Hallo Michael,
...das wird ein sehr dichter jungbestand, was zunächst mal zur durchwurzelung nicht schlecht ist. auch ist ein altbestand dessen wurzeln durch unterstehende eiben zusammengehalten werden, sturmfester...
Die noch zu pflanzenden 37 BMs werden (für meine Verhältnisse
) zunächst
ewig viel Platz haben; das täuscht auf den Fotos gewaltig !
Das Areal mit den dicht stehenden Eiben, die ich ohnehin
nur über's Internet bezogen habe, Herkunft unbekannt, meist 3 Pflanzen pro Topf, ist ein Versuch. Von insgesamt ca. 150 (*3) Bäumchen habe ich die
unglücklichsten (schwachwüchsig, zwieselig, bräunlich) herausgesucht und eng gesetzt...
...warum habe ich aber instinktiv immer das gefühl man hätte diese flächen zuerst mal abbrennen und düngen sollen. mit anderen worten, ich bin wegen der nährstoffvorräte beunruhigt. vor allem kalium und stickstoff, eventuell phosphor. ein dichter 50jähriger taxodiaceen-wald ist anspruchsvoll. remi, kommst du an irgendeine bodenanalyse aus der gegend heran ? etwa aus der forstlichen forschung. das forstamt müsste dazu unterlagen haben...
Bei solchen Fragestellungen kann und will ich dir natürlich nicht widersprechen !
Aber was ist für mich
machbar ?
Außerdem betrachte ich mein ganzes Projekt ja als großes Experiment - was geschieht, welche Art setzt sich durch, werde ich irgendwann eingreifen ?
Ich bin also selbst eine Variable in diesem Spiel...
Momentan stehe ich lediglich vor der Herausforderung zu pflanzen und zu schützen. Ist das Projekt erst einmal aus dem Schneider, werde ich in Ruhe weiterführende Maßnahmen ergreifen können. Auch Informationen über Böden etc. würden mein Verhalten vermutlich nicht maßgeblich beeinflussen. Ich habe Mammuts auf sehr unterschiedliche Standorte gepflanzt und werde schon Unterschiede in der Entwicklung feststellen können...
...sollten sich defizite zeigen würde ich jetzt schon, 25 jahre im voraus, anfangen maßnahmen einzuleiten: bodenaktivierung (auswahl begleitpflanzen, humusanreicherung) und last but not least, düngung.
es geht um die fläche nicht die 'baumscheiben'. hast du etwa pferdekompost würde ich den in wällen ausbringen die später mal verteilt werdn können...
An Pferdekompost komme ich in der Tat problemlos. Da habe ich bei meinem Nachbarn schon vorgefühlt !
Nur sehe ich das als Option für die Zukunft. Erstens soll man im Wald ja nicht düngen, und dann wiederum der Aufwand...
...kannst du bei ein paar bäumen statt drahthose nicht auch mal mit reh-abstandshaltern experimentieren ?...
Deine Threads sind hochinteressant !
Aber auch hier wieder: Welchen Aufwand kann ich stemmen ?
Wo beziehe ich die Stahlmatten ?
Was kosten sie ?
Freischwimmende Grüße,
Remi