Der geografische Teil gehört eigentlich den Koniferen; jetzt der Charakterbaum unten besonders dick, aber struppig doch viril, die Sequoia toujours vert. Sequoia géant leidet wie Sau (fast alle Bäume skelettartig zerzaust), und viele, zum Teil ganz dicke, Zedern haben schon ausgelitten: Verdorrt. Stress: Il manque de l’eau (sagt man).
Ist verrückt, da liegen Zedernstämme mit zwei Metern Durchmesser (blöderweise nicht fotografiert) aus den 1880er Jahren mit anderthalb Zentimeter dicken Jahresringen und in den letzten Jahren kaputt gegangen.
(Jahresniederschläge, 30jähriges Mittel (Internetquelle): 650mm. Boden meist sandig-lehmig; tertiärer Untergrund).
Gelände gehörte dem Templerorden,
wurde 1821 das erste Arboretum für Waldbäume in Europa, von Philippe-André de Vilmorin (Urenkel von Charles II) gekauft.
1873: Schule und Ausbildungsstätte für Forstleute, Baumschulgründung.
Die Vilmorins und die staatlichen Institutionen arbeiten zusammen.
Arboretum ist anerkannt bei Botanikern. Ernest Henry Wilson vom Arnold-Arboretum war hier 1922…
1936 verkauft die Familie Vilmorin ihren Besitz an den Staat.
Heute, in modernen Gebäuden außerhalb des Baumareals: Schule für Forstleute, technisches Zentrum des Landwirtschaftsministeriums.
Seit 1985 Arboretum für die Öffentlichkeit offen.(Quelle: Infoheft des Arboretums: „La forêt des 5 continents. Arboretum national des Barres.“)
Fazit: Sehr viele verschiedene Baumarten, viele davon dick und alt (meist von 1880 bis 1900) nette Leute; recht dicht bewachsen.
Schönster Baum des Arboretums: Eine 1884 gepflanzte, 30 Meter hohe und 1,54m dicke Ungarische (kaukasische) Eiche (Quercus frainetto).
Vor dem Arboretum ist ein Waldstück mit vielleicht 30 bis 40 Mammutbäumen von etwa 30-35 Metern Höhe.
Ach ja,
die Sequoia toujours vert le plus haut haben wir 45,86m hoch gemessen; mit BHD 1,80m. (Offizielle Höhe im Heft: 46m)
Die dickste (dreistämmige) Sequoia toujours vert hat einen BHD von 2,35m, und sie ist 35,86m hoch.
Viele Grüße
Walter