Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Bergmammutbaum Sequoiadendron giganteum: Welche Anzuchterde (Substrat) ?
takatapetry:
so, da ist nun mein einfach primitiv bewässerungssystem, es ist von vorteil wenn mann jemanden kennt der in einer klinik arbeitet.
man benötigt invusionsschläuche, infusionsverteiler (3 fach) und infusionsnadeln (0,8 mm), scheibenwaschanlagenpumpe, netzteil, zeitschaltuhr mit gangreserveakku bei stromausfall (welcher bei mir leider leer war :P)
dreifachverteiler je nach größe zusammen bauen, ich nehme für einen 40 cm blumenkasten 3 stück, den letzten verteiler so einstellen das das offene ende geschlossen ist, die schläuche mit den infusionsnadeln an den abgängen anschliesssen und di pumpe mit einem schlauch am eingang anschließen. ich verteile die nadeln immer in gleichmässigen abständen. das netzteil wird über die zeitschaltuhr ein und ausgeschaltet. die grösse des wasserbehälters richtet sich nach der dauer die man nicht da ist, ich nehme für drei wochen urlaub und 6 blumenkästen sicherheitshalber zwei 20 liter eimer. ich habe natürlich bei der pumpe saugseitig auch einen verteile, druckseitig habe ich 25 verteiler und 18 nadeln. die pumpdauer habe ich auf 3 mal 10 minuten eingestellt, dabei wird die erde im laufe des tages gut durchfeuchtet, es entsteht keine staunässe, 0,8 mm nadeln aus dem grund weil bei einer relativ schwachen pumpe das ganze fast wie ein perlschlauch funktioniert und das wasser nur tröpfelt.
des weiteren habe ich mal noch ein paar bilder von dem pp agglomerat mit rangehangen. meine erfahrung hat gezeigt das man darauf achten sollte das das material erst gesiebt wir weil der feine staubanteil der enthalten ist aufschwimmt und eine harte kruste bildet. ferner sollte man auf einen MFI von 20 bis 30 achten weil agglomerate aus diesem material eine rauhere oberfläche haben und porös sind, bei einem höheren MFI ist das material nicht mehr porös. mann sollte glaube ich auch darauf achten das es sich um thermisches agglomerat handelt und nicht um kompaktat, welches kalt hergestellt wird (keimfreiheit).
sollte jemand an dem pp agglomerat interesse haben kann er gerne von mir eine kontaktadresse bekommen.
Sir Cachelot:
Interessant.
Ich glaube bei unserem Kalkgehalt würde das System nicht lange leben. :)
Tuff:
Norbert,
Wenn die Keimlinge erstmal eine gewisse Wurzeltiefe haben, wuerde auch eine 'Flutung" von unten gehen oder ? Das Wasser muesste dann eine Weile stehen, und in einem 2. Schritt wieder abfliessen. Das waere vieleicht optimal!
Die tuerkisblaue Farbe, auf Deinen Fotos, kommt die von dem PP ? Und kannst Du mal ein Foto von 'frischem' PP in Deiner bevorzugten Krongroesse hochladen ? Also noch ganz ohne Wasser und Erde...?
takatapetry:
hallo micha,
das mit dem von unten fluten machte ich immer wenn die keimlinge ca 2 cm hoch waren, da habe ich sie auch vereinzelt. meine "giesanlage" war ja auch nur eine not lösung weil ich in urlaub fuhr und eigentlich nicht dachte dass das mit meinen bäumchen überhaut noch was werden würden. aber da sie kurz vor reisebegin schon die köpfe raus streckten mußte ich mir halt was einfallen lassen. nur das dann der akku von der dofen uhr leer werden könnte daran hab ich nicht gedacht.
zumm PP Agglomerat,
auf dem oberen bild das ist ein compunt aus pp und pe mit leichtem schwarzanteil und etwas grobkörniger, das beforzuge ich al sunterbau zum vermeiden von staunässe. das im zweiten und dritten bild ist reinstes pp agglomerat mit einer körnung von maximal 7 mm, ich siebte es zuerst mit 8 mm maschenweite um einige ausreiser zu selektieren und dann siebte ich es mit 1 mm maschenweite um den fein anteil, welcher beim giesen dann aufschwimmt und verhärtet, zu eleminieren.
die farben sind rein zufällig, ich habe das auch noch in gelb, rot, braun und grün. weiß und natur sind auch kein problem, wobei man bei natur agglomerat auf oxydations rückstände achten sollten, macht sich als braune punkte bemerkbar und kann dann schlicht und ergreifenden rosten. ich weis allerdings nicht ob das eisenoxyd den kleinen BM´s was ausmacht.
weißes agglomerat möchte ich persönlich allerdings nicht verwenden, da ich keine ahnung habe wie sich das titandioxyd, welches die weiße farbe macht, nit der erde und den pflanzen verhält.
ich bin auch am überlegen ob ich mal einen versuch mit kaktenerde starten sollte, weil an manchen standorten in CA kam mir der boden sehr sandig vor.
grüße aus friesen KC
PS: bei uns schneits schon wieder.
Sir Cachelot:
TiO2 ist nahezu inert.
Der Kunststoff sieht auf dem Foto mehr nach PS aus als PE oder PP.
Riecht der eigentlich?
Oft werden Additive wie Weichmacher, Antistatika, u.ä. beigemischt, die dann mit der Zeit ausdiffundieren.
Je nach aW-Gehalt des Bodens könnte vielleicht auch Schimmel auftreten.
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