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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 754121 mal)

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #435 am: 29-September-2009, 14:55 »

Optimal und richtig spannend wäre es natürlich, wenn man MB richtig züchten, also ausgewählte "Elternbäume" gegenseitig bestäuben könnte.

Hi Clemens,

diese Methode wird bei der Anlage von Samenplantagen umgesetzt - hier setzt man Klone von Mutterbäumen mit erwünschten Eigenschaften zueinander und beerntet diese später !!!
Etwas Ähnliches machen wir ja auch, wenn wir Sorten nebeneinander pflanzen und deren Samen später aussäen... 8)

M. B. Darwin  ;)
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Cryptomeria

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #436 am: 29-September-2009, 16:29 »

Hallo Remi,

schön, dass hoffentlich einige Stecklinge erfolgreich bewurzelten. Falls noch Material benötigt wird, muss sich jemand bei mir in Mittelhessen eben noch etwas zur passenden Zeit holen und dann verteilen. Kein Problem wäre von Hazel Smith,Glaucum,Barabits Requiem,pendulum,Compactum,Argenteospica + kleinnadliger winterharter Sequoia sempervirens+ div. Cryptomerien.

Weiterhin viel Erfolg!

Viele Grüße

Wolfgang
« Letzte Änderung: 29-September-2009, 16:57 von Cryptomeria »
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Xenomorph

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #437 am: 29-September-2009, 18:46 »

Hi Remi,

Zitat
diese Methode wird bei der Anlage von Samenplantagen umgesetzt - hier setzt man Klone von Mutterbäumen mit erwünschten Eigenschaften zueinander und beerntet diese später !!!

das wusste ich noch gar nicht, gibt es denn solche Plantagen für BM oder KM auch schon? Vermutlich nicht, oder?

Zitat
Etwas Ähnliches machen wir ja auch, wenn wir Sorten nebeneinander pflanzen und deren Samen später aussäen...  8)

Naja, nicht ganz so zielgerichtet aber immerhin, ja. Nur dass wir mind. 150 Jahre warten müssen bis es da was zu ernten gibt...  :D

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Mick Rodella

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #438 am: 29-September-2009, 20:00 »

Lieber Remi,

noch einmal zurück zum KM-Thema: meine Mini-Stecklinge vom KM in MG (= "Les Barres"-Mutterbaum) sind alle eingegangen, die 20-cm-Exemplare halten länger durch, haben zwar auch die bisher nur einen Kallus gebildet, aber bereits nach 2 Monaten (in Anzuchterde). Vermutlich benötigen sie mehr Restbenadelung als üblich. Wurzelbrut vom Nachkömmling sowie Keimling vom Mutterbaum-Samen zeigen leider (noch) nicht den erstrebenswerten kompakt-bläulichen Austrieb.

Deine "Wasserlinge" sehen sehr gut aus! Ich frag jetzt mal nicht, wo die her sind  ;) ...

Nach dem strengen Winter habe ich von einer Testpflanzung im Westerwald erfahren, wo "Martin"-Jungpflanzen erhebliche aber unbedenkliche Frostschäden erlitten haben, "Les Barres" Null. Ebenso die US-Züchtung "Filoli" (sogar völlig ungeschützt).

"Filoli" ist eine blaugraue, recht eigenständige Form, Nadeln etwas länger als bei "Les Barres". Deutliche Wachsstreifen auch auf den Nadeloberseiten. Leider schwer zu bekommen. Vielleicht kann "Guru" Nelis Kools Exemplare besorgen, ansonsten muss man sich Pflanzen aus den Staaten kommen lassen (scheint dort recht beliebt zu sein). Dort gibts noch 4-5 weitere blaue bis silbrige Züchtungen, inwieweit die sich voneinander unterscheiden, weiß ich nicht.

optimistischen Gruß,
Micha
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #439 am: 29-September-2009, 23:29 »

Deine "Wasserlinge" sehen sehr gut aus! Ich frag jetzt mal nicht, wo die her sind  ;) ...

Aber hallo !

Die KM 'Les Barres'-Äste habe ich von Herrn Dreisvogt (Arboretum Härle) geschenkt bekommen - ich berichtete bereits...
Da ging also alles mit rechten Dingen zu !!! 8) ;)

Die übrigen Gesellen sind mir seinerzeit in Burgholz zugelaufen (unter Zeugen ! ;))... ;D

Die Wasserlinge stelle ich seit einigen Monaten so alle 4 bis 7 Tage auf die Terrasse, begieße sie mit einer Gießkanne und gebe ihnen frisches Wasser. Danach sehen sie immer recht frisch aus !
Dennoch habe ich so meine Bedenken - immer wieder gibt es Ausfälle (trocken oder faulig), und die Wurzeln lassen ja wirklich auf sich warten...
Die zwei oben gezeigten Aspiranten stehen immerhin seit 9 Monaten im Wasser und sind von anfänglich hunderten die ersten Burgholzer, die wurzelähnlich austreiben...
Sind das überhaupt Wurzeln - sie wirken an der Spitze wie abgeschnitten und wachsen halb nach oben ? ! ?
In ein paar Tagen werde ich es definitiv wissen. Die Wurzeln meines vorgestellten eingetopften 'Martins' sind, erst einmal erschienen, dann regelrecht geschossen... :)

Die anderen von dir erwähnten frostharten Sorten würden mich natürlich auch brennend interessieren !!!!!


KM-süchtig,

Remi
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #440 am: 30-September-2009, 00:00 »

Zitat
diese Methode wird bei der Anlage von Samenplantagen umgesetzt - hier setzt man Klone von Mutterbäumen mit erwünschten Eigenschaften zueinander und beerntet diese später !!!

das wusste ich noch gar nicht, gibt es denn solche Plantagen für BM oder KM auch schon? Vermutlich nicht, oder?

Grüß dich Clemens,

Samenplantagen für Mammutbäume gibt es meines Wissens (noch ;)) nicht !!!
Diese gibt es aber z.B. im "Projekt SEBA" !
Ich meine auch von Anpflanzugen anderer, 'normaler' Bäume (z.B. Eichen) in diesem Zusammenhang gelesen zu haben...


Zitat
Etwas Ähnliches machen wir ja auch, wenn wir Sorten nebeneinander pflanzen und deren Samen später aussäen...  8)

Naja, nicht ganz so zielgerichtet aber immerhin, ja. Nur dass wir mind. 150 Jahre warten müssen bis es da was zu ernten gibt...  :D

150 Jahre scheint mir starker Tobak !!! :o
Einige meiner vor 10 Jahren gepflanzten BMs tragen jetzt schon Zapfen... :P


Die Zukunft hat bereits begonnen !!!!!

LG, Remi
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Xenomorph

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #441 am: 30-September-2009, 01:06 »

Servus Remi,

interessanter Link, danke! Direkt auf dieser Seite habe ich allerdings nichts über Samenplantagen gefunden, den Links dort bin ich noch nicht nachgegangen. Ich bilde mir übrigens ein Michael (Tuff) hätte mal die Vermutung geäußert, einige seiner gekauften BM würden aus einem kalifornischen "Sekundär-Grove" stammen, wie er es nannte. Ob das eine Art Samenplantage ist?

Dass dein (bildschöner!  ;)) BM mit 10 Jahren schon Zapfen hat ist toll (wobei ich nicht weiß ab wann BM im Schnitt mit der Zapfenproduktion beginnen), aber wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Samen erst bei 150 - 200jährigen BM ihre "normale" Keimquote von durchschnittlich 30 % erreichen. Das schließt natürlich nicht aus, dass auch vorher schon welche keimen. Ob daraus dann aber wüchsige, gesunde Bäume werden weiß ich nicht. Kann aber durchaus sein, müßte man ausprobieren.

Urzeitliche Grüße, Clemens
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #442 am: 30-September-2009, 08:22 »

Hallo Clemens,

ich habe den Link mal verfeinert:
In der "Kurzbeschreibung des Projekts SEBA (PDF, 780 KB)" findest du auf Seite 3 eine Tabelle, in der "Samenernteplantagen" für einige gefährdete Baumarten angegeben werden.

Es liegt aber doch auch nahe, solche - zumindest für bedrohte Pflanzen - anzulegen !!!

Und ein (ausgedehnter) Mammutbaumwald nur mit Abkömmlingen der bedeutendsten Bäume... :P

LG, Remi
« Letzte Änderung: 30-September-2009, 08:30 von sequotax »
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Fritz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #443 am: 30-September-2009, 09:42 »

... wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Samen erst bei 150 - 200jährigen BM ihre "normale" Keimquote von durchschnittlich 30 % erreichen. Das schließt natürlich nicht aus, dass auch vorher schon welche keimen. Ob daraus dann aber wüchsige, gesunde Bäume werden weiß ich nicht. Kann aber durchaus sein, müßte man ausprobieren.
Urzeitliche Grüße, Clemens

Moin Clemens - das ist sehr interessant - habe ich auch schon mal gelesen ... da die Natur aber grundsätzlich nichts "nur zum Spaß" macht, wird der Aufwand den der BM für die Zapfen/Samen betreibt auch irgendwie für die Erhaltung der Art "belohnt" werden müssen - in jungen Jahren minderwertige Sämlinge u.o. nur taube Samen zu produzieren kann ich mir plausibel nicht vorstellen - hat jemand ´ne Idee oder kennt jemand Paralleleln von anderen Pflanzen die sich solch einen Luxus leisten?

Die allgemein sehr schlechte Keimquote wird hoffentlich nicht der Anfang vom Ende unserer Jungs sein oder kommt die Art BM quasi in die Wechseljahre? 

@ Remi! Großes Kino deine Berichterstattung hier - die Lärche ist top - habe auch eine Zweijährige die dieses Jahr um 700% zugelegt hat  8)

LG Fritz   
« Letzte Änderung: 30-September-2009, 09:45 von Fritz »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #444 am: 30-September-2009, 10:01 »

...in jungen Jahren minderwertige Sämlinge u.o. nur taube Samen zu produzieren kann ich mir plausibel nicht vorstellen - hat jemand ´ne Idee...

ICH habe eine Idee !!! - ich werde einfach Samen meiner Teenie-Bäume aussäen... ;)


Großes Kino deine Berichterstattung hier
:)                     :)                     :)                     :)                     :)                     :)
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Fritz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #445 am: 30-September-2009, 10:36 »

Feldforschung rules! Klasse Remi!
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Michael D.

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #446 am: 30-September-2009, 13:39 »

Hallo,Fritz !
Die allgemein sehr schlechte Keimquote wird hoffentlich nicht der Anfang vom Ende unserer Jungs sein oder kommt die Art BM quasi in die Wechseljahre?  

Ich habe die vage Vermutung,daß ein Baum,der ein Alter von 4000 Jahren erreichen kann,einfach nicht so einen Vermehrungsstreß hat,wie das übliche "Gestrüpp" ;D (Fichte etc.).Vielleicht weiß ja jemand mehr darüber ?

Viele ungestreßte Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

ac-sequoia

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #447 am: 30-September-2009, 14:54 »

Hi,

vielleicht liegt es auch nicht nur an den Zapfen, sondern an der Qualität bzw Menge der männlichen Pollen. Je älter ein Baum, desto größer ist er in der Regel. Und je Größer, desto mehr männliche Blüten setzt er an. Und je mehr Pollen "fliegen", desto wahrscheinlicher ist es, das auch jeder "Samen" befruchtet ist. Kann natürlich auch sein das super viele Samen produziert werden, um sicherzustellen, dass wenigstens einge davon Pollen abbekommen.

Könnte es evtl daran liegen? Weil warum sollte die Evolution etwas hervor bringen, wo über Jahrzehnte Energie in die Reproduktion gesteckt wird, aber nix bei rumkommt? Also BM sind ja eher so ne Art R-Strategen (viele Nachkommen, mit viel Verlusten durch Fressfeinde und ungünstige Bedingungen), nur was bringen viele Nachkommen (Samen), wenn diese nicht befruchtet wären. Dann wären es ja keine richtigen Nachkommen  ;D

Man müssste also mal schauen wie die Keimrate wäre, bei Zapfen von jungen Bäumen, die in der Nähe von großen, alten stehen. Die müssten ja, aufgrund der enormen Pollenmenge eine gute Chance haben auch fast alle bestäubt zu werden. Im Vergleich dazu könnte man Zapfen von jungen Bäumen auf die Keimrate untersuchen, in deren Nähe nur kleinere Bäume stehen.

Hat da jemand schonmal ein Vergleich gemacht?


Ist nur so ne Idee, weil wenn ein Baum Zapfen bildet müssten die ja potenziell auch für Nachwuchs sorgen können  :P ::) ;D

Gruß
Andreas
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Xenomorph

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #448 am: 30-September-2009, 20:18 »

Hi Remi,

Zitat
ich habe den Link mal verfeinert:

ahh jetzt, so ist's schon viel besser!  :-* Nun hab ich das Wörtchen "Samenplantage" endlich erspähen können, scheint für drei Baumarten geplant zu sein...

Zitat
Es liegt aber doch auch nahe, solche - zumindest für bedrohte Pflanzen - anzulegen !!! Und ein (ausgedehnter) Mammutbaumwald nur mit Abkömmlingen der bedeutendsten Bäume...  :P

Genau, das propagier' ich ja schon lange- und du bist in der glücklichen (und anstrengenden  ;D) Lage es umsetzen zu können. Aus vielen verschiedenen Groves von den (soweit ersichtlich) wüchsigsten BM Sämlinge ziehen und davon wiederum die wüchsigsten und auch sonst schönsten in einem Wald zusammenpflanzen, dazu noch ein paar (wüchsige und ansehnliche  ;)) Sortenbäume wie Hazel Smith, Powdered Blue und Glaucum einstreuen, und man hat für das genetische Wiedererstarken der Art getan was man konnte...  :)

Zitat
ICH habe eine Idee !!! - ich werde einfach Samen meiner Teenie-Bäume aussäen...  ;)

Nur zu Remi, ich bin gespannt in wie vielen Jahren du den ersten jämmerlichen Kümmerling vorweisen kannst...  ;D

Nee Spass beiseite, probier das ruhig mal aus, ich bin gespannt!  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Xenomorph

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #449 am: 30-September-2009, 20:48 »

Hallo Frütz,  ;)

Zitat
da die Natur aber grundsätzlich nichts "nur zum Spaß" macht, wird der Aufwand den der BM für die Zapfen/Samen betreibt auch irgendwie für die Erhaltung der Art "belohnt" werden müssen - in jungen Jahren minderwertige Sämlinge u.o. nur taube Samen zu produzieren kann ich mir plausibel nicht vorstellen - hat jemand ´ne Idee oder kennt jemand Paralleleln von anderen Pflanzen die sich solch einen Luxus leisten?

du hast schon recht, normalerweise macht die Natur nix ohne Grund. Aber kann es in dem Fall nicht eher andersrum sein? Sie bringt es zwar nicht fertig, dem BM vor einem Alter von 150 Jahren zu seiner normalen Keimquote zu verhelfen, nutzt aber die "Warmlaufphase", um auch vorher schon trotz niedriger Keimquote die ein oder andere Naturverjüngung für den Fall der Fälle zu ermöglichen?

Und wie Michael D. schon sagte, bei dem Alter das der BM erreichen kann besteht überhaupt nicht die Notwendigkeit, früher schon keimfähige Samen zu produzieren. Ein ausgewachsener BM hat auch insgesamt bessere Chancen als ein junger: Er kann dank seiner Höhe und seiner dicken Borke Waldbrände viel besser überleben, und seine große Höhe führt auch dazu, dass seine Samen viel weiter vom Stamm wegtransportiert werden, wenn etwas Wind weht. Vielleicht soll so auch eine gewisse Selektion stattfinden, indem sich nur die BM vermehren können, die es geschafft haben so groß zu werden?

Andererseits ist es so, dass junge BM sehr früh "mannbar" werden, d.h. männl. Blüten und damit Pollen produzieren (frag mich aber bitte nicht mit welchem Alter und wo ich das gelesen hab  :-\). Auf die Art können sie zwar selber noch keine Samen produzieren, aber ihre Gene trotzdem schon weitergeben, indem sie ältere BM bestäuben.

Bleibt leider immer noch die Frage, warum selbst große BM keine Keimquote zustande bringen, die über 30-40% hinausgeht. Ich hab mal von so 'ner Theorie gelesen (ich glaub es war im Hartesveldt), dass die tauben Samen die Chickarees bzw. Douglas Squirrels verwirren sollen, die ja die Zapfen und Samen fressen. Muss aber zugeben dass mir das nicht einleuchtet oder ich es nicht richtig verstanden hab.

Immerhin haben soweit ich weiß die Küstenmammuts eine noch geringere Keimquote. Und die sind ja flächenmäßig und zahlenmäßig noch nicht ganz so selten bzw. dem Aussterben nahe wie die BM. Ich denke da muss es einen anderen Grund geben. Im Fall der Coast Redwoods wäre eine höhere Quote vielleicht schlicht kontraproduktiv oder zumindest überflüssig, weil der Wald eh schon sehr dicht mit Redwoods "zugepflastert" ist und für Sämlinge nur alle heiligen Zeiten mal ne Lücke frei wird.

Beim BM sieht das natürlich anders aus, aber vielleicht war's bei ihm früher auch mal so ähnlich? Er ist ja eine Lichtbaumart die kaum Konkurrenz verträgt, vielleicht soll durch die geringe Keimquote auch verhindert werden, dass zu viele Sämlinge auf engem Raum entstehen und sich so gegenseitig umbringen?  ??? Keine Ahnung...  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
« Letzte Änderung: 30-September-2009, 21:24 von Xenomorph »
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