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Selten: Kopfulme
woelfie:
hallo Baumfreunde
Daten und Fotos für diesen Baum, den ich seit Anfang 2005 beobachte:
* Foto 1-bei meinem ersten Besuch Anfang 2005 wusste ich noch nicht genau, welch botanische Seltenheit direkt an der Grenze der Kreise ST/COE steht. Keine 500 Meter davon stehen 53 Kopfbäume (Eschen) in einer ca 100 Meter langen Reihe
* Foto 2 - im Sommer 2006 stellte ich dann fest, daß es sich um eine Kopfulme handelt. Kein ND laut Kreisverwaltung. Die kennen den ca 500 cm starken Baum nicht mal ??? Seine 10 meter Höhe lassen ihn auch von Entfernung gerade aus dem Kornfeld kucken. Wie soll ich dann das Alter schätzen? da kann ich nur daneben liegen- sage mal 300 Jahre?
* Foto 3 - im Januar 2007 habe ich mal fix geschaut, ob Kyrill den Baum auch geschafft hat, 5 Tage später war ich da im festzustellen, daß er sich bester Gesundheit erfreut :D
* Foto 4 - 21.Dezember 2007 , in der Hitliste meiner Baumveteranen war er immer schon ganz oben, nicht nur wegen Standort, mitten auf dem Feld, direkt am Radweg und 20 Meter vom Bachlauf .
woelfie
isbg33:
Toller Kerl, Woelfie
Das letzte Foto ist besonders gut gelungen
Joachim Maier:
Ich finde die Fotos auch sehr beeindruckend!
Margidsche:
Ein wirklich sehr alter, wunderschöner, würdevoller Baum!
Auch wenn er ziemlich hohl ist.
Wenn er reden könnte, was er alles so in seinem Leben gesehen hat . . .
Sicher viele Liebespaare . . .
Die Linde, die eine Ulme ist
In der Ortsmitte von Römershausen steht ein bemerkenswertes Naturdenkmal (Foto: H. Goerss) eine jahrhundertealte Ulme, auch Rüster genannt
mit etwa 3,5 m Stammumfang. Es handelt sich um eine Bergulme mit dem wissenschaftlichen Namen Ulmus glabra. Seit wohl mehr als 500 Jahren versieht sie die Funktion einer Dorflinde. Und das ist sie auch für die Römershäuser.
Die Linde, die für Generationen Treffpunkt der Jugend während später Sommerabende war. Vor rund fünfzig Jahren, als man Vorbereitungen zur 700-Jahr-Feier (1955) traf - die dann allerdings nicht verwirklicht werden konnten -, erschien in der Tagespresse (1954) ein Artikel über den ehrwürdigen und markanten Baum. Darin erzählt der damals älteste Römershäuser, Johannes Kirch: Der Baum sei für die Römershäuser "die Linde, unter deren breit auseinanderstrebenden Ästen sich die ganze Dorfgeschichte abgewickelt habe. Naturkundler und botanische Fachleute schätzten ihr Alter auf weit über 700 Jahre.
Der durch Mauerwerk an den halbmeterhohen Wurzeln vor Windbruch geschützte Baumveteran ist zu einem Bestandteil dieser Gemeinde geworden.
Johannes Kirch berichtet weiter über diesen Treffpunkt, vor allem der jungen Leute: "Wenn man nicht unter der Linde war, dann war es auch nichts." Er erwähnt auch, daß der Baum für die Zimmerleute von Vorteil war. Im breiten Schattenfächer schlugen sie die Zimmerbank auf. Das war so "während vieler Jahre gang und gäbe." Als Treffpunkt für die Familien und als Ort der öffentlichen Bekanntmachung blieb die Bedeutung des Baumes bis heute erhalten. Als Bekanntmachungen noch mit der Ortsschelle angekündigt wurden, rief man "...Treffpunkt unter der Linde." Am Sonntag nach dem Kirchgang läßt sich unter der Linde noch gut ein Schwätzchen halten. Für lange Sommerabende bieten die gewölbten Wurzeln willkommene Sitzgelegenheit. Mit einer Pfeife oder Zigarette im Mund läßt's sich hier gut über den Tagesablauf nachdenken. Im Gespräch des Jahres 1954 erinnert der damalige Bürgermeister Heinrich Teutsch daran, daß bis 1926 zwischen dem Backhaus und der Linde ein Brunnen stand und daß im Jahre 1953 im Geäst des Baumveteranen eine Eule (vermutlich ein Waldkauz) ihre Jungen auf gezogen habe. Seine abschließen den Worte über die Linde, die eine Ulme ist, lauten. "Unsere Linde ist voller Leben und der ganze Ort wartet schon ungeduldig auf die ersten diesjährigen Knospentriebe."
Margidsche:
Ebenfalls im www. zu alten Ulmen gefunden:
Die Ulme (Ulmus spec.)
Die Ulme, auch Rüster genannt, ist in der Regel nur noch als Jungbaum zu sehen, obwohl sie auch ein stattlicher Altbaum werden kann.
Der Grund dafür ist das "Ulmensterben", das vorwiegend Bäume ab einem Stammdurchmesser größer als 10 cm betrifft. Diese Krankheit wird durch einen Pilz verursacht, den der Ulmensplintkäfer überträgt. Der Pilz führt zu einer Verstopfung der Wasserleitbahnen des Baumes und bringt diesen zum Absterben. Das äußere Krankheitsbild wird durch die Wipfeldürre und durch das Absterben von Ästen sichtbar. Diese Krankheit wurde anfangs des Jahrhunderts aus Nordamerika eingeschleppt und verzeichnet bestandsbedrohende Verluste bei allen drei heimischen Ulmenarten: Bergulme (Ulmus glabra), Flatterulme (Ulmus laevis) und Feldulme (Ulmus carpinifolia). Im Eichstätter Land wurden in den letzten 15 Jahren fast alle stärkeren Ulmen zum Absterben gebracht.
Die Ulme ist der einzige heimische Baum, dessen Blüten und Früchte noch vor dem Laubaustrieb erscheinen. Seine Blätter sind grob gesägt, zugespitzt und am Blattansatz asymmetrisch. Nach dem Laubabfall erscheinen die Äste mit ihren zweizeilig angeordneten Zweigen wie Fernsehantennen, ein Blick in die Krone reicht zum Erkennen.
Das wertvolle rotbraune Ulmenholz findet vor allem bei Drechslern und als Möbelfurnier Verwendung.
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