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Wollemi Pine: Zwischenbilanz
Cryptomeria:
Ich muss leider Tina zustimmen.
In den letzten 3 Wintern sind alle Wollemias in Deutschland ( im Freiland ) weitgehend erfroren.Selbst in Frankfurt ( ganz geschützt) , sieht es schlecht aus. Reisig oder Mulch reicht nicht. Die einzige Möglichkeit scheint mir eine Über/Umbauung wie die Palmenfreunde dies tun. Und dann Lichterschlauch o.ä.
Allein mit Kleinklima kommt man nicht weiter.
Einige, die im ersten kalten Winter überlebt haben, schlugen knapp über dem Boden aus dem Stamm wieder aus, um dann im 2. kalten Winter oder dann im diesjährigen Februar den Rest zu kriegen.
Wollemia scheint leider für Deutschland für ganzjährig draußen nicht geeignet.
Viele Grüße
Wolfgang
Joachim Maier:
Ich bitte aber zu bedenken, dass wir diesen Winter einen Sonderfaktor hatten. Ich habe diese bei meinen Bäumen nach meinem Urlaub Ende Februar Anfang März (9 Tage) in letzter Konsequenz erlebt.
Der Sonderfaktor lautet: Trockenheit: November war trocken, Januar trocken, dazu austrocknende Winde + zusätzlich immer wieder Kälte, welche alleine für sich nicht unbedingt ein Problem hätte darstellen müssen.
Hätte man gegen die Trockenheit etwas unternommen, wäre wohl so mancher Baum nicht so in Mitleidenschaft gekommen. Selbst mein verbliebener BM ist hälftig von der Spitze abwärts orange, färbt aber bereits wieder nach.
Gruß
Joachim
de tinen:
Ganz genau, Joachim,
hinzu kommt noch, dass wir einen außergewöhnlich sonnigen Herbst hatten. Die BMs in meiner Umgebung haben sichtlich gelitten, eben da, wo die Sonne erbarmungslos hingescheint hat.
Unsere UMs haben die Trocken- und Sonnen-Attacken offensichtlich gut überstanden, sie treiben wunderbar aus.
Wollemchen nehmen das nicht so locker. Sind sie doch eher Sensibelchen, die in unseren Breitengraden sehr viel Aufmerksamkeit benötigen (das ist jetzt schönfärberisch für "die sind nix für unser Klima" beschrieben).
Man kann´s probieren, klar. Vielleicht (ich hab keine Ahnung) gelingt die Aufzucht, wenn man das kleine Wollemi erst mal im Gewächshaus zu einem 4-Meter-Baum aufzieht, um ihn dann ins Freiland zu setzten. Aber mal ehrlich: Wer hat schon so ein Gewächshaus.
lg,
Tina
Joachim Maier:
Ich denke halt auch:
Sie haben Eiszeiten überstanden und bilden Polarkappen. Also ganz unmöglich muss es nicht sein, zumindest in Weingegenden und im Bodensee, aber an optimal ausgesuchten Plätzen.
Aber wie schon gesagt: Nur ausprobieren wird eine Antwort bringen, zögern und kneifen sicherlich nicht. Werde die nächsten Tage mal Bilder von meinen Stecklingen einstellen, welche ich nur aufgrund des Zurückfrierens meines Hauptbaumes gemacht habe. Diesen hatte ich letzten Winter auf der Südseite vor dem Wintergarten am sonnigen Tag nach draußen gepackt und dann vergessen den TOPF rechtzeitig am Abend wieder reinzunehmen, denn es war an diesem Abend sehr kalt!
Den größten Schössling habe ich mit dem Wurzelstock aufrechtgestellt. Er treibt schon wieder aus.
Zwei Stecklinge habe ich nochmals in ein Minitreibhausklima gegeben. Das war offensichtlich zuviel des Guten, war wohl doch zu warm im Wintergarten, denn die sind so gut wie sicher hinüber. Total braun.
Die übrigen fünf sind sehr vital und drei treiben bereits aus. Die restlichen zwei sind glaube ich gerade am Anschub.
Aber seht selbst die nächsten Tage die Bilder.
wollemische Grüße
Joachim
Joachim Maier:
Hier, wie versprochen, die Bilder meiner Wollemia nobilis - Stecklinge nebst Mutterpflanze.
Zuerst die Mutterpflanze gesamt und Detail.
Genaugenommen ist sie auch ein Seitenspross auf der Ursprungswurzel. Den alten Haupttrieb habe ich nach meinem Fehler im letzten Winter mittlerweile komplett abgenommen und den größten Sproß nach oben gedreht.
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