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Autor Thema: Mammutwald in Bochum  (Gelesen 7613 mal)

Bischi

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #15 am: 13-Oktober-2008, 20:18 »

Hallo zusammen
Lutz hat doch Recht, ihr denkt fast nur ans Essen  ;D Knuspermüsli tz tz tz
Hab vergessen, das es sich so um ca. 35- 40 BM handelt, gezählt hab ich die allerdings nicht, da hätten wir noch ein paar Stunden anhängen müssen.
Übrigens, gefährlich isset eigentlich nicht da rauf zu klettern, fast wie eine Leiter der Baum.
Vermisse allerdings jetzt stark Tuffs Anleitungen zu diversen Versuchsaufbauten mit den Zapfen, hab extra grüne und braune gesammelt.
In diesem Sinne, schwindelfreie Grüße vom Jürgen
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Steffen

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #16 am: 13-Oktober-2008, 22:22 »

Tolle Funde.....

So ein Exotenwald hat schon etwas ganz besonderes. Besonders gut gefallen mir auch die Aussichtsbilder
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Tuff

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #17 am: 14-Oktober-2008, 05:52 »

Jürgen, das ist ein ausgesprochen cooler Bericht!

Auf einen jungen BM zu klettern ist zwar relativ sicher, zumindest, wenn man keine Höhenangst hat und die nötige Wendigkeit dazu hat. Das soll aber nicht heißen daß ich dazu aufrufe auf Mammutbäume zu klettern um Zapfen zu pflücken. Das ist ein Job für Profis.
Leider gibt es die besten Zapfen aber nun einmal in der Krone.

Jetzt mußt Du mal schauen wie Du das Beste aus Deinem Einsatz herausholst, Jürgen. Ich würde die Zapfen von Anfang an trennen, damit Du keine Saatflächen verschwendest und weil wir daraus was lernen können.
Also erstmal in Grüne und Braune. Meine Erwartung wäre, daß von denen die am Baum bereits braun waren kaum was keimt. Unter den Grünen kannst Du vielleicht noch versuchen die Älteren (dicker Stiel, Algen und Flechten) von den Jüngeren (dünner Stiel, Zapfen eher glatt, bricht leicht ab) abzusondern. Die Samen aus den jungen Zapfen werden ebenfalls kaum keimen, insbesondere die aus diesem Jahr (Bild 1055).

Sollte sich ein anderes Ergebnis zeigen, könnte das ein wertvoller Hinweis auf den Einfluß der Bestäubung sein. Dazu ist es wichtig zu wissen wie hoch in der Krone die Zapfen hingen.

Bewahr die Samen dunkel, kühl, und sauerstoffarm auf (reduzierter Stoffwechsel) bis nächstes Frühjahr. Wenn Du viele Samen hast kannst Du auch gleich welche einsäen, ich weiß aber nicht wie die über den Winter kommen werden - vielleicht müssen die Keimlinge ins Kühlhaus wenns keine Sonne hat.

Den 1048er hast Du doch hoffentlich mitgenommen ? Der sieht älter aus.

Klasse Reportage !
« Letzte Änderung: 14-Oktober-2008, 06:19 von Tuff »
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Bischi

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #18 am: 14-Oktober-2008, 07:16 »

Hallo Tuff
Hehe, auf deine Meldung hatte ich schon gewartet...
Die Zapfen trocknen grad in der Wohnung, hatte sie schon nach Farben (grün/braun)
getrennt (Bild 1116, unten rechts der Teller sind die grünen). Die Samen werd ich logischer
Weise auch getrennt bis zum Frühjahr kühl und dunkel aufbewahren.
Dieses Jahr kann ich aber nix mehr davon aussähen (Umzug).
Berichte dann im kommenden Frühjahr über evtl. Erfolge.
Vorkeimende Grüße vom Jürgen
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JNieder

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #19 am: 14-Oktober-2008, 08:53 »

Dazu ist es wichtig zu wissen wie hoch in der Krone die Zapfen hingen.

Uff - jetzt auch noch die Höhe der einzelnen Zapfen. >:(




OK OK OK - die Forschung ................. ;)

Dr. Lutz - eine zusätzliche MBR-Spalte bitte. :D

 ;D
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Tuff

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #20 am: 14-Oktober-2008, 22:00 »

Tja Jochen, der Name ist Programm....(tUFF).
Es geht darum, die weiblichen Zapfen müssen ja von den männlichen Blüten bestäubt werden damit was Rechtes draus wird. Nun habe ich aufgrund einiger Knickproben. bei denen ich 'verrottete' Embryone auch in grünen, mindestens dreijährigen, noch geschlossenen Zapfen fand, direkt vom Baum gepflückt, den Verdacht, daß sie vielleicht gar nicht ausreichend bestäubt wurden. Die Zapfen habe ich in der Regel von unteren Ästen gepflückt oder mit einer langen Stange abgeschlagen. Da besteht die Möglichkeit daß der Pollenstaub (im zeitigen Frühjahr) nicht herabgerieselt ist, sondern verweht wurde. Bei den Zapfen aus der mittleren/oberen Kronenregion könnte es besser aussehen weil sie auch bei lateralem Transport 'getroffen' werden können.
 
Was passiert mit Samen die nicht bestäubt sind ? Ich weiß es (noch) nicht. Vielleicht waren g die Embryonen nicht verrotet, sondern nur irgendein Zellgewebe und es waren gar keine Embryonen drin ? Alternativ ist auch ein Schutzmechnismus gegen Inzucht mögllich, der dazu führt daß Embryonen aus Selbstbestäubung frühzeitig absterben.

Umd das zu klären, ist ein solches Experimente, wie  Jürgen es jetzt hoffentlich vorhat, sehr hilfreich. Ich werde versuchen das gleiche zu machen.
« Letzte Änderung: 16-Oktober-2008, 09:52 von Tuff »
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Joachim Maier

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #21 am: 14-Oktober-2008, 22:07 »

Ich habe zu Beginn meiner Zuchtversuche davon gehört, dass bei Metasequoia die Samen taub wären, welche nicht von einem anderen Baum bestäubt wurden. ...
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Tuff

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Re: Mammutwald in Bochum
« Antwort #22 am: 16-Oktober-2008, 09:57 »

Vielleicht ist das bei Metasequoia so. In meinen Sequoiadendron-Versuchen zeigte sich aber bisher kein deutlicher Trend daß Bäume aus Gruppen besser keimten. Allerdings konnte ich bisher kaum vergleichbaren Zapfen finden. Wenn man in die Bäume klettert ist das viel eher möglich.
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