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Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Tuff:
Frank,
licht bekommen die flächen wenn der fichtenwald drumherum geerntet wird. die nächste generation wird wahrscheinlich buchendominiert sein, evtl mit beigemischten douglasien. dann müssen die BM einen großen vorsprung haben; KM ist in der hinsicht (licht) ja weniger problematisch.
Tuff:
Remi,
das wird ein sehr dichter jungbestand, was zunächst mal zur durchwurzelung nicht schlecht ist. auch ist ein altbestand dessen wurzeln durch unterstehende eiben zusammengehalten werden, sturmfester.
warum habe ich aber instinktiv immer das gefühl man hätte diese flächen zuerst mal abbrennen und düngen sollen. mit anderen worten, ich bin wegen der nährstoffvorräte beunruhigt. vor allem kalium und stickstoff, eventuell phosphor. ein dichter 50jähriger taxodiaceen-wald ist anspruchsvoll. remi, kommst du an irgendeine bodenanalyse aus der gegend heran ? etwa aus der forstlichen forschung. das forstamt müsste dazu unterlagen haben.
sollten sich defizite zeigen würde ich jetzt schon, 25 jahre im voraus, anfangen maßnahmen einzuleiten: bodenaktivierung (auswahl begleitpflanzen, humusanreicherung) und last but not least, düngung.
es geht um die fläche nicht die 'baumscheiben'. hast du etwa pferdekompost würde ich den in wällen ausbringen die später mal verteilt werdn können.
Tuff:
Remi,
kannst du bei ein paar bäumen statt drahthose nicht auch mal mit reh-abstandshaltern experimentieren ?
Frei nach http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg96161#msg96161
oder http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg101366#msg101366
sequotax:
Hallo Michael,
--- Zitat von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:52 ---...das wird ein sehr dichter jungbestand, was zunächst mal zur durchwurzelung nicht schlecht ist. auch ist ein altbestand dessen wurzeln durch unterstehende eiben zusammengehalten werden, sturmfester...
--- Ende Zitat ---
Die noch zu pflanzenden 37 BMs werden (für meine Verhältnisse ;)) zunächst ewig viel Platz haben; das täuscht auf den Fotos gewaltig !
Das Areal mit den dicht stehenden Eiben, die ich ohnehin nur über's Internet bezogen habe, Herkunft unbekannt, meist 3 Pflanzen pro Topf, ist ein Versuch. Von insgesamt ca. 150 (*3) Bäumchen habe ich die unglücklichsten (schwachwüchsig, zwieselig, bräunlich) herausgesucht und eng gesetzt...
--- Zitat von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:52 ---...warum habe ich aber instinktiv immer das gefühl man hätte diese flächen zuerst mal abbrennen und düngen sollen. mit anderen worten, ich bin wegen der nährstoffvorräte beunruhigt. vor allem kalium und stickstoff, eventuell phosphor. ein dichter 50jähriger taxodiaceen-wald ist anspruchsvoll. remi, kommst du an irgendeine bodenanalyse aus der gegend heran ? etwa aus der forstlichen forschung. das forstamt müsste dazu unterlagen haben...
--- Ende Zitat ---
Bei solchen Fragestellungen kann und will ich dir natürlich nicht widersprechen !
Aber was ist für mich machbar ?
Außerdem betrachte ich mein ganzes Projekt ja als großes Experiment - was geschieht, welche Art setzt sich durch, werde ich irgendwann eingreifen ?
Ich bin also selbst eine Variable in diesem Spiel...
Momentan stehe ich lediglich vor der Herausforderung zu pflanzen und zu schützen. Ist das Projekt erst einmal aus dem Schneider, werde ich in Ruhe weiterführende Maßnahmen ergreifen können. Auch Informationen über Böden etc. würden mein Verhalten vermutlich nicht maßgeblich beeinflussen. Ich habe Mammuts auf sehr unterschiedliche Standorte gepflanzt und werde schon Unterschiede in der Entwicklung feststellen können...
--- Zitat von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:52 ---...sollten sich defizite zeigen würde ich jetzt schon, 25 jahre im voraus, anfangen maßnahmen einzuleiten: bodenaktivierung (auswahl begleitpflanzen, humusanreicherung) und last but not least, düngung.
es geht um die fläche nicht die 'baumscheiben'. hast du etwa pferdekompost würde ich den in wällen ausbringen die später mal verteilt werdn können...
--- Ende Zitat ---
An Pferdekompost komme ich in der Tat problemlos. Da habe ich bei meinem Nachbarn schon vorgefühlt !
Nur sehe ich das als Option für die Zukunft. Erstens soll man im Wald ja nicht düngen, und dann wiederum der Aufwand...
--- Zitat von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:59 ---...kannst du bei ein paar bäumen statt drahthose nicht auch mal mit reh-abstandshaltern experimentieren ?...
--- Ende Zitat ---
Deine Threads sind hochinteressant !
Aber auch hier wieder: Welchen Aufwand kann ich stemmen ?
Wo beziehe ich die Stahlmatten ?
Was kosten sie ?
Freischwimmende Grüße,
Remi
Tuff:
remi,
ich meinte abstandshalter deiner eigenen erfindung, nicht stahlmatten. ich dachte, wenn du vor ort überlegst fällt dir was geniales ein :) die frage ist ja immer noch offen
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg101366#msg101366 taugt ja nicht wirklich. aber irgendwas besseres als drahthosen muß es doch einfach geben.
klare verstehe ich daß du momentan mit anzucht und pflanzen voll ausgelastet bist. aber jetzt ist winter da kann man sich doch, in der saure gurken zeit, abends am ofen doch mal ein paar gedanken machen.
pferdekompost, 3 jahre lang verrottet, ist wie fruchtbare erde, nicht dasselbe wie chemie. aber auch gesteinsmehle sind unbedenklich.
was ist verkehrt daran einen boden der jahrhunderte lang durch holzkulturen (-> ständiger stoffentzug, versauerung durch reine fichte, verdichtung durch maschinen und wege) ausgebeutet und zerstört wurde, wieder zu regenerieren? ausnahmen sind natürlich saure schützenswerte waldgesellschaften etwa auf buntsandstein. leider wurde hier stellenwewise am lautesten 'saurer regen' gerufen um die ertragskraft auf staatskosten verbessern zu dürfen.
damit hast du nichts zu tun, und darfst dir die fehler anderer auch nicht in die stiefel schieben lasssen.
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