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Mikroskop bei Lidl
JNieder:
Walter, die dritte Aufnahme sieht ja wirklich interessant aus.
Ich selbst habe vor ca. 4 Jahren mein Mikroskop über Ebay vertickt.
Jetzt muß ich das wohl bereuen. >:(
Odysseus:
Hi Jochen,
ja, ist schon interessant;
aber: dicker als 0,3mm sollten die Proben nicht sein. Das Licht geht nicht durch.
Wie Auflicht allein (bei einem Auflichtmikroskop) sich auf die Qualität auswirkt, weiß ich nicht.
Man sollte mit dem Mikroskop Pollenkörner gut unterscheiden können (Aber ich werde es wohl nicht kaufen).
Bei dem ausgeliehenen Vorgängermodell ist das Fotografieren schwer. Ich kriege nur einen Ausschnitt des für das Auge sichtbaren Bildes auf den Fotoapparat.
Grüße
Walter
JNieder:
Hallo Walter,
es stimmt, die Mikroskop-"Forschung" ist sehr interessant.
Ich habe Ende 1973 eine Dipl.-Arbeit mit folgendem Titel erstellt:
"Mikroskopische Prüfung und Erstellung
eines Bestimmungsschlüssels für
südamerikanische Nutz-Laubhölzer."
Die mikrofotografische Ausrüstung hatte man mir aber damals zur Verfügung gestellt.
Die Ausrüstung:
Kamera: Leica M 3
Belichtungsmesser: "Microsix", ebenfalls Leica
Objektive und Okulare: zig Ausführungen
Beleuchtung: Quecksilber-Höchstdrucklampe XB 150 Watt
Filmmaterial: Agfapan 25 (15 DIN = ASA 25)
Habe bei dieser Gelegenheit unendlich viele
Mikroschnittpräparate angefertigt und dann als Dauerpräparate fertiggestellt.
War eine ganz aufwendige Geschichte mit sehr viel Laborarbeit.
Die Dinger schlummern/vergammeln jetzt irgendwo in einem Archivkeller.
Das für mich mit Interessanteste aber war,
dass man bei ca. 125-facher Vergrößerungen bei einigen Holzarten tolle
Mineral- und Kristalleinlagerungen in Poren und Markstrahlen erkennen konnte.
Man glaubt es kaum, es war sogar Gold dabei.
Davon leider aber insgesamt zu wenig. ;)
Odysseus:
--- Zitat ---"Mikroskopische Prüfung und Erstellung
eines Bestimmungsschlüssels für
südamerikanische Nutz-Laubhölzer."
... Mikroschnittpräparate angefertigt und dann als Dauerpräparate fertiggestellt.
War eine ganz aufwendige Geschichte mit sehr viel Laborarbeit. ...
Das für mich mit Interessanteste aber war,
dass man bei ca. 125-facher Vergrößerungen bei einigen Holzarten tolle
Mineral- und Kristalleinlagerungen in Poren und Markstrahlen erkennen konnte.
Man glaubt es kaum, es war sogar Gold dabei.
Davon leider aber insgesamt zu wenig.
--- Ende Zitat ---
Toll, Jochen, klasse.
Ich hab mit Mikroskop erstellte Bilder der Mikrostruktur von Hölzern gesehen. Glaube auch zu wissen, wie schwer man manche (Q. robur/Q. petraea bspw.) Hölzer voneinander unterscheiden kann.
Da man Diplomarbeiten meist nicht so leicht bekommt: An welchen Parametern hast du die Unterschiede bei den Holzarten festgemacht? Könntest du ein paar Bilder hier rein stellen?
Dünnschliffe von Gesteinen hab ich selber im Mikroskop gesehen. Ist wirklich klasse, was man wissenschaftlich machen kann (evtl. noch mit polarisiertem Licht, Anfärben usw.), aber:
es sieht auch einfach schön aus.
Ist ein bisschen Pech mit dem Gold im Holz, aber der Rhein führt auch immer noch Gold...
Viele Grüße
Walter
Sir Cachelot:
Jetzt will ich aber auch ein paar Edel-Präparate sehen.
Übrigens man kann ganz ansehnliche Ergebnisse erzielen, wenn man durchs Okular fotografiert - hat man ja gesehen.
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