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Autor Thema: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747  (Gelesen 11387 mal)

Michael D.

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #15 am: 03-Juli-2009, 17:11 »

Hallo,Jochen !

Über die Holzqualität von BM´s können hierzulande eigentlich noch keine Aussagen getroffen werden,da alleine die Jugendphase bis zu ca.140 Jahre andauert.Erst ab diesem Alter läßt das schnelle Wachstum nach und entsprechend gutes Holz kann entstehen.Ganz klar: Schnelles Wachstum-große Zellen-schlechtes Holz;langsames Wachstum-kleine Zellen-gutes Holz ! D.h.,für eine forstliche Nutzung müßten die Bäume wenigstens 200 Jahre stehenbleiben.(Meiner Meinung nach sollten sie natürlich noch sehr viel länger stehen bleiben  ;D !)

Viele stehenlassende Grüße ! Michael

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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Xenomorph

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #16 am: 03-Juli-2009, 20:18 »

Hallo Michael,

Zitat
Schnelles Wachstum-große Zellen-schlechtes Holz;langsames Wachstum-kleine Zellen-gutes Holz!

Ist eigentlich logisch und war bis vor kurzem auch mein Wissensstand. Habe aber bezüglich BM gehört dass gerade die jungen Bäume gutes Holz hätten, während das der älteren Exemplare extrem brüchig sein soll.

Bei den Rodungen im Gebiet der heutigen Nationalparks war der größte Teil des geschlagenen Holzes unbrauchbar, weil die gigantischen Stämme beim Aufprall auf den Boden teilweise regelrecht zersplitterten oder zumindest tausende Risse bekamen. Sie wurden dann einfach liegen gelassen.

Letztendlich hat das vielen Bermammuts dort das Leben gerettet, als schließlich erkannt wurde dass das Holz nur schlecht verwertbar ist. Anders sieht ja leider das Schicksal der Küstenmammuts aus, die auf Grund ihres hervorragenden Holzes bis zum heutigen Tag per Kahlschlag regelrecht ausgerottet werden (abgesehen von den wenigen geschützten Beständen).

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Michael D.

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #17 am: 04-Juli-2009, 13:53 »

Hallo,Clemens !

Hier sollte man mal an eines denken : Weshalb sind die riesigen Stämme zersplittert ? Ich denke,weniger weil das Holz schlecht ist,sondern aufgrund des riesigen Gewichtes der Giganten ! Mal abgesehen davon,das man allein aus ethischen Gründen die alten Riesen nicht fällen sollte,ist es einfach Irrsinn,einen so großen Baum mit einem solchen enormen Eigengewicht zu fällen.Das die Stämme zerplatzen,ist doch logisch.Eine forstliche Nutzung sollte-wenn überhaupt !-nur bis zum 400ertsten Lebensjahr erfolgen,ich selbst würde gerne ganz darauf verzichten.
Meines Wissens wurden die Mammutbäume durch den Umstand gerettet, daß es zur Gründung der weltweit ersten Bürgerinitiative durch John Muir gekommen ist und Dieser zusammen mit Anderen den weiteren Raubbau verhindert haben.

Viele Grüße ! Michael  :)
« Letzte Änderung: 04-Juli-2009, 13:57 von Michael D. »
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Xenomorph

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #18 am: 04-Juli-2009, 14:28 »

Hallo Michael,

das Gewicht der riesigen Stämme hat sicher mit eine Rolle gespielt. Dennoch gibt es ja auch Laboruntersuchungen des BM-Holzes die zeigen, dass seine mechanischen Eigenschaften nicht so berauschend sind. Vorteilhaft ist hingegen seine enorme Dauerhaftigkeit, was Fäulnis, Pilz- und Schädlingsbefall angeht.

Natürlich wäre ohne die frühen Umweltschützer wie John Muir nichts gelaufen, aber wenn das wirtschaftliche Interesse größer gewesen wäre, hätten sie sich wesentlich schwerer getan gegen die Holz-Lobby (vergleiche die ungleich schlimmere Lage der KM-Bestände in den USA).

Selbstverständlich bin ich ebenfalls gegen die Fällung von Mammutbäumen, gleich welcher Art und welchen Alters...  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Joergel

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #19 am: 04-Juli-2009, 17:17 »

Ich hab die Meldung erst jetzt gesehen. Eigentlich wollte ich als Augsburger schon lange nach Diedorf, jetzt freue ich mich umso mehr auf den Besuch!
Vielleicht kann ich Herrn Knittel in ein paar Jahren einige meiner Mammuts abgeben. Da wären sie sicher gut aufgehoben!
(Und meine Frau würde sich freuen, weil wir endlich wieder Platz auf der Terrasse hätten --> heute 5 Stunden umgetopft *g*).

Grüße
Jörg
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Bernhard

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #20 am: 03-Dezember-2013, 21:20 »

Hallo Kollegen,

ich war heute mit dem zuständigen Förster im Exotenwald von Diedorf.



Hallo Jo,

um welches Diedorf handelt es sich denn hier ? Das bei Mühlhausen/Thüringen hier in der Nähe doch nicht, oder ?

Suchender Gruß,

Berni
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Justin

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #21 am: 03-Dezember-2013, 21:26 »

Diedorf in TH ist in der Rhön im WAK.
Ich denke mal ehr das im LK Augsburg oder?

LG
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Bernhard

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #22 am: 03-Dezember-2013, 21:30 »

Diedorf in TH ist in der Rhön im WAK.


Nein, nicht Rhön. Hier um die Ecke: http://www.klicktel.de/branchenbuch/diedorf-b-muehlhausen-thuer

Regionaler Gruß
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Justin

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #23 am: 03-Dezember-2013, 21:32 »

Hmm ich kenne nur das http://de.m.wikipedia.org/wiki/Diedorf_(Rh%C3%B6n)

LG aus der Thüringer Landeshauptstadt :D
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xandru

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #24 am: 04-Dezember-2013, 10:13 »

Hallo,

Der Exotenwald, den Joachim meinte, liegt in Diedorf (Schwaben). Das liegt ein paar Kilometer westlich von Augsburg – also für Joachim ein Heimspiel.

Schwäbische Heimatgrüße,
Wolfgang
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Justin

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #25 am: 04-Dezember-2013, 13:54 »

Ah hatte also recht mit meiner Vermutung :)

LG
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Tom E

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #26 am: 12-Januar-2016, 22:15 »

Schönen Abend,
heute habe ich nun endlich diesen bayerischen Wald-BM besucht. Meine Höhenmessung passt eher zu Joachims 43m, denn ich bin auf 44,5m gekommen. Der Durchmesser 1,3m über dem Hügel beträgt 1,3m (1,296). Das Wachstum hält sich demnach in Grenzen, was mich nicht wundert.
Selbst als eigentlicher Mammutbaumfan muss ich gestehen, der Baum enttäuscht irgendwie. Nicht ganz unschuldig sind sicherlich seine Nachbarn, dafür habe ich mal ein Bild angehängt auf dem der Baumstamm davon zu sehen ist. Wer sieht ihn? Ernsthaft?  ::)
Der Baum hat das große Problem, dass er sich gegen seine Nachbarn nicht wirklich durchsetzen kann. Das ist natürlich ein Problem für eine Baumart, die mit einer solchen Situation nicht umgehen kann. Die Blattmasse hält sich doch sehr in Grenzen und der Zuwachs ist auch nicht wirklich gegeben. Da die Zwillingsdouglasie südsüdöstlich des Baumes nicht gefällt werden soll, werden das noch viele schwierige Jahre für den Mammutbaum. Oder auch nicht, wenn er den Kampf irgendwann aufgeben sollte. Seine Zapfen sind auffällig klein und kugelig.
Für mich einfach nur Abschreckend, den armen Baum dort zu sehen. Womöglich waren meine Erwartungen zu hoch.  ::)

In diesem Gelände stehen ebenfalls noch zwei jüngere Bergmammutbäume. BHD 0.35m, Höhe 17m und wohl schon an die 30 Jahre alt. Gleich gegenüber des Eingangs sind nochmal zwei BM, die die Meldegröße allerdings noch nicht erreicht haben. Auch sie stehen eigentlich zu dunkel und entwickeln sich nicht wirklich gut.

Der Baum steht übrigens etwas weiter südlich und zwar hier(G-Maps).

Gruß
Tom
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Tom E

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Re: Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747
« Antwort #27 am: 12-Januar-2016, 22:17 »

Hier noch das Umfeld des Bergmammuts.
Und das Highlight des Tages, nein keine langweilige Douglasie, Küstentanne, Mammutbaum. Eine Fichte.  :-*

Der nächste Wald-BM auf der Liste ist dann der in Grafrath.
« Letzte Änderung: 12-Januar-2016, 22:20 von Tom E »
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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.
 

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