Michael D. aus Rhina und Fritz haben in einem
anderen Beitrag Bergmammutbäume angesprochen, bei denen die Beastung bis zum Boden reicht, wobei die unteren Äste Wurzeln geschlagen haben sollen (ähnlich wie es bei Thuja plicata öfter vorkommt) !
Konkret scheint es dabei zunächst um diese zwei Bäume zu gehen:
http://www.redwoodworld.co.uk/picturepages/audleyend.htmhttp://www.redwoodworld.co.uk/picturepages/cambridgeuni.htm
Michael, kannst Du uns noch etwas dazu sagen ? Du erwähntest mehrere Exemplare (Sequoiadendron) in Kronberg, Schloßpark Friedrichshof. Gibt es davon Bilder ?
Ich habe mal versucht einen Eibenast zum Anwurzeln zu bringen, indem ich ihn eingrub. Allerdings ohne Anschneiden zur Kallusbildung, und ohne Einsatz von Hormonen, einfach nur durch die Erde geleitet. Der Ast wuchs natürlich fröhlich und grün weiter, es sah genauso aus als hätte er eigene Wurzeln. Nach etwa 10 Jahren habe ich ihn ausgegraben - es gab keine Wurzeln.
Ich frage mich daher ob in die obigen Mammutbäume wirklich die Äste eigene Wurzeln haben, und nicht bloß durch die Erde wachsen ? Das müsste man eigentlich durch Graben erst einmal eindeutig herausfinden. Außerdem müssten derartige Phänomene dann eigentlich auch aus der Sierra Nevada bekannt sein, ich meine, da gibt es doch immer noch die meisten dieser Bäume, und sehr Alte, da muß es doch auch schon mal vorkommen.
Ich bin sicher daß Sequoia so etwas mühelos macht, es wachsen ja sogar
umgefallene Stämme an. Bei Sequoiadendron bin ich aber skeptisch. Metasequoia ? Ist mir nichts bekannt.
Wenn das wirklich funktioniert, eröffnen sich hier völlig neue Perspektiven der gärtnerischen Gestaltung von wunderbaren urigen Solitären !
(Danke auch an Fritz und Mick Rodella für die obigen Links !)