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Chilenische Araucarie - Andentanne - eigene Zucht

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Cryptomeria:
Hallo Joachim,

auch von mir weiterhin viel Erfolg. Ich habe von 1980 bis 1985 sechs versch. Araucarien-Arten  mehrere Jahre ausgesät und erfolgreich großgezogen. Einen Tipp beim nächsten Mal: Man legt die großen, recht schweren Samen von araucana besser und bedeckt sie leicht mit Substrat. Erstens ist die Keimrate höher und vor allem wächst häufig der Keimsproß nicht optimal von der Samenspitze nach oben aus der Erde, sondern verharkt mit der Samenschale und die Keimblätter reißen ab. Hinterher kommt es dann zu Mißbildungen/Verkrüppelungen und zum Absterben.Leicht schräg stecken geht auch , etwa 1/3 nur in der Erde.Ich hatte dies Erfahrung damals bei größeren Mengen ebenso gemacht , wie Karl Fuchs, der seine Ergebnisse bzw. Erfahrungen auch veröffentlicht hat ( Deutsche BaumschuleNr.5 1971).

Am Anfang wachsen sie auch gar nicht so langsam. Später geht es dann aber erheblich langsamer weiter.Du kannst das Wachstum erheblich beschleunigen durch Langtagsimulation ( 16-18 Std. Licht)bei ca. 20 °C/ tags, nachts kann es etwas niedriger sein.. Folgen Kurztage wird das Wachstum eingestellt.( In Deutsche Baumschule 1/1980 wird das auch nochmal berichtet).

Auf jeden Fall sehen deine Sämlinge aber gesund aus und ich hoffe alle kommen gut hoch.

Viele Grüße

Wolfgang



Joachim Maier:
Vielen Dank für die Tips! Allerdings stammt das mit dem 2/3 in die Erde stecken nicht von mir, sondern, wie oben zu lesen, von meinem Samen-verkäufer aus dem e-bay. Er hat berichtet, dass er damit Erfolg hätte.

Aber es wird sich ja auch zeigen, wie sie sich unter diesen Voraussetzungen entwickeln!

Nochmals Danke!

Cryptomeria:
Wenn alles gut aufläuft und hochkommt, ist es doch o.k. Solltest du Ausfälle haben ( was wir nicht hoffen), kannst du beim nächsten Aussäen zur Kontrolle variieren.

Bei mir hatten auch einige in kürzester Zeit sehr lange Pfahlwurzeln entwickelt. Wenn du sie länger im Topf hast, immer mal schauen, dass sich keine Spiralwurzeln bilden, die sich dann später selbst abdrücken.Bei araucana ist das an sich kein Problem, die kannst du auspfanzen. Schwieriger bei allen anderen  nicht winterharten Arten.

Es gibt auch genetisch bedingte Unterschiede der einzelnen Herkünfte. Man muss ausprobieren, was geht.Manches geht auch einfach am Standort nicht. Aber die araucana hat sich im Prinzip als härter erwiesen, als ursprünglich gedacht. Was sie nicht ab kann ist Wintersonne bei gefrorenem Boden oder starke Sonne bei Neupflanzung. Aber das ist schon durch die breiten Nadeln (Verdunstung) klar. Die ersten Jahre entsprechend schattieren bzw. auf die Schattenseite pflanzen. Tiefsttemp. machen nichts.

Weiterhin viel Spaß mit den "Kleinen". Ich habe früher alles auf Dias festgehalten, so habe ich auch noch Erinnerungen. Alle sind längst überall verteilt und entweder groß oder leider auch eingegangen.

Viele Grüße

Wolfgang

Joachim Maier:
Hallo Kollegen,

kleiner Zwischenstatus von der Araukarien-Zucht (Araucaria araucana).
Die laufenden Nummern der Fotos sind die Reihenfolge des Erddurchbruchs.

Nr. 1 ist ein Gruppenfoto.

Joachim Maier:
Fortsetzung 1

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