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Waldbrände in Kalifornien
TaunusBonsai:
Das Klima könnte aber auch endlich mal auf Trump hören ...
Tuff:
Der gute Mann hat eine Vorstellung von Forstwirtschaft die wahrscheinlich auf seinen Golfplätzen beim Beobachten der Gärtner entstanden ist ... von tausenden Quadratkilometern Gebirgslandschaft, davon hat er keine Ahnung.
Wenn man veruchen wollte, in einem auch nur annähernd angemessenen Zeitrahmen von sagen wir, 5-10 Jahren, die gesamten Wälder der Sierra (außerhalb der NPs) auszudünnen so daß keine Intensivbrände mehr stattfinden können; dann müsste man so gewaltige Ressourcen an Personal und Maschinen einsetzen, daß es sich nicht mal rechnen würde - oder höchstens knapp unter Null - wenn man 'ausdünnen' mit '1 Baum / Hektar übriglassen' definiert.
Die massiven Schäden für die Böden und die kritische Reduktion der Genpoole mal außen vorgelassen (und obwohl damit die Diskussion eigentlich schon beendet ist), würde sich sofort leicht entflammbares Gebüsch in Massen einstellen, welches das Problem nur noch verschärft.
Wenn nun sowieso diese 'mediterrane Gebüschlandschaft' vorprogrammiert und unaufhaltsam großflächig abbrennt, und wieder Orte evakuiert werden müsen -- warum spart man sich dann nicht einfach die Riesenaktion und lässt einfach den Wald abbrennen. Das käme forstwirtschaftlich ungefähr aufs gleiche raus (nämlich auf Null); es blieben aber *wesentlich* viel mehr Bäume übrig (denn es verbrennt niemals überall alles) und die Böden wären noch unzerstört und es könnte sich darum sehr viel schneller wieder neuer Wald bilden. Also ganz ohne maschinelles Pflanzen (welches, muss man das noch erwähnen, ebenfalls Böden zerstört).
Und mit dem eingesparten Geld kann man dann die ggf. vernichteten Ortschaften neu aufbauen. Oder gleich umsiedeln ...
Es stimmt natürlich daß internationale Einflußnahme aufs Klima sehr langsam geht, wahrscheinlich viel zu langsam und ohne Effekt, und viele sowieso nicht mitmachen würden. Das kann aber keine Entschuldigung dafür sein, wohlklingenden Blödsinn zu reden.
dendroniker:
@tuff
Gute Gedanken in messerscharfen Texten!
Und das bewußte Nachdenken über diese gigantischen Dimensionen - man möchte sich solche Szenarien hierzulande gar nicht vorstellen.
VG RalfH.
Tuff:
Solche riesigen Flächenbrände wäre hier in D unmöglich, aus verschiedenen Gründen.
Aber in Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Türkei und Brandenburch sieht das schon anders aus. Kleinerer Maßstab aber dafür jede Menge kleine Ortschaften ... und sollte es auf dem Kontinent mal wirklich ungewöhnlich 'dürr' werden, haben wir nicht weit von uns auch große Waldflächen in Skandinavien und Russland.
Tuff:
Diesmal triffts wohl auch den Giant Forest
https://timesofsandiego.com/crime/2021/09/17/fire-crews-wrap-giant-sequoias-in-foil-for-protection-as-wildfire-nears/
Das kleine Alutüchlein können die sich aber grad sparen. Wenn eine Feuerwalze anrollte, die sogar einen Sherman schwer schädigen kann, braucht man andere Kaliber.
Ich schlage vor erstmal diese ganzen Holz-Wege und Geländer in einem prescribed burn aus dem Weg zu räumen 8)
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