nicht mehr so flächig bilden brauchen, und das kann die Wasseraufnahmefähigkeit beeinträchtigen, was sich in trockenen Jahren zeigen würde. Das ist meine persönliche Theorie, aber ich bin sicher ich kann diesbezüglich Literatur finden wenn nötig.

Übrigens, Norbert: Wenn man mit der Düngung aufhört fängt der Baum eben an in der Ferne nach mehr Nahrung zu suchen. Ein paar Jahre der Umstellung, das war's. Die bereits vom Baum aufgenommenen Nährstoffe bleiben mit ihren positiven Wirkungen dem System erhalten.

Und ein drittes Zitat: Pflanzen anfangs gerne mickern, um nach ein bis zwei Jahren so richtig loszulegen -- Remi, Du darfst hier aber nicht den Effekt außer acht lassen daß jede frisch gesetzte Pflanze ein zwei Jahre braucht um richtig Fuß zu fassen. Erst wenn das Feinwurzelsystem hochgefahren ist (Kontakt zu Bodenporen und -partikeln, Ausbildung einer artenreichen Rhizosphäre) legt sie los. Du stellst also fest daß auch ein karger Boden genügend Nährstoffe für eine kleine Pflanze enthält. Ich glaube aber daß Lukas vor allem große Pflanzen im Sinn hat, insbesondere ausgewachsene Bergmammutbäume, deren Nährstoffbedarf den einer kleinen Eibe um das hunderttausendfache übersteigt. Trotz einer sehr ausgedehnten Wurzel ist es möglich daß ein Boden nicht genug hergibt für diese Art Bäume. Ich weise hier auch darauf hin daß ein großer Mammutbaum wie der in Walenstadt ein paar hundert Tonnen Gewicht haben kann. Was glaubt ihr denn wo diese Masse hergenommen wurde ? Außer aus Wasser und Luft (H, O2, und C) besteht sie aus den Nährelementen des Bodens. Woher sollen diese Mengen denn bitteschön nachgeliefert werden, wenn nicht durch besonders glückliche Umstände, wie das Hangabfluß- und Schmelzwasser der Sierra, wo die Mammutbäume am Talgrunde von perfekten Nährstoffsenken stehen.

Manchmal kommt einem dann so ein Gedanke wie 'Aber sorgt denn die Natur nicht von allein dafür daß alles da ist, und alles am richtigen Platz ist ?". Aber wir haben die Mammutbäume erst hierher gebracht. Im Falle der Bergmammutbäume wissen wir bis heute fast nichts über deren ursprünglichen Lebensraum vor den Eiszeiten. In Nordamerika lebten sie vor ihrer Flucht in die neu entstehende Sierra viele Millionen Jahre lang auf einem vulkanischen Hochplateau im mittleren Westen, ohne Frost, im feuchten Nebelwaldklima, auf regelmässig erneuerten vulkanschen Aschen mit schier unerschöpflichen Mineralvorräten. Ich kann mir vorstellen daß es damals Bäume gab die selbst General Sherman in den Schatten stellen.

ps. Wer Zeit hat, kann sich ja den Wikipedia-Artikel mal reinziehen.
« Letzte Änderung: 19-Januar-2009, 15:14 von Tuff »
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Joe

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #46 am: 19-Januar-2009, 15:48 »

Vulkanisches Hochplateau (Sierra), die Urheimat der BM s. Deshalb wächst der BM von
Lukas wohl so extrem, weil im Untergrund mineralreiches Verrucanogestein vorkommt, sieht man z.B. gut in Murg. Ist angeblich auch ein Mitgrund, warum eine der größten
Maronenselven in den Nordalpen oberhalb von Murg gut gedeiht. Dort oben steht in der Nähe der Selve, wenn ich mich recht erinnere, der äußerst vitale BM von Urs Walser.
Stimmt das Lukas? Oder liege ich falsch.
Zur Düngung: Ich werde zu gegebener Zeit einen Teil meiner BM s mit abgelagertem
Pferdemist düngen, mal sehen wer von uns Baumdopern die größten Zuwachsraten hat ;D
Mit gedopten Grüßen
Joe
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Rhinaredwood

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #47 am: 19-Januar-2009, 16:57 »

Hallo,Joe !

Was in aller Welt sind "Maronenselven" ? Maronen ist schon klar, aber "Selven" ?

Viele Grüße ! Michael  :)
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Joachim Maier

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #48 am: 19-Januar-2009, 17:32 »

Vielleicht Schelfen=Schale?
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sequotax

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #49 am: 19-Januar-2009, 18:24 »

Hey Lukas,

ich mag deine geradlinige Art, und du bist ein Füllhorn an spannenden Informationen - da kratzt dann auch deine Kritik nicht allzu sehr an meinem Ego (ich liebe generell die freie und ehrliche Meinungsäußerung !)...  ;)

An Sequotax: Hallo Remi, nicht weinen!;-) Zum Trost schenk ich Dir einen Extra-BM-Sämling der Giganten von Trogen, aber nur wenn Du ihn düngst!;-) Remi, war nicht böse gemeint, ich schätze Deine Arbeit und freue mich mit Dir an Deinem tollen Projekt!:-) Gruss Lukas.

...den Extra-Sämling nehme ich aber trotzdem gerne !!!  :D ;D

Hart im Nehmen,

Remi
« Letzte Änderung: 20-Januar-2009, 08:29 von sequotax »
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Joe

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #50 am: 19-Januar-2009, 18:53 »

Hallo Michael und Jo,
Selven sind ganz einfach Kastanienhaine, so wie man z.B. zu BM-Hainen Groves sagt.
Schaut doch mal bei Waldwissen rein, da steht einiges darüber z.B. über die Riesen-
kastanien im Tessin.
Gruß Joe
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Tuff

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #51 am: 19-Januar-2009, 22:44 »

@Joe @Lukas: Kann es sein daß der Untergrund da besonders was hergibt ?
Mit Sicherheit wächst der Baum aber auch einfach deswegen so gut weil Lukas ihn schon so lange düngt und wässert (vermute ich), und weil das Klima einfach gut ist.

ps. Joe, Das vulkanische Hochplataeu war keine geschlossene, sondern eine weiträumig verteilte Hochlandregion im Osten der Sierra (die damals noch nicht existierte), und reichte vom heutigen Nevada über Utah, Wyoming, Colorado bis Arizona (Karte aus dem Oligozän, - 25 Mio Jahre, Highlands grob umrissen in orange, gelb die zukünftige Sierra). Schaut euch mal aus großer Höhe mit google-earth das Gelände um Trapper Creek, Idaho, an, sagen wir 42.0675, -114.092, und stellt euch vor daß das mal ein Paradies war...

« Letzte Änderung: 20-Januar-2009, 02:59 von Tuff »
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Lukas Wieser

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #52 am: 20-Januar-2009, 07:32 »

Hallo Remi!:-) Das freut mich, dass Du das so siehst!:-) Der Sämling ist reserviert, hat halt erst etwa 7cm (4 Monate alt), aber das wird sich sicher bald ändern!;-) LG Lukas.

Hallo Joe!:-) Ja genau, da steht Urs Walser's Wunder-BM!:-) Auf rotem Verrucano-Gestein in der Nähe eines gewaltigen Felsens!:-) In Murg ist es im Schnitt noch rund 2 Grad milder als in Walenstadt, Tiefsttemperatur dieses Winters gemäß Urs: -5 Grad!:-) Mein BM in Walenstadt steht nicht auf Verrucanogestein, er steht auf tiefgründigem Schwemmland mit hohem Skelettanteil (Steine in div.Größen), in der Tiefe eine gewaltige Lehmschicht+ Grundwasser!:-) PH-Wert 7=neutral... Die Sierra Nevada ist für BM meiner Meinung nach NICHT ideal, man sollte also die Sierra nicht idealisieren!:-) Die Sierra Nevada ist schlicht der einzige Ort wo Sequoiadendron überleben konnte, weil da die Gletscher nicht vorstossen konnten!:-) Seq.Gig.wächst auf praktisch allen Böden mit genug Durchlüftung+ Feuchtigkeit!:-) Dem Pferdemist würde ich etwas Hornspäne+ Koniferendünger beimischen!:-) Viel Erfolg!;-) Gruss Lukas.

Hallo Fritz!:-) Da hast Du eine falsche Vorstellung, im Sommer fällt bei uns viel Niederschlag!:-) Im Jahr 2007 hat Walenstadt 2'077 Liter Niederschlag pro m2 erhalten, das ist sehr viel!:-) Wie weit bist Du vom Meer entfernt? In den USA gedeihen viele BM an der Ostküste nicht richtig, im Winter erleiden sie Frostschäden und im Sommer sterben ganze Kronenteile an Botrytisbefall!:-( Blaukorn würde ich sein lassen, dünge mal kräftig mit einem GUTEN Koniferendünger und Hornspänen!:-) Dazu während der Vegetationszeit ab und zu mit einem AUSGEWOGENEN Flüssigdünger!:-) Viel Erfolg!:-) LG Lukas. Ps: Urs Walser meint, daß es nicht am Düngen gelegen hat...

Hallo Michael!:-) Ich habe schon versucht Remi's Meinung/Theorie zu verstehen, ich höre das Gleiche seit vielen, vielen Jahren!;-) Habe den Wikiartikel kurz überflogen: Ich konnte KEINEN Zusammenhang zwischen Hallimaschbefall und gedüngten BM feststellen, wohl aber einen starken Zusammenhang zwischen Hallimaschbefall und Bauarbeiten!:-) Und ich habe mehr hallimaschbefallene BM gesehen, als die Meisten... Hallimasch dringt bei BM sehr, sehr selten einfach in die Wurzeln ein, es braucht fast immer zuerst einen Wurzelschaden wo der Pilz dann eindringen kann!:-) Das hat nichts aber auch gar nichts mi(...)

Hallo Michael, weißt Du ich höre das Gleiche seit vielen Jahren, und wahrer wird es dadurch nicht!;-) Habe den Wiki-Artikel kurz überflogen!:-) Ich habe wohl mehr hallimaschbefallene BM gesehen als alle hier, einen Zusammenhang zwischen gedüngten BM und Hallimaschbefall gibt es NICHT, dafür einen extrem starken Zusammenhang zwischen Befall und Wurzelschäden durch Bauarbeiten!:-) Hallimasch dringt sehr, sehr selten einfach so in BM-Wurzeln ein, und die schnellwachsenden BM werden so gut wie nie durch Hallimasch befallen!:-) Hallimasch befällt geschwächte, langsamwachsende BM!:-) Gruss Lukas. Ps: Von 7 gepflanzten Hazel Smith BM wurde 2008 der einzige ungedüngte Baum in Steinhausen/ZG stark durch Botrytis befallen, und dies obwohl er nur 20cm gewachsen ist!:-) Der gedüngte Rekord-Hazel Smith mit 162cm Jahreszuwachs im Spitalpark Walenstadt hat nicht einen einzigen botrytisbefallenen Zweig!:-) Da dieser Baum am stärksten gedüngt ist, müßte er am stärksten befallen sein!;-)


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Fritz

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #53 am: 20-Januar-2009, 08:28 »

Hallo Fritz!:-) Da hast Du eine falsche Vorstellung, im Sommer fällt bei uns viel Niederschlag!:-) Im Jahr 2007 hat Walenstadt 2'077 Liter Niederschlag pro m2 erhalten, das ist sehr viel!:-) Wie weit bist Du vom Meer entfernt? In den USA gedeihen viele BM an der Ostküste nicht richtig, im Winter erleiden sie Frostschäden und im Sommer sterben ganze Kronenteile an Botrytisbefall!:-( Blaukorn würde ich sein lassen, dünge mal kräftig mit einem GUTEN Koniferendünger und Hornspänen!:-) Dazu während der Vegetationszeit ab und zu mit einem AUSGEWOGENEN Flüssigdünger!:-) Viel Erfolg!:-) LG Lukas. Ps: Urs Walser meint, daß es nicht am Düngen gelegen hat...


Guten Morgen Lukas - ja soviel Niederschlag hat es hier oben im Frühjahr/Sommer nicht - nur ist aufgrund der ausgesprochenen Seeklimalage es trotzdem in der Vegetationszeit kühler & luftfeuchter als in der Schweiz wo es i.d.R. mehr Kontinentalklima hat - wobei das bei der Seelage (Wahlenstadt) für Deine Burschen wohl nicht gilt ... also werde ich Deine Düngerratschläge befolgen (die sich ja ziemlich mit meinen decken) und sehen was passiert - Versuch macht klug! Zumal mein Bürschen ja auch älter und damit angebl. weniger pilzanfällig wird  :-\
Gruß & Dank in die Schweiz
Fritz 
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Lukas Wieser

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #54 am: 20-Januar-2009, 11:39 »

An Tuff: Hallo Michael!:-) Ich pflege meinen Giganten seit dem 30.03.1998, damals hatte er nach knapp 112 Jahren genau 10m Brusthöhenumfang und 46m Höhe!:-) (1961 BHU 7.50m+50m Höhe) Wie Du siehst ist er schon vor meiner Pflege extrem schnell gewachsen, seit 1998 hat er in Brusthöhe 1.21m an Stammumfang zugelegt!:-) Volumenzuwachs: jährlich 1.5m3 bis 2m3!;-) Gruss Lukas. Ps: Der 1974 gepflanzte, 30m hohe BM von Urs Walser in Murg wurde nie gedüngt!:-) Es lassen sich also mit Pflege noch bessere Resultate erzielen...
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Bischi

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  • Warum haben Träume keinen Abspann
Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #55 am: 20-Januar-2009, 12:19 »

Hallo Lukas
Das sind wieder sehr interessante Eindrücke, die du vermittelt hast.
Fundiert besonders durch Wachstumsvergleiche, die du durch deine jahrelangen Beobachtungen gewonnen hast.
Werd daraus in Sachen BM-Düngen meine Schlüsse ziehen und den drei bereits gepflanzten BM ab dem Frühjahr kleinere Dosen Koniferendünger/Bittersalz, sowei Hornspäne verabreichen.
Werd über die Zuwächse denn hier berichten.
Servus in die Schweiz vom Jürgen
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Joe

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #56 am: 20-Januar-2009, 14:49 »

Hallo Lukas, Deine Bäume stehen somit auf Grund und Boden des Weltkulturerbes  :) http://www.geopark.ch/frameset.asp?fHigherChapter_ID=26&fChapters_id=26&fSubChapters_id=175&ID_Contents=&fTemplatefile=inhalt.asp&blnPreview=False&fLanguage_ID=1&fSeason_ID=1
Geopark Sarganserland - Walensee - Glarnerland

Hallo Tuff, zur Entstehungsgeschichte der Sierra http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/130593/
Geologen datieren die Entstehung der Sierra Nevada neu

Es wird oft geschrieben, daß die BMs sich zur Zeit der Eiszeit in die Sierra zurückzogen.
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. In der Eiszeit waren die meisten Sierra Täler mit
Gletschern durchzogen, siehe z.B. Yosemite Tal. Eher vorstellbar ist, daß sie sich nach
der Eiszeit in die Sierra zurückzogen, da es um die Sierra zu trocken wurde. Ostseite
z.B. Große Becken, Westseite Kalifornien, wird ja heutzutage extrem bewässert, Südseite
Death Valley und Mojave Wüste, und Nordseite eventuell schon zu kalt und trocken.
Gut, ist ja nur mal so ein Gedanke.
Gruß Joe
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Joachim Maier

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #57 am: 20-Januar-2009, 15:36 »

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Tuff

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #58 am: 20-Januar-2009, 19:00 »

Joe,
Ich erlabube mir mal den Faden zu gabeln, und Deinen Kommentar hier im Paleo-Board wiederzugeben ! An alle die an der Erdgeschichte interessiert sind, lasst uns doch dort weiterdiksutieren.

ps. Ja ich weiß, diesmal habe ich damit angefangen ....  :o  :-[
« Letzte Änderung: 20-Januar-2009, 19:38 von Tuff »
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Lukas Wieser

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Re: Düngemittel für Mammutbäume
« Antwort #59 am: 22-Januar-2009, 09:59 »

An Tuff, Joachim Maier, Fritz: Hallo Zusammen, habt Ihr schon das Buch "Mammutbäume" von Hans F.Kammeyer gelesen?:-) Seite 20-25 ist ein Kapitel "FOSSILE MAMMUTBÄUME"!:-) Das Buch ist alt, von 1960, und seit 2005 als Nachdruck erhältlich!:-) ISBN 3 89432 688 3 Westarp Wissenschaften- Verlagsgesellschaft mbH, Hohenwarsleben http://www.westarp.de Das Buch ist zwar alt, aber mit viel Liebe und Leidenschaft geschrieben, hat Seite 36 auch ein uraltes Bild der Mainau-BM drin!:-) Seite 20 sieht man wie ein Zweig+Zapfen von Sequoia Couttsiae (= S.Sternbergii Heer) ausgesehen hat!:-) "Ein tertiärer Mammutbaum, dem Riesenmammut-baum ähnlich". Falls Euch das Buch schon bekannt ist-sorry, auch ich konnte noch nicht alle Threads des Forums lesen!:-) Lieber Gruss Lukas. Ps: Man darf nicht vergessen, daß das Holz von 2 Sequoiadendron-stämmen sehr unterschiedlich sein kann!:-) Laut Prof.W.Knigge war die leichteste Probe ca200kg pro m3, die Schwerste aber ca600kg pro m3!:-) Genaue Zahlen muß ich nachs.

Hallo Jürgen, viel Erfolg!:-) Probiers mal Mitte April mit je 50 Gramm Hornspänen und Koniferendünger pro m2!:-) Also eine Gesamtdüngung von 100g pro m2, damit habe ich gute Resultate erzielt!:-) Einfach etwas in die Erde einarbeiten, und/oder mit etwas Mulch mischen!:-) Die Hornspäne sollten verschieden gross geschroten sein, damit sie unterschiedliche Wirkzeiten haben, damit erreichst Du, daß die Bäume immer etwas Stickstoff bekommen, aber nicht alles auf einmal!:-) Bei den Koniferendünger kann ich Arbostar von Hauert (Schweiz) empfehlen, bei den Hornspänen Biorga/Geistlich!:-) Von Anfang Mai bis Mitte/Ende September würde ich die BM zusätzlich wöchentlich 1-2 Mal mit Wuxal im Giesswasser giessen!:-) So sollten Deine BM bis Oktober eigentlich 60-125cm Zuwachs erreichen und vor Kraft strotzen!;-) Lieber Gruss Lukas.

Ps: Über 120cm Jahreszuwachs haben bis jetzt 12 meiner MB erreicht, 11 BM und 1 KM!:-) 1.180cm/KM 2.162cm/BM Hazel S. 3.147.8cm/BM Lu.Wi. 4.128.8cm/BM norm. 5.128.5cm/BM norm. 6.127.5cm/BM norm. 7.127cm/BM norm. Die "normalen" BM die die Firma Hauenstein verkauft wachsen überdurchschnittlich schnell!:-) Leider konnte ich nicht herausfinden woher sie abstammen!:-( Gruss Lukas.
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