Hallo Steffen
Auch ich halte die Abies procera syn. nobilis für eine der wertvollsten Tannen. Sie ist frosthart, sturm- und schneefest, schädlingsresistent (außer Hallimasch) und immissionsfest.
Ob sie als Begleitbaumart für Sequoiadendron unter forstlichen Bedingungen in Frage kommt, bezweifele ich allerdings aus eigener Erfahrung. Im Gegensatz zu den meisten Tannen ist sie eine Lichtbaumart, die lediglich in der Jugend etwas Windschutz benötigt. Unter den Jungpflanzen sind viele „Nesthocker“, die erst spät im Wuchs anziehen. Besonders diese hätten gegen die schnellwüchsigen BM keine Chance, aber auch die schnelleren würden sicher nach einigen Jahren auf der Strecke bleiben. Die wahre Pracht (früher „pazifische Prachttanne“) entfaltet sich nur im Freistand bzw. im Reinbestand, im Unterbau kümmert sie unschön vor sich hin.
Unter finanziellen Gesichtspunkten hast du mit deiner 1000er-Nobiliskultur sicherlich eine gute Investition getätigt. Weihnachtsbäume und Schmuckreisig dieser Tanne sind No. 1 auf dem Markt. Zäunung, gute Jugendpflege und konsequente Nutzung (Auslichtung) vorausgesetzt.
In diesem Thread geht es um Waldbau. Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch gehandhabt wird. In NRW ist nach meiner Information inzwischen durch Forstgesetz die Anlage solcher Kulturen im Wald untersagt:
http://www.wa.de/nachrichten/nordrhein-westfalen/nrw-gesetz-gegen-weihnachtsbaumkulturen-1591086.htmlchris (sequoiaundco)