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Arboretum Tervuren: die große Runde...

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Mick Rodella:
Liebe Baumfreunde,

es passiert viel Mist auf der Welt, aber an Orten wie diesen wächst die reine Freude  :).

Das Arboretum Tervuren (Flämisch-Brabant / Belgien) wurde 1902 angelegt. Von Anfang an wurde versucht, typische Pflanzengemeinschaften der jeweiligen Regionen zusammenzustellen. Es gibt 20 Parzellen, die die Bäume der Alten Welt enthalten, 19 Bereiche wurden mit nordamerikanischen Bäumen besetzt, zusätzlich gibt es einen beeindruckenden Araukarienwald.

Jochen und ich haben 6 Stunden dort verbracht und vielleicht 20 Prozent des Geländes durchstreift. Auch wenn die jeweils ca. 100 Berg- und Küstenmammuts einiges an Maßarbeit erfordert haben, wars insgesamt keine Sekunde langweilig!

Nachdem wir Alaska, Kanada und den Nordwesten mit ihren beeindruckenden Sitkafichten, Riesentannen, Douglasien, Hemlocks und Lebensbäumen durchwandert haben, trafen wir in Oregons Westen bereits auf den einzigen verbliebenen Küstenmammutbaum (gepflanzt 1903). Zwischen Tannen- und Fichtenriesen fällt er nicht besonders auf. Und das, obwohl er mit 37.6 m Höhe der höchste Redwood im Arboretum ist!

Besonders sturmfest dürfte er bei 90 cm Durchmesser nicht sein, umfallen kann er kaum, vom Osthang und den umgebenden Bäumen geschützt.
Er steht in Sektion 5 bei 50.80222 / 4.49698 / 131m üNN. Maße/Koords von Jochen.

Mick Rodella:
Vorbei an einem der größten Bäume am Ort, einer großen Küstentanne von ca. 45 m Höhe, trafen wir auf den faszinierenden Araukarienwald.

Die Exemplare wurden ab 1902 gepflanzt. Zwischen den alten Bäumen wurden in den 70er Jahren weitere gesetzt, die aus etwa 1000 Jungpflanzen hervorgingen, welche aus den Samen der älteren Araukarien stammen. Die stärksten kommen auf 61 cm Durchmesser und max. 22.6 m Höhe. Das Holz ist hart wie Stein.

Mick Rodella:
Weiter talwärts Richtung Sierra Nevada zogen uns dann die Bergmammuts an. Die 20 großen Bäume stammen aus den Jahren 1903 bis 1909. Während ich noch mit Fotos der Andenpflanzen beschäftigt war, hatte Jochen schon seine "Lafette" ausgeklappt.

Zuerst 3 schöne Exemplare an der südwestlichen Ecke der Gruppe 7a.
Von links nach rechts: DBH 1.68 / 38.5 m  -  1.55 / 35 m  -  1.27 / 31.6 m. Koordinaten: 50.8032 / 4.49968 / 126 m üNN.
Schon nicht übel für den Anfang.

Mick Rodella:
Weiter unten am westlichen Waldrand stehen weitere 17 (!) alte Exemplare. Aus Zeitgründen haben wir uns nur den größten und schönsten Baum rausgepickt.
Ein Gigant von 42.1 Metern Höhe, 1.94 m stark. Koordinaten: 50.8044 / 4.50051 / 123 m üNN. 

Selbstredend ein toller Platz zwischen den Riesen! Keine Menschenseele außer uns in der Nähe.

Bernhard:
Klasse bericht, Micha!

Das vorletzte Foto ist sehr sinnbildlich: Jochen mag nämlich keine Araukarien........... ;)

Berni

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