Hallo Kollegen!
Hier ein letzter Reisebericht aus Schottland, um Euch nicht zu nerven.
Unweit von Inverness führte uns unsere Reise auf das historische Schlachtfeld von Culloden, wo die Schotten
die letzte und schlimmste Niederlage erlitten.
Die Schlacht von Culloden am 16.April 1746 stellt nicht nur einen gravierenden Einschnitt in die britische, sondern auch in die europäische Geschichte dar.
Das britische Heer, das zu dieser Zeit auch auf europ. Kriegsfeldern eingesetzt war, war in der Heimat schlecht angesehen. Die Furcht vor einer französischen Invasion der Briten richtete alle Augen auf die Südküste, weit weg vom schottischen Hochland.
Der im Exil lebende Erbe des Stuart-Throns nutzte die Gelegenheit: Ohne Wissen seines Vaters Jakob des 2. oder des französischen Königs Ludwig XV plante Prinz Charles Edward Stuart den schottischen Aufstand, und am 22. Juni 1745 stach er mit zwei Schiffen von Frankreich aus in die See.
An der abgelegenden Westküste gelandet, marschierte er mit einer Highlander-Armee nach Süden und zog unter Beifall des Volkes in Edinburgh ein. Immer mehr Clans schlossen sich ihnen an.
Auf den Rückzug nach Norden ins Winterquartier wurden sie von brit. Truppen verfolgt. Am 17. Januar schlugen sie die Briten nochmals bei Falkirk. Dadurch geschwächt zogen sie sich ins Hochland zurück.
Die britische Armee unter Herzog v. Cumberland zog an der Ostküste entlang und stellte die Truppen des Prinzen.
Frisch und ausgeruht, hatten die besser ausgerüsteten 9000 Briten gegen die erschöpften 5000 demoralisierten Highlander leichtes Spiel. Nach einer Stunde wurden sie vernichtend geschlagen. Sogar Verwundete wurden gnadenlos niedergemacht.
Das Gelände der Schlacht, welches sich auf einem Hochmoor befindet, lässt heute noch erahnen, wie schwer es gewesen sein muß, sich dort zu bewegen, geschweige denn zu kämpfen oder fliehen.
Seit neuester Zeit befindet sich am Schauplatz ein Museum. Absolut sehenswert:
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Thema: Die Schlacht von Culloden, Schottland (Gelesen 2301 mal)