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Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Bernhard:
--- Zitat von: Waldläufer am 23-Oktober-2012, 19:42 --- Ist dies der Fall schreibe ich das. Es steht jedem frei sich zeitgemäß zu informieren.
--- Ende Zitat ---
Hallo Bernt,
ich sehe das auch ziemlich locker. Siehe hier: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=542.msg84680#msg84680
Wenn man mich hier aber (bewußt ?) missverstehen will, siehe Moderation, dann werde ich pikiert. :-\
Für Kritik offene, wenn auch nicht immer mögende, ;)
Grüße
Bernhard
Waldläufer:
Hallo Remi,
ich habe deinen Beitrag erst hinterher gelesen daher noch folgendes:
Grundsätzlich kannst du auf deinem Gelände pflanzen was und wie du willst.
Wenn du aber auf jetzt 76 Seiten deine Mammutbaumpflanzversion zum Besten gibst hat das auch ganz
klar Beispiel- und Vorbildfunktion. Wenn ich der Meinung bin, daß dies so nicht zutrifft muß ich eigentlich
im Sinn der anderen User meine zugegeben subjektive Gegendarstellung abliefern.
Es hat jeder die Freiheit sich sein Teil zu denken.
Mit Besitzstandsdenken und Denkverboten kommt man jedenfalls nicht weiter auch nicht in Datterode.
VG Bernt
Bernhard:
--- Zitat von: Waldläufer am 23-Oktober-2012, 20:10 ---Mit Besitzstandsdenken und Denkverboten kommt man jedenfalls nicht weiter auch nicht in Datterode.
VG Bernt
--- Ende Zitat ---
Vielen Dank für den überflüssigen Nachsatz ! Das wissen wir alle selber, Bernt !!
Tuff:
Also, Remi, Du weisst daß ich Dein Projekt und Deine Motivation nicht in Frage stelle, und was darüber diskutiert oder gedacht wird ist dem entstehenden Wald auch ziemlich egal.
Aber mal sehen, ob ich Dir nicht ein bißchen Auflockerung schmackhaft machen kann:
Die Esskastanie hat sich bei mir auf trockener Kuppe unter extremer Witterung besonders gut bewährt. Blüte, Blätter, Holz, Frucht - rundum alles begeistert mich. Man sagt sie liebe leicht sauren Boden, aber ich würds wenigstens mal ausprobieren. Immerhin ist wenigstens der Oberboden bei Dir sicher eher sauer.
Dann, die Walnuß. Sie treibt sie sehr spät aus und braucht normalerweise mehr Platz (geht in die Breite). Als Eckbaum aber sicher gut möglich. Auf eher schlechtem Boden kann man keine reiche Fruchternte erwarten. Ich habe damals Nüsse von Waldbäumen daher aus höheren Lagen der Vogesen und im Schwarzwald gesammelt. Aber das Holz ist eines der Wertvollsten das es gibt, und ich mag die helle Rinde sehr, die im Alter normalerweise ein wenig korkartig wird und dann voller Flechten ist.
Ein kleiner Baum den ich ebenfalls rundum schön und nützlich finde, ist die Vogelbeere oder Eberesche. Die kommt auf allen Böden zurecht, hat extrem vitaminreiche Beeren, sieht in Blüte und Frucht sehr hübsch aus, und ältere Bäume entwickeln ab ca. 10 cm Durchmesser ein extrem hartes, dunkles Kernholz aus dem man zum Beispiel Pfähle machen kann, die jahrzehntelang halten (etwa wie Eiche).
Die Salweide kommt fast überall von selber an und wird meistens weggehackt. Aber die 'Kätzchen' sind gegen Winterende einfach eine Augen- und vor allem Bienenweide. Da sie weder besonders hoch, noch alt werden, sind sie eine unkomplizierte Beimischung. Man kann ja durchaus auch mal einen Baum fördern. Sie wachsen rasch und man kann auch dicke Stämme ohne Mühe von Hand umsägen. So verwandeln sie über Toholz Mineralboden in Humus !
Ein wenig weit hergeholt, aber erwähnenswert: Goldregen habe ich in Slovenien 'wild' im Wald wachsen sehen, das hat mir gut gefallen. Es ist also tatsächlich ein Waldbaum. - Man muß bedenken, daß Sequoiadendron-Arten vor den Eiszeiten auf dem extrem artenreichen Colorado-Plateau - wie im Garten Eden - mit Arten wir Liriodendron oder Walnuß vergesellschaftet waren. Wenn schon Exoten, warum dann nicht gleich ein bißchen 'Paradies' Stimmung.
Schließlich kann man die Gelegenheit nutzen und sich auch um die Bodenvegetation kümmern. In meinen Projekten versuche ich seit 10 Jahren, zu Standort und Pflanzengesellschaft passende krautige Pflanzen anzusiedeln (vorzugsweise aus den nächstgelegenen Reliktvorkommen, so trage ich gleichzeitig zur Erhaltung dieser Genpoole bei.) Besonders schön ist, wenn es schon zum Winterende was zu sehen gibt ! Daher siedele ich seit Jahren Geophyten an, wie Buschwindrose oder Lärchensporn.
denniz:
(witzig, da ist mir der Tuff zuvorgekommen..;))
Hallo Streithähne.. ;)
Einen Aspekt, über den ich mir schon sehr lange den Kopf zerbreche, möchte
ich in die Runde werfen.
Was jede/r von uns mit seinen Pflanzungen auch bezweckt, es ist völlig klar
dass "unsere" Bäume, oder besser die von uns gepflanzten Bäume , uns überleben
werden. Ich sehe immer wieder Bilder mit BM die 4m neben einem Haus stehen, oder
gar im Vorgarten, ich habe im Burgholz hunderte BM gesehen die im Dichtstand vor sich
hinsiechen.
Bäume pflanzen bedeutet der Nachwelt etwas zu schenken. Seine eigenen Schlüsse hat
man im Experiment irgendwann gezogen, dann bleiben da noch die Bäume übrig.
Wie kann man etwas anlegen , was auch der Nachwelt noch schlüssig erscheint, und nicht
weggesägt oder wegen mangelnder Pflege aus dem Ruder läuft?
Die Sequoiafarm ist z.B. so ein Projekt-Kandidat, auch im Burgholz ist die Forschung und die
Pflege weitestgehend eingestellt worden. Das sind schützenswerte Projekte,
und ich finde es sehr gut was nun in der Farm passiert.
Sequoien können sehr alt werden wenn sie einen guten Platz bekommen.
Sie brauchen generationsübergreifende Konzepte.
Grüsse in den Süden
Denniz
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