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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 753653 mal)

Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1830 am: 07-Januar-2020, 23:37 »

Remi,

Esskastanien sind sehr pflegeleicht und robust - schon vom Keimling an ! Du kannst einfach mal ein paar aufsammeln (oder kaufen) und in deinem Wald irgendwo in den Boden stecken ... Aufwand ist fast null ! Dasselbe gilt auch für zb. Eichen.

Ich habe das natürlich ausprobiert, es klappt - nur die Mäuse muss man im Blick haben. Es nutz ein wenig was wenn man ein paar Steinchen rund um so eine Nuß legt, so daß sie nicht direkt mit der Nase drauf stoßen; und der Frühling eignet sich wegen der Mäuse auch  besser als der Herbst oder Winter.

Wenn dann eines Tages hier und dort eine gut gewachsen ist, aber immer wieder verbissen wird, kannst Du ja mal ein paar Äste oder so drumstecken, oder auch nur einen Knospenclip anbringen. Den kann man mit einer einfachen Wäscheklammer auch selber realisieren. Aufwand ist nur ein bißchen mehr als fast null :D

Ich finde man sollte jede Gelegenheit nutzen, wenn man zu seinen Groves geht, immer was nettes mitzubringen. Das gehört sich doch so bei seltenen Besuchen :D

ps. Danke für die Blumen, aber genial ist nicht das richtige Wort  :D  ich hatte lediglich die Zeit, eine Menge Experimente zu machen, was nicht bei jedem der Fall ist. Inzwischen sind die goldenen Jahre aber auch für mich vorbei ... ich wundere mich manchmal selber was ich früher für einen Aufwand betrieben habe!  ::)
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Mammutbäumchen

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1831 am: 25-Januar-2020, 12:21 »

Ihr seid alle herzlich eingeladen - wird sowieso höchste Zeit, euch mal kennen zu lernen !!!

Wenn sich alles so entwickelt, wie ich es mir wünsche, wird jetzt jedes Jahr schöner  8)
 :D :D Ihr könnt sofort oder auch nächstes Jahr kommen, die Mammuts haben viel, viel Zeit... :D :D

Ich habe letzte Nacht noch drüber gegrübelt, welche Photos ich hier am besten präsentiere. Da dachte ich, ich fange mit dem status quo an (schon passiert) und ergänze so nach und nach ein paar Impressionen aus der jüngeren Vergangenheit.
Im Folgenden also Eindrücke aus der Gründerzeit - Areal 2:

super coole AKtion, da wartet Arbeit :-) oder wartete? ISt ja schon etwas her.
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1832 am: 12-März-2020, 22:14 »

Hallo Remi,

Ich habe heute die ersten 2 deiner Schweizer Eiben ausgepflanzt ! Die anderen sind noch zu klein und müssen noch 1 Jahr im Garten ausharren ...

Es war windig wie immer dort oben. Man könnte es auch permanenten leichten Sturm nennen. Ich hatte nur 9 Löcher zu graben (also auch für anderes) war aber danach total fertig.

Es gibt hier aufgrund der Topografie (kurz gesagt: Barriere-freie Bahn Richtung Atlantik) so eine Art Düseneffekt und Stürme und Winde sind dort heftiger als sonst in der Region. Beim letzten Sturm hat es eine Eibe der 1. Generation einfach umgelegt. Sie war schon 4m hoch. Wahrscheinlich wurde sie unvorbereitet davon überrascht, daß jetzt der Schutz des benachbarten Fichtenwaldes nach und nach ausfällt. (Gottseidank)

Jedenfalls wartet eine raue Umwelt auf Deine Eiben. Ich bin mal gespannt wie sie sich machen !

Was tut sich bei Dir ?
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1833 am: 10-Oktober-2020, 23:49 »

Liebe Freunde,

nach so langer Zeit möchte ich mal wieder ein kleines Lebenszeichen setzen...  :)

Die Arbeit im Wald hört eigentlich nie auf, immer gibt es neue Akzente zu setzen.
Jedesmal fotografiere ich auch meine Aktionen - um dann doch nicht zu posten (weil es eben meist doch nur Allerweltsaufnahmen sind, oder weil ich einfach nicht dazu komme, und die Fotos später dann schon veraltet sind, oder, oder, oder...).

Nun ja, im Frühjahr habe ich 100 Eiben, Herkunft 'Weltenburger Enge' gepflanzt und zuletzt eine gewisse Liebe zu Libanonzedern entdeckt (26 bereits am Ziel, 44 noch im Topf).
Außerdem setze ich immer wieder ein paar KMs - die ca. (knapp) 30 vom Denniz und so einige Herkunft 'Napa County'.
(und Eschen, Schwarz- u. Walnüsse...)

Hier mal beispielhaft ein paar Fotos:
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1834 am: 10-Oktober-2020, 23:50 »

Zwei Großaufnahmen:
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1835 am: 10-Oktober-2020, 23:58 »

In der anderen Richtung des 'Käferlochs' stehen die bereits öfter hier eingestellten BMs der Herkunft 'Converse Basin Grove'.

Ganz rechts unten seht ihr meinen neuerdings versuchten 'Verfegeschutz' - selbst gesägte Pfosten von denen ich je 3 schräg und rund um die zu schützende Pflanze einschlage, damit die Böcke mit ihrem Geweih nicht an die Stämme kommen...
Habe mal in einem Rutsch einen ganzen Haufen angefertigt - s.u. !

Beste Grüße aus Burgsalach,  ;)

Remi
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1836 am: 13-Oktober-2020, 19:54 »

Habe heute wieder 6 LZs 'ssp. stenocoma' und 1 KM 'Napa County' gepflanzt !   :)
(Areal 4 entlang des Rückeweges)

Nach dem Entfernen der Käferbäume herrschen dort jetzt natürlich gute Lichtverhältnisse.
Weitere LZs und KMs sind geplant...
In diesem Bereich wachsen allerdings schon einige Eiben 'Höllental', die zu den wenigen Überlebenden einer ursprünglich umfangreichen Zucht gehören.
(Beim Vereinzeln sind leider fast alle eingegangen...  :-\)
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1837 am: 13-Oktober-2020, 20:01 »

Und hier zur Verdeutlichung, was ich mit 'Verfegeschutz' meine:

Drei Pfosten im Kreis um die zu schützenden KMs - im oberen Areal stammen alle vom 'Forstbotanischen Garten in Köln' ab, im unteren Bereich 5 aus 'FoBo Köln', 2 aus 'Oregon' und einige aus 'Napa County'...

LGs,  Remi
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Joachim Maier

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1838 am: 13-Oktober-2020, 20:05 »

Toll wieder etwas von Deinem Projekt zu sehen! :)
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1839 am: 16-Oktober-2020, 00:07 »

Hi Remi ! Schön daß Du weiter pflanzt ! Das wird bestimmt mal ein äußerst interessantes Gebiet (mit Deinen Flächen darin) !

Ja, so kann man das machen. Allerdings werden die Pfähle irgendwann auch mal umkippen, vor allem wenn der Boden stark aufweicht. Bestimmt wirst Du im Frühling nachklopfen müsen.

Wie lange ist bei Dir in der Gegend denn ein Fegeschutz notwendig ? Also in 'Baumdicke' ausgedrückt.
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1840 am: 16-Oktober-2020, 00:09 »

Was ist denn schiefgleaufen beim Vereinzeln der Eiben ?
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1841 am: 16-Oktober-2020, 10:38 »

Hi Michael,

Die Pflöcke habe ich mit einem Fäustling in die Erde geschlagen - das hält sicher zwei, drei Jahre...
Und wie dick der Baum sein muss, weiß ich nicht, denke aber aus Erfahrung, dass sich die Böcke mit Vorliebe über die ganz kleinen mit gut zugänglichem Stamm hermachen, so dass die Gefahr also mit jedem Jahr geringer wird...

Und die Eiben, ja, das war dämlich und traurig:
Das Saatgut hatte ich bei einer Exkursion mit den Eibenfreunden selbst gepflückt (schöne Bäume, extremer Steilhang...)
Ich habe sie in einem großen Kübel angezogen - über 400 sind aufgegangen. Wenn ich mich noch recht entsinne, habe ich sie erstens viel zu spät (Ende April vielleicht) und außerdem in olle, schon leicht schimmelige Pflanzerde pikiert...
(Meine komplette 'gute' Aussaaterde hatte ich schon für anderes verbraucht, es war Wochenende nach Geschäftsschluss, ich hatte Zeit und Lust und dachte, die meisten werden es wohl schaffen...)
Dann begann ein langsames und kontinuierliches Sterben - ätzend!
So etwa 40-50 haben überlebt, die Hälfte davon wächst jetzt im Areal 4.
Und dann kam der Käferbefall in genau diesem Bereich. Vor allem aus diesem Grund wurden die Bäume dankenswerterweise über die FBG nicht mit dem Harvester sondern händisch gefällt, und ich habe ja, wie schon mal hier dokumentiert, jede einzelne Eibe mit Pfosten geschützt und mit Leuchtfarbe markiert...
Nur eine einzige Eibe hat die Fällarbeiten schließlich nicht überlebt...
Im Frühjahr gab es außerdem noch einen Spätfrost, der die nun offen stehenden Eibe auch noch geschädigt hat - selbst bei den jungen Fichten gab es Erfrierungen der Austriebe!
Und aktuell werde die kleinen Bäumchen ganz arg vom wuchernden Gras bedrängt.
So läuft das halt manchmal...  :-\

LGs


@ Joachim:  Danke, danke  ;)  (Soll ja auch eine Langzeitbeobachtung werden...)
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1842 am: 16-Oktober-2020, 16:11 »

Ja, manchmal läuft eben was schief, das kennt wohl jeder der Pflanzen anzieht.

Vereinzeln ist aber auch schon das Heikelste überhaupt, und gelingt bei manchen Arten nur unter optimalen Bedingungen. Und auch nur anteilig. Weswegen ich seit langem komplett darauf verzichte. Erst Ende des 2. Jahres (frühestens) wird vereinzelt, und zwar mit großem Erdklumpen, u.U. auch direkt ausgepflanzt. Und wenn dann 2 oder 3 Pflänzchen zu eng stehen lasse ich sie in einem Klumpen gemeinsam den neuen Boden durchwurzeln; und entscheide erst ein paar Jahre später erst welche davon überleben dürfen. d.h. ich opfere auf diese Weise ein paar 'Schwächlinge' (entsprechend einer natürlichen Selektion), und habe dafür ein stabiles Anwachsen. Eiben könnte man auch einfach zusammenwachsen lassen, eher normal für diese Baumart.
400 Eibensamen sind kein Pappenstiel - da musst du aber fleisig gepflückt haben !

Also bei mir im Grove werden von den beliebten Baumarten (Tanne, Lärche, Eberesche, Weiden) auch noch armstarke Exemplare verfegt, und zwar gründlich. Die Mammutbäume sind ja tief beastet, dann verfegen sie eben die Äste. Verschmerzbar.

Also dann bin ich mal gespannt wie Deine Pflöcke funktionieren ! Ich beschäftige mich ja auch schon seit Jahren mit diesem Thema und habe noch keine wirklich zufriedenstellende 'low input' Lösung gefunden.

ps. Ich bin dabei nach und nach Deine Schweizer Eiben auszupflanzen. Die ersten 2 Vorwüchsigen schon letztes Jahr, sind gut angewachsen. Diesen Herbst nochmal 3 oder 4 und der Rest dann nächstes Jahr. Ist ja nicht eilig ... Alle bekommen einen massiven Schutz, auch gegen Frostwind ... wenn man nur 8 hat macht man sich die Mühe.
« Letzte Änderung: 16-Oktober-2020, 16:16 von Tuff »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1843 am: 17-Oktober-2020, 18:24 »

Es war einmal...
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1844 am: 01-November-2020, 12:40 »

Moin zusammen,

habe heute die Gunst der frühen Stunde (vor dem Regen  ;)) genutzt, um noch ein wenig zu pflanzen:

4 Libanonzedern + 1 KM 'Napa County'

Die Leuchtstangen auf dem letzten Bild markieren geplante Pflanzungen - vornehmlich KMs, ggf. + Libanonzedern u./o. Schwarznüsse.
Ich habe glücklicherweise jetzt eine Woche Urlaub und möchte noch einbuddeln, was geht!   :)

Aufwändig natürlich insbesondere die Herstellung der Gitterkörbe...

Frohe Quarantäne euch allen,   :D

Remi
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