Edit 2015-06: Der folgende Vorschlag ist experimentell, und nicht als allgemeine Empfehlung gedacht!
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Ich verstehe zwar warum die Bergmammutbäume zuerst so schnell wie möglich in die Tiefe wollen. Aber in der Anzucht im Topf ist diese Tiefe ja nun einmal nicht gegeben. Und eigentlich ist die Wurzel großer Bäume später ja oft relativ flach, aber meistens sehr weiträumig ausgebreitet.
Daher frage ich mich ob man die Wurzeln nicht auch in die Breite statt in die Tiefe lenken kann. Man würde BM Sämlinge dazu in relativ weite Schüsseln pflanzen, sagen wir, 30cm tief, aber pro Pflanze mindestens 60x60cm weit, oder vieleicht auch rund mit diesem Radius. Die Schalen muß man dann natürlich angemessen wässern.
Dann braucht man nach 3 Jahren nur ein relativ flaches Pflanzloch, und muß den Wurzelballen hinieinrutschen lassen und zurecht ziehen (vermutlich besser zu zweit). Das könnte aber insgesamt etwas sicherer sein als die Alternative, nämlich 60cm tiefe Gefäße verwenden, tiefe Löcher graben, und Wurzeln kappen.
Die so gezogenen Bäume machen dann nach dem Pflanzen vielleicht erstmal keine Pfahlwurzel, was auf Stauböden oder sonstwie flachgründigen Böden aber auch kein Fehler ist.
Wobei ich ja generell zu einer erhöhten Pflanzung auf einem gut durchlüfteten kleinen Hügel rate (wenn es die Wassersituation zulässt). Das wäre bei einem flachen Wurzelteller dann aber gar nicht mehr nötig, da er über die große Oberfräche gut luftversorgt ist.
Ein so gepflanzter Baum kann dann nach dem Pflanzen sich im humosen Oberboden ausbreiten, anstatt in der Tiefe plötzlich einer Mauer aus festem schlecht durchlüfteten steinigem Lehm gegenüberzustehen, und wird dann im Laufe der Jahre von oben so weit in die Tiefe vordringen wie es für ihn richtig ist.