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Paläontologie von Sequoiadendron
Joachim Maier:
--- Zitat von: Tuff am 09-Juni-2009, 16:50 ---Joachim,
Sequoiadendron reichenbachii wurde längst zu Sequoia umbenannt, und chaneyi wurde nicht in Europa gefunden, ich habe auch das bereits mehrfach erwähnt und erklärt, wie es zu diesen (und anderen) Fehlinformationen kam.
--- Ende Zitat ---
Kannst Du mir die Quellen dafür nennen? Da unsere Diskussion schon so lange zurückliegt, weiß ich leider nicht mehr, auf welche Du Dich bezogen hast!
Gruß
Joachim
Xenomorph:
Hallo Micha,
na sowas, so sieht man sich wieder... :o Was hat dich denn so plötzlich doch wieder in's Forum verschlagen? :)
Ich werd dir bei Gelegenheit noch per Mail auf deine Ausführungen antworten. Nur ganz kurz und knapp:
- Ich habe nie behauptet dass Sequoiadendron je ausserhalb von Nordwestamerika heimisch war, da hast du was reingelesen was ich nicht geschrieben hab.
- Das mit den unsicheren Quellen und den vielen falschen Zitaten glaub ich dir auf's Wort!
- Worauf ich hinaus wollte ist doch nur, dass es trotz allem einen Unterschied zwischen SG und den übrigen Koniferen aus jener Zeit gibt, der darauf hindeutet, dass sich SG in einem Klima entwickelt hat, dass für die damalige Zeit untypisch war. Nämlich ein gemäßigteres Klima in einer ansonsten tropischen bis subtropischen Welt.
Ein solches Klima konnte nur in größerer Höhe über dem Meer bestehen, nämlich auf dem von dir erwähnten Hochplateau. Dort hat es sicherlich viel geregnet, abgesehen vielleicht vom Hochsommer, wo es auch dort trocken und heiß war. Insgesamt waren die Temperaturen sicher relativ mild, im Winter auch mal kälter, aber doch sicher nicht subtropisch (meine Auffassung).
Sequoiadendron wäre also eher landeinwärts gewachsen, wärend Sequoia damals schon in tieferen, näher am Meer gelegenen (und damit wärmeren) Regionen gediehen wäre. Vielleicht hat sich Sequoiadendron überhaupt nur entwickelt bzw. von Sequoia als eigene Art abgespalten, weil große Teile der nordamerikanischen Landmasse langsam durch tektonische Prozesse angehoben wurden und sich somit das Klima dort änderte.
Die robustere "Bauart", die Anpassung an Feuer (das es in den echten, feuchtwarmen, subtropischen Wäldern in Küstennähe trotz Blitzschlag und eventueller intensiver Vulkantätigkeit kaum je gegeben haben dürfte weil viel zu feucht) sowie die widerstandsfähigeren, besser an intensivere Sonnenstrahlung, trockenere Standortbedingungen und kühlere Verhältnisse angepassten Nadeln sind für mich ein klarer Hinweis darauf, dass es auch damals schon einen klaren Unterschied zwischen den Küstenregionen und dem Hochland gegeben haben muss. Der geologischen Entstehung dieses Hochlandes dürfte SG seine Existenz verdanken.
VG, Clemens
TaunusBonsai:
Hallo Tuff!
Freut mich sehr, wieder was von dir zu lesen, hatte deine Beiträge vermisst :)!
freudiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Zinnauer:
Hallo Tuff,
auch ich freue mich, dass du "wieder da" bist: 2 Gedanken wollte ich kurz anschneiden.
1. Auf deine Anregung hab ich einige Wurzelknollen bei meine BMs fotografiert - kämpfe aber noch damit, die Bilder forumtauglich zu verkleinern. Hätte auch einiges dazu zu sagen.
2. An alle:
Ich schließe mich Tuffs Meinung an, dass - solange es keine anderweitigen Beweise gibt - wir S.gig. als endemische Art Nordamerikas betrachten und begreifen sollten. Zu spezifisch sind die Überlebensstrategien dieser Art, um guten Gewissens annehmen zu können, diese Art hätte sich zu irgendeinem Zeitpunkt großräumig (über Kontinente hinweg) verbreitet.
Ich weiß schon: Es ist sehr reizvoll, die Anpflanzung von S.gig. mit dem Gedanken zu rechtfertigen, diese Baumart wäre doch noch vor "kurzem" (vor der Eiszeit) hier heimisch gewesen. Man sollte diesen Gedanken besser ad acta legen.
Liebe Grüße vom Zinnauer
JNieder:
Tuff -
alle warten auf Dich und freuen sich jetzt,
dass Du mal wieder "aufgetaucht" bist !
LG
Jochen
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