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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 742742 mal)

Wayne

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #855 am: 18-Dezember-2011, 18:08 »

hallo Remi!

Tolle Eindrücke......schön, die Weiterentwicklung zu sehen! Ich schau mir das im Frühjahr wieder mal an, versprochen!

Gruß nach Burgsalach

Wayne
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die Väter des Waldes sterben stehend

D.R.L.

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #856 am: 20-Dezember-2011, 17:29 »

Hallo Remi,

mal wieder tolle Eindrücke von deinem Projekt!



Gruß
David

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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #857 am: 29-Dezember-2011, 19:07 »

Liebe Projektfreunde,

im Moment fehlen mir einfach Power und Kreativität, um mich hier verstärkt einzubringen...
Es gäbe schon noch einiges zu berichten - insbesondere plane ich einen Endlos-Thread zum Thema "Die Eibe" !!!

Aber hier geht es ja um Mammuts.
Und die schönsten Waldgesellen Burgsalachs wachsen vermutlich im schon erwähnten Areal X meines Nachbarn (ja richtig, das ist 'das mit den Pflanzabständen'... ;)) !
Deshalb trotz aller Bedenken unten vier aktuelle Fotos. Die roten Markierungen sollten vermutlich räuberische Weihnachtsbaumjäger verschrecken !
Der Weg verläuft in etwa von Ost nach West.

Auf bald,  Remi
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #858 am: 29-Dezember-2011, 20:44 »

Und weil ich schon dabei bin...

...hier mal ein Beispiel, welchen optischen Effekt das Ausbringen der Pappe in meinen Wald (Areal 3) hat - wirkt irgendwie zugemüllt  ::)  (dabei ist selbst das Zupappen ja mit echtem Aufwand verbunden...) !

Ich gehe davon aus, dass das Regenwasser trotzdem den Weg zu den Wurzeln findet...

Pappige Grüße vom Unkrautphobiker Remi   :)
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sequoiaundco

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #859 am: 30-Dezember-2011, 13:40 »

Hallo Remi,


gehäckseltes Restholz wäre natürlich schöner und auf Dauer nahrhafter.

Ansonsten empfehle ich Mulchplatten (s. PDF,  Bezug über PM)


gemulchtes Neujahr!   chris
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Zinnauer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #860 am: 31-Dezember-2011, 03:34 »

Hallo Remi,

dein Nachbar scheint (unbewusst ?) alles richtig zu machen. In seiner Fläche sieht man deutlich weniger Unkraut- und Strauchvegetation als bei dir.

Ich lege es dir wieder einmal ans Herz. Das ganze Zeug rund um die BMs gehört weg! ZB sind die Fichten neben dem BM auf Foto Pappe(3) viel zu nah und mE völlig unnötig.

Mein Tipp:
Mach dir die Mühe, das ganze Strauchzeug zu roden und den Nachwuchs konsequent 1x jährlich mit einer Motorsense niederzuhalten. Die MBs werden es dir mit deutlich besserem Wachstun danken.

LG
Michael
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steffen129

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #861 am: 31-Dezember-2011, 04:13 »

Hallo

sieht ja schon gut aus,

ich reiße das unkraut auf meinen 2 Ha. immer mit der wurzel aus. das mache ich im juni und august einmal. dann kommt nach 3 jahren nicht mehr viel außer gras. das ist dann nicht mehr so schlimm da die bäüme dann die s gleich wieder verdrängen. beim sensen habe ich die erfahrung gemacht ist es wie eine hydra das wächst dann noch schneller und die bäume wachsen nicht besser.

das übel außreißenden gruß Steffen M.
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #862 am: 31-Dezember-2011, 12:25 »

@ Chris:
Auf die Mulchplatten halte ich größe Stücke, lediglich der Preis...  :-[

@ Michael und Steffen:
Ihr habt natürlich recht, aber ich habe nunmal auch ein Herz für all die anderen Kreaturen... :-*
Mich interessiert keine Wuchsmaximierung - und Kümmerwuchs meiner MBs habe ich bisher selbst in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen Gehölzen (noch) nicht feststellen müssen !
Ist doch sehr spannend zu beobachten, wie alles konkurriert. Und Zeit einzuschreiten bleibt in der Regel ja immer...


Vielfältige Grüße vom Remi
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #863 am: 12-Januar-2012, 04:24 »

Hallo Remi,

Die Kartonplatten solltest Du im Frühling der Sommer wieder wegnehmen, spätestens  vor einem Regen, denn sonst wird es darunter trocken. Es seid denn sie leiten das Wasser nach innen (eine Rinne mit Steinen beschweren?) aber ist das wirklich günstig für eine regelmässige Ausbreitung der Wurzel ? Und Karton verformt sich relativ unkontrollierbar. Und der Sturm weht ihn sowieso weg. Ich habe Karton vor Jahren bereits wieder aufgegeben.

Heute benutze ich 'Baumscheiben' aus Plastik, aber nur noch für extrem kleine (5-10cm) Sämlinge. Gegen zuviel Unkraut verwende ich einfach Holzstücke und Steine und was so rumliegt - oder gar nix. On-the-fly mulchen ist nicht ohne Probleme, frischer Rinden-Häcksel oder Grasschnitt kann ebenfalls Wasser abhalten.

Begleitvegetation hat positive Effekte (wenn sie nicht das Licht nimmt), etwa erhöhte Bodenfruchtbarkeit durch vielfältigere Bakterien und Pilze und Spurenelemente, und erhöhte Regenwurmaktivität. Der kahle Fichtenboden des Nachbarn wird demgegenüber versauern (Rohhumus nur aus Fichtennadeln akkumuliert sich durch rein pilzlichen, unvollständigen Abbau) und trocknet schnell aus, wonach Regenwasser einfach abperlt und davonrinnt. Die Fläche wird also zur Aufnahme von Feuchte nicht mehr ausgenutzt, nur punkutell gelangt Wasser an Wurzeln, die in die 'tauben' Bereichen dazwischen gar nicht erst hineinwachsen. Dadurch kein ausreichend massiver Wurzelballen und somit Sturmwurfgefahr.

Zum Thema 'Wieviel Unkraut verträgt der BM' müsste man auch erstmal verlässliche Berichte zusammenstellen. Wenn der Boden wirklich sehr frisch ist (Feuchtwiese) oder in besonders regenreichem Klima setzt sich der BM ab ca. 50cm Höhe eigentlich immer gegen Gras und Stauden durch - würde ich vermuten. Bedrängen durch andere Bäume sehe ich vor allem im Hinblick auf ungestörtes Wurzelwachstum etwas kritischer.

Zum Einzelschutz. Verbißhöhe der Rehe bis max. 130cm, aber die maximale Schneehöhe muß man noch addieren. Letzten Winter haben die Rehe meine Bäume über den Schutz bis in ca. 160cm Höhe angefressen. Ein größerer Durchmesser bietet Abhilfe und ermöglicht auch den Baum länger im Schutz zu lassen. Allerdings werden die unteren Äste im Wald so oder so irgendwann kahlgefressen und -gefegt. Dann kann man sie absägen damit kein Totholz einwächst.

Ich frage mich ob das wahre Problem mit Deinem Dichtstand-Modell nicht eher sein wird, daß Du ganz schön leiden wirst wenn Du so schöne große Jungbäume, die Du jahrelang gepflegt hast, absägen musst.

Also, bleib tapfer :) --micha
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sequoiaundco

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #864 am: 12-Januar-2012, 09:47 »

Hallo Remi & Micha,


Zitat
Ich frage mich ob das wahre Problem mit Deinem Dichtstand-Modell nicht eher sein wird, daß Du ganz schön leiden wirst wenn Du so schöne große Jungbäume, die Du jahrelang gepflegt hast, absägen musst.

Das sehe ich auch so; aber Remi steht mit dem Problem nicht allein. In der DDG hört man fast bei jeder Führung den Spruch:
 "Ein guter Dendrologe benötigt ein hartes Herz und eine scharfe Säge!"

chris
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denniz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #865 am: 12-Januar-2012, 16:49 »

Ich habe mal im Knüllwald eine Misch-Anpflanzung aus BM und verschiedenen Laubgehölzen
gesehn, in der über die Hälfte der BMs abgestorben sind bei 7-9m Höhe.
Einige wenige waren nur an der Spitze noch grün, und die übgrigen waren bis zum Boden
dicht benadelt.

Es gibt da Empfehlungen mit welchen Baumarten man BM mischen kann, und welche Abstände
im Forst funktionieren. Letztendlich muss jeder selber entscheiden was er/sie da anlegt.

Aber ich würde meine BMs auch nicht mit Pappe mulchen.

lg denniz

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #866 am: 12-Januar-2012, 17:49 »

Liebe Waldfreunde,

der Versuch mit der Pappe geht eigentlich auf einen Tipp von dir, Micha ('Tuff') zurück - auch wenn du mir jetzt wieder davon abrätst...  ???

Im Areal 1 hatte ich im letzten Jahr damit sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings mit kleiner, eingeschnittener Pappe um Eichen und Buchen.
Um das Unkraut zurückzudrängen, versuche ich es jetzt großflächiger im Areal 3 mit schwerer Kartonpappe, die auch nicht so leicht davonfliegt. Hier liegt tiefgründig lehmige Braunerde mit hoher Wasserspeicherkapazität vor, so dass ich die Trockenheit kaum fürchten muss. Andererseits hatte ich große Probleme mit Botrytis, was wiederum durch dichtes Unkraut gefördert wird...
So gesehen bin ich guten Mutes. Außerdem habe ich den Boden nicht hermetisch versiegelt...

Die in einigen Jahren vorzunehmende Läuterung sehe ich ebenfalls (noch) entspannt. Wenn ich andere Berichte so lese wie über den 'Mammutbaumwald in Straßenhaus' (Zitat: "Frostschäden waren nämlich in der Anfangsphase ein Problem. Durch die Frostschäden und damit einhergehende Schwächung konnten sich Pilze wie der Hallimasch ansiedeln und das hat zum Ausfall vieler der ursprünglich gepflanzten Bäume geführt. Im Alter von 40 Jahren sind in Straßenhaus deshalb nur noch ein Drittel der ursprünglichen Anzahl Bäume vorhanden."), warte ich doch lieber erst einmal ab, wieviele Bäume denn überhaupt bis dahin überleben werden...
In jedem Fall plane ich vornehmlich eine Negativauslese. Ich habe also auch vor, ggf. einzelne Baumgruppen stehen zu lassen, wenn mehrere vitale Pflanzen beieinander stehen sollten...

Anbei nochmal ein Einblick in die Wildnis. Im Sommer sähe man da kaum mehr etwas - außer dem Unkraut...  :)

Im Bedarfsfall Gewehr bei Fuß stehend !!!

Remi
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #867 am: 12-Januar-2012, 19:08 »

Remi,

Genau, und ich habe auch ein wenig ein schlechtes Gewissen....was ich hätte deutlich machen müssen: Baumscheiben aus Pappe müssen auf die 'richtige' Weise angelegt werden. Vorschlag: Stampf mit einem Besenstiel eine Menge Löcher in jede Pappe. Da wächst dann zwar wieder etwas durch, aber der positive Effekt (Wasserdurchlass) ist wichtiger.

Wenn bei lang anhaltender Trockenheit nur gelegntlich geringe Niederschläge fallen, saugt die Pappe diese Feuchte weg. Da kann man die Pappe dann eigentlich nur entfernen. Andererseits reichen so geringe Niederschläge für BM sowieso nicht aus und wenn man sowieso auf der Fläche was tun will, kann man auch gleich wässern. Dann würde man unter die Pappe gießen, wonach die Pappe wiederum gegen Austrockung schützt.

Ich bin von Pappe abgekommen weil ich nicht neben meinen Flächen wohne und im 'Katastrophenfall' nicht immer rechtzeitig da sein kann. Die Baumstubben die ich auf die Wurzelteller meiner ältesten BM gelegt habe, räumte ich nach ca. 7 Jahren aus dem Weg, bis dahin waren sie wartungsfrei. Unbedingt nötig waren sie in der Fläche aber sowieso nicht. Übrigens kann ein Ring aus Baumstubben auch die Rehböcke vom Fegen (gegen April) abhalten. Hungrige Rehe werden aber auch klettern um etwas zu fressen zu finden.

Baumgruppen: Nach wie vor finde ich das eine schöne Idee, welche die Diversität und Naturnähe erhöht. Waldbaulich gibt es hierzu in Deutschland wenig Erfahrung (in den Alpen vielleicht etwas mehr) aber praktisch alle Urwälder (auch in der Taiga) zeigen daß es gut funktioniert; und wahrscheinlich geht es Dir ja sowieso nicht um optimierten Holzertrag.





 
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #868 am: 12-Januar-2012, 22:38 »

An alle Geduldigen !

Nach über 3 Jahren im Wasser treibt ein KM-Schnittling aus Burgholz nun endlich Wurzeln  :)  :)  :)  - mir zugesellt und anvertraut ( ;) ) hat sich dieser treue Zweig seinerzeit am 03.01.2009 unter den wachsamen Augen von Vroni, Bischi und Micha in der Hoffnung auf eine neue Heimat in Mittelfranken...

Wer es also wirklich ernst meint, der werfe seine Flinte nicht zu früh in's Korn !!!
(Weitere 15 KMs harren immer noch aus...)

Stoisch,

Remi
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Zinnauer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #869 am: 12-Januar-2012, 23:31 »

Hallo Remi,

auch auf die Gefahr mich zu wiederholen:
Wenn ich diese Bilder vom Areal 3 sehe, kann ich dein "Beharren" auf soviel Kraut,- Strauch- und Jungbaumgestrüpp nicht verstehen. Abgesehen von der Konkurrenz (Licht, Wasser, Nährstoffe) für die MBs kann es doch wirklich nicht angenehm sein, sich im Sommer durch dieses Zeug zu kämpfen - oder?

Ich finde das auch inkonsequent. Auf der einen Seite (direkt am MB) versuchst du Unkraut fernzuhalten (Karton mit Vor- und wie Tuff anmerkt - diversen Nachteilen), auf der anderen Seite (in etwas weiterem Umkreis) lässt du alles wuchern. Und dabei vergisst du, dass dieses Zeug mehr Licht, Wasser und Nährstoffe schluckt als du (wahrscheinlich) vermutest.

LG
Michael
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