Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Paläontologie
Paläontologie der Metasequoia
Kiefernspezi:
Hallo,
hier Bilder von fossilen Metasequoien-Zapfen:
http://www.hellcreekdino.com/small
Die sehen aus, als hätten sie spiralig angeordnete Zapfenschuppen wie KM oder BM.
Es handelt sich vermutlich um Metasequoia dakotensis.
Hatten die wirklich spiralige Schuppen, oder sind das Verformungen der Fossilien durch Druck?
Viele Grüße
PaddyPatrone:
Hallo allerseits,
ich bin auf Facebook in einer interessnten Gruppe von "Mammutbaum-Enthusiasten". Dort wurde dieses gepostet.
www.facebook.com/groups/427201164106423/
https://people.brandonu.ca/greenwoodd/files/2013/06/Mummified-tree-stump-of-a-dawn-redwood.pdf
Hier wird von Metasequoia-Stümpfen auf einer Insel zwischen Nord-Kanada und Nord Grönland geschrieben.
https://www.google.de/maps/place/Axel-Heiberg-Insel/@71.6834356,-75.3391766,4826501m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x502abd5ca2f1127f:0x933d64394641ef61!8m2!3d79.8286535!4d-91.2678828?dcr=0
Das Holz soll keine Fossilie im üblichen Sinne sein, sprich, die Zellen wurden nicht durch andere Mineralien ersetzt. Dort steht, dass das Holz sogar brennen würde. Das ist wirklich ziemlich weit nördlich. Wenn dort noch echtes Holz vorhanden ist, müsste die Mumifizierung ja recht schnell von statten gegangen sein. Selbst Nadeln/Blätter sollen noch vorhanden sein. Bei dem Klima vergammelt Holz natürlich auch nicht so schnell. Da steht jetzt leider nicht wie alt die Stümpfe sind.
Bernhard:
Danke für diesen interessanten Bericht, Patrick !
--- Zitat von: PaddyPatrone am 06-November-2017, 18:06 ---
Wenn dort noch echtes Holz vorhanden ist, müsste die Mumifizierung ja recht schnell von statten gegangen sein. Selbst Nadeln/Blätter sollen noch vorhanden sein. Bei dem Klima vergammelt Holz natürlich auch nicht so schnell. Da steht jetzt leider nicht wie alt die Stümpfe sind.
--- Ende Zitat ---
Das ist wahrscheinlich derselbe Sacherverhalt wie bei den Mammutelefanten in Sibirien : Die geborgenen Kadaver waren noch essbar. Sie wurden also schockgefroren ( im Verdauungstrakt wurde noch Grünzeug gefunden); ein Hinweis auf ein Klimawandelereignis katastrophalen Ausmaßes vor ca. 30,000 Jahren.
Gruß,
Bernhard
Otto:
Hallo Patrick,
middle eocene, zu deutsch also mittleres Eozän, ein Zeitraum im älteren Tertiär (Paläogen). Das Eozän dauerte laut Wikipedia von 56 Mio. Jahren vor heute bis etwa 34 Mio. Jahren vor heute.
Also kann man etwa mit 40 Mio. Jahren alten Stümpfen rechnen.
Hallo Berhard,
ich glaube eher an lokale Katastrophen für die betroffenen Tiere, die zum Beispiel ertrunken sind, abgetrieben wurden und an ruhigen Stellen abgelagert und zugeschüttet wurden.
Die nicht vom Menschen regulierten Flüsse in Gebieten mit Permafrost verlagern ihren Lauf, lagern an ruhigen Stellen (Gleithang) Material ab, darin diverse Kadaver verschiedenster Tiere, aber auch Pflanzenteile. Irgendwann, durch weitere Verlagerungen schneidet der Fluss solche Ablagerungsstellen wieder an (Prallhang) und zu Tage treten diverse Fossilien.
Ich habe jetzt nicht nachgesehen, aber ich meine mich zu erinnern, die gut erhaltenen Mammutkadaver seien aus dem Spätglazial und nur wenig älter als 10.000 Jahre alt.
Ich habe doch noch mal nachgesehen, das 1977 gefundene Mammutkalb, genannt Dima, wird auf 39.000 Jahren vor heute datiert, da hast Du also Recht :) :)
VG Otto
Tuff:
Ja, das Alter liegt in der Größenordnung von 30-40 Millionen Jahre. Schwer vorstellbar.
Im Eozän war das Klima natürlich nicht mit dem heutigen vergleichbar. Na ja, bald vielleicht wieder ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4oz%C3%A4n/Eoz%C3%A4n-Temperaturmaximum
Ich finde es auch interessant zu überlegen wie die Holzreste konserviert wurden. Vielleicht in einem Vulkanausbruch in einer Schlammlawine begraben.
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