Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Weitere Projekte
Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
sequotax:
:) :) :) :) :) :) :)
sequotax:
Liebe Mithasser des gemeinen Verfegens,
:) mein Mönchengladbacher Sämling hat es tatsächlich geschafft - der neue Haupttrieb misst mittlerweile schon ca. 25 cm! :)
Aber seht selbst...
Es gäbe noch einige neue Fotos z.B. der verfegten BMs u.a., aber für heute ist es schon reichlich spät!
(Morgen Früh will ich beginnen, im Areal 2 die großen, von Weiden und Birken bedrängten BMs freizuschneiden...)
Aktualisierte Grüße vom
Remi
Tuff:
Remi, na das freut uns aber ! Jetzt hoffe ich dass der Sämling bis zum Winter Kraft tanken und ausreichend verholzen kann. Vielleicht gönnst Du ihm diesen Winter ausnahmsweise mal einen Windschutz ?
Tuff:
Ich hatte damals mal überlegt, daß ich dem Fege-Drang der Böcke irgendwie auch was anbieten muss wenn ich sie von meinen gepflanzten Bäumen (damals Esskastanien, Walnüsse und Wildobst) fernhalten will. Dann habe ich diese Weidenstecken gemacht, ca. 180cm lang und bis zu 5cm dick, mit einem Locheisen ca. 40cm tief im Boden verankert. Die wurden hervorragend angenommen, tatsächlich waren sie attraktiver als die kleinen Bäumchen. Interessanterweise sind auch die Verfegten oft wieder ausgetrieben und angewachsen, und heute habe ich einen Esskastanien-Walnuss-Weiden-Wald :D
Das ist nicht das Schlechteste, über die leicht abzuhackenden Weiden lassen sich Seitendruck und Sonneneinstrahlung relativ leicht gut kontrollieren. Letztlich bauen die Weiden (über die Durchwurzelung bzw. wenn sie schliesslich verrotten) Humus auf. Ferner sind sie im Frühjahr eine wichtige Bienenweide.
Es macht aber Arbeit, man muss jedes Jahr einmal rein in den Bestand. Ansonsten kann ich das Verfahren empfehlen.
Tuff:
Es ist eine interessante Frage wie sich solche Wälder wie bei Dir, Remi, entwickeln würden, wenn wie durch Zauberhand von heute auf morgen keinerlei menschliche Steuerung mehr stattfände und auch kein Bejagen der Rehe.
Zunächst würden die Rehe jede Naturverjüngung weitgehend vernichten, ausser vielleicht Fichten wenn diese sich in dichten Gruppen verjüngen. Buchen zB. würden nur vereinzelt und als Krüppelbaum hochkommen.
Schliesslich würde der Altbestand mal zusammenbrechen (vielleicht in einem Sturm) und auf der lichten Fläche würde sich Gebüsch ausbreiten, welches die Rehe nicht gerne fressen: Faulbaum oder Ilex, Brombeeren. Vor allem in Brombeer-Arealen würden sich dann auch andere, rasch wachsenden Baumarten (also keine Eichen oder Eiben) verjüngen können, wenn die Samen von weit her anfliegen: Birken, Weiden, Ahorn und Esche ... je nachdem was es gibt. So würde der Wald im Laufe der Jahrhunderte "ausgetauscht". Durch Reh und Hase bedingt, würde der Wald aber stammzahlarm bleiben, mit relativ eintönigem Gebüsch darunter, vielleicht auch geprägt von Adlerfarn und Indischem Springkraut.
Ein beeindruckendes Beispiel sind die großflächigen und sehr wüchsigen Bestände von Weidenröschen (Epilobium angustifolium) die ich in beiden über 12 Jahre lang eingezäunten Flächen hatte. Übrigens ein Genpool eingekreuzt aus regionalen und überregionalen Vorkommen, mit interesanten Unterschieden. Die Bestände hielten interessanterweise bestimmte Grenzen ein - dahin, wo es ein enig schattiger wurde, drangen sie nicht vor bzw. zogen sich zurück. Auch verdrängten sie die Himbeer-Inseln nicht, sondern die beiden hielten sich in etwa die Waage.
Heute, 2 Jahre nach Öffenen des Zaunes, sind diese Bestände zu 99,9% ausgelöscht. Die Himbeere ist auf demselben Weg. An die Stelle treten nun Brennessel und Brombeere, welche hier sowieso überall wachsen.
Ggeenüber einem Wald ohne Rehe, verursachen diese m.E. eine geringere Diversität, vielleicht sogar eine relative Artenarmut.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln