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Zu Besuch bei den großen in Lorch...

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xandru:
Hallo zusammen,

Laut dem baden-württembergischen Landesamt für Umwel, Messungen und Naturschutz sind die „9 Wellingtonien“ oberhalb von Lorch (unsere ID 12) Naturdenkmale. Ich habe diese Informationen mal in das Register eingetragen.

Die Anordnung der Marken auf der Karte des LUBW stimmt zwar der Anordnung nach ungefähr, aber sie liegen viel zu weit auseinander. Die nördlichste Marke ist tatsächlich baumgenau, die südlichsten hingegen sind 200 Meter zu weit im Süden.

Auch hier wäre es interessant – wie an einigen anderen Wilhelma-Standorten auch – die Abstände der Bäume in den Pflanzreihen zu messen und in württembergische Fuß umzurechnen. So könnte man sehen, ob dem ein gemeinsamer Plan zu Grunde liegt oder ob das jedes Forstamt nach eigenem Ermessen anders gehandhabt hat.

Amtliche Grüße,
Wolfgang

xandru:
Hallo,

Heute haben wir endlich einmal den Standort Lorch vermessen. Insbesondere die Abstände der Bäume dort hatten mich interessiert.
                   ▲ ║
                     ║  9,2 m  = 32,1’
                   ▲ ║
                     ║  8,4 m  = 29,3’
                   ▲ ║
                     ║  9,33 m = 32,6’
                   ▲ ║
                     ║
                     ║ 20,89 m = 72,9’
                     ║
▲                    ║
                   ▲ ║
                     ║  8,73 m = 30,5’
                   ▲ ║
                     ║ 
                   x ║ 18,17 m = 63,4’     
                     ║ 
 ▲     X     ▲     x ║
   21,5 m    10,5 m
   75,0’     36,7’

xandru:


Die Anordnung bildet im Prinzip ein spiegelbildliches „L“ plus einen „Ausreißer“.

Von Nord nach Süd stehen dort entlang des Weges zuerst 4 BMs im Abstand von etwa 30 württembergischen Fuß.

Dann folgt ein größerer Zwischenraum von knapp zweieinhalb Baum-Abständen. Vielleicht einmal ein Weg?

Schließlich stehen noch einmal zwei Bäume 30’ voneinander am Weg; weitere 60’ südlich treffen wir auf die Flucht der beiden südlichen Bäume. An den beiden Stellen, die ich mit einem „x“ markiert habt, könnten vielleicht noch zwei Bäume gestanden haben.

Von der gedachten Ecke der Figur aus (großes X) steht der südöstliche Baum etwa 35’ nach Westen und der südwestliche Baum weiter 75’ nach Westen. Die Abstände verhalten sich ziemlich genau wie 1:2, so dass ich hier noch ein „X“ einzeichne.

Der neunte Baum schließlich steht nicht genau so dass er ein Rechteck bilden würde, sondern etwas weiter nordwestlich als von der Symmetrie verlangt.

xandru:


Jetzt trage ich in die Skizze einmal die Durchmesser der Bäume ein:

                   ▲ ║ 1,64 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 2,06 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 1,59 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 1,76 m
                     ║
                     ║
                     ║
▲ 2,06 m             ║
                   ▲ ║ 1,62 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 1,85 m
                     ║ 
                     ║
                     ║ 
 ▲           ▲       ║
1,55 m     1,72 m

Vermessene Grüße,
Wolfgang

xandru:
Hallo nochmal,

Ins Wiki habe ich eine Skizze hochgeladen, welche die Anordnung der Bäume in etwa maßstäblich zeigt.

edit 2013-02-03: Skizze nach der Aufteilung des Standorts neu erstellt – wolf
Der Standort erstreckt sich zwar über 30×70 Meter, ist aber recht eben (mit Ausnahme des Grabens zum Weg). Jedoch haben auch fast alle Bäume einen kleinen Hügel aufgeworfen, der sich an verschiedenen Seiten unterschiedlich weit am Stamm nach oben zieht.

Die Frage, ob streng nach Waldmesslehre hang-oberseitig gemessen werden soll oder in mittiger Höhe, stellt sich bei einem ebenen Standort nicht. Dafür aber wird die Wahl des Fußpunktes bedingt durch den Hügel immer willkürlich sein.

Ähnlich willkürlich ist aber die Pflanzpunktmessung, bei der per Augenmaß die vermutete Lage des Pflanzpunkts als Ausgangspunkt für die 1,30 Brusthöhe genommen wird. Nur hatten wir dafür nach der ganzen Messerei heute nun wirklich keinen Nerv mehr.

Wir haben an jedem Baum mehrere Stellen am Fuß des Stammes genommen, die weit oben in Kehlungen liegen, die aber nicht durch Nadeln usw. außergewöhnlich hoch aufgefüllt waren. Manchmal haben wir etwas loses Material herausgescharrt, bis der Boden zum Vorschein kam. Die meisten Messungen haben von unterschiedlichen Fußpunkten aus doch zu erstaunlich ähnlichen Ergebnissen geführt. Hier die Ergebnisse im Uhrzeigersinn:
  Messungen    Ergebnis    Genauigkeit  514 / 5161,640,2%645 / 651 / 6452,060,6%497 / 495 / 5041,591%554 / 5521,760,2%507 / 5121,620,5%578 / 5821,850,3%533 / 5481,721,4%486 / 4881,550,2%645 / 6502,060,4%Detaillierte Grüße,
Wolfgang

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