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Autor Thema: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau  (Gelesen 36145 mal)

Bakersfield

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #60 am: 01-November-2012, 21:38 »

Hi Steffen,

bestimmt ein gutes Gefühl da nach längerer Zeit wieder nachzuschauen und festzustellen, dass alles gut gewachsen ist, oder?

Jetzt fehlen nur noch die Fottos... ;)

Vermissende Grüße,
Frank
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"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Waldläufer

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #61 am: 01-November-2012, 22:09 »

Hallo Tim,
es geht halt nichts über EDV Kenntnisse. Gar keine schlechte Idee mal ein paar Arten so zusammenzukopieren um das Bild zu testen.

Hallo Steffen,
ja die Rotbuche ist sehr aggressiv nach erst langsamem Start. Aber auch die Eichen überwachsen bei mir die Gm.
Am besten klappt es noch mit den Linden. Vogelbeere sieht schön aus mit ihren Beeren und dem leichten Habitus,
aber eigentlich ein Baum des Waldrandes. Daß Nobilistanne bei euch so loszieht ist erstaulich - bei uns eher das Gegenteil.
Die Nobilis braucht einen tiefgründigen sandigen Lehmboden der genügend frisch ist und höhere Niederschläge. Gibt es nicht überall.
                                                          VG               Bernt
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Steffen

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #62 am: 01-November-2012, 22:43 »

Ja bin auch positiv überrascht von den Nobilis, die gehen ab wie Schmidts Katze, der Boden ist aber auch ideal, so wie du es beschreibst, nur der Niederschlag könnte noch mehr sein, haben hier bei uns im östlichen Mittelfranken nur 600-700 mm durchschnittlichen Jahresniederschlag (Ausnahme 2011).

Die Nobilis sind hier im Film den ich hauptsächlich wegen der gepflanzten BM's gemacht habe auch ein bisschen zu erkennen.

Gruß Steffen
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steffen129

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  • Steffen
Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #63 am: 02-November-2012, 19:30 »

Hallo Waldbauern

Zitat
Daß Nobilistanne bei euch so loszieht ist erstaulich - bei uns eher das Gegenteil.
Die Nobilis braucht einen tiefgründigen sandigen Lehmboden der genügend frisch ist und höhere Niederschläge. Gibt es nicht überall.
                                                          VG               Bernt

Nobiles wächst bei mir im Thüringer Schiefergebirge wie verrückt. meine im herbst2010 und oder Frühling 2012 gepflanzten Bäume sind alle angegeangen. obwohl ich hir leicht als verrückt deklariert wurde. wir haben weder sand noch lehmboden, teis ist ton dabei und dieses jahr waren es kaum 400mm niederschlag. normal sind bei uns 800mm.
jetzt bin ich stolzer besitzer von rund 1000 Nobilis Tannen im alter zwichen 3 und 5 Jahren, und die ersten selbstgezogenen aus eigenem samen habe ich im Pflanzenbeet stehen, weitere 1000 stück.
diese Stammen von meinem ersten Anbauversuch den ich 1997 Pflanzte ab. Nächstes Jahr samen sie wieder, wer saatgut braucht melde sich bitte, ich bestäube die Zapfen per hand, 50% keimquote.

Gruß steffen
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Waldläufer

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #64 am: 02-November-2012, 22:30 »

Hallo Steffen,
ich versuche immer die Erkenntnisse die woanders gemacht wurden in meinen Forumsbeiträgen darzulegen.
Selbst hat man in der Regel kaum den Platz und den Zeithorizont für aussagefähige Versuche.
Was nützt es wenn du von kleinen Pflanzen berichtest die angeblich gut gedeihen. Es ist nun mal so daß viele Exoten erst später
einbrechen. Von Abies nobilis gibt es so gut wie keine Altbäume in Dt.
Im Forstgarten Grafrath in Bayern stehen etwas ältere - der einheimischen Weißtanne weit unterlegen.
In Diez an der Lahn war mal ein mittelalter hochgelobter Bestand - heute nichts mehr übrig.
In Exotengarten Diedorf bei Augsburg auf wirklich allerbestem Boden haben einige 38m erreicht um dann postwendent abzusterben.
Abies nobilis kann keine tonigen Böden erschließen wie dies z.B. in gewissem Umfang die einheimische Weißtanne kann.
Dies wird auch erklärlich wenn man bedenkt daß sie in der Heimat auf durch Vulkanausbrüche entstandenen Böden bei immensen Niederschlägen wächst. Selbst in Burgholz hängt sie bereits im mittleren Alter anderen Arten deutlich hinterher.
                               Fakten zählen - keine Wünsche
                                         VG                  Bernt
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Bernhard

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #65 am: 02-November-2012, 22:40 »

                               Fakten zählen - keine Wünsche
                                         

Traurig, aber wahr !

http://de.wikipedia.org/wiki/Edel-Tanne

Versuchen sollte man aber immer und überall.

VG
Berni
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sequoiaundco

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #66 am: 03-November-2012, 09:49 »

Hallo Steffen

Auch ich halte die Abies procera syn. nobilis für eine der wertvollsten Tannen. Sie ist frosthart, sturm- und schneefest, schädlingsresistent (außer Hallimasch) und immissionsfest.
Ob sie als Begleitbaumart für Sequoiadendron unter forstlichen Bedingungen in Frage kommt, bezweifele ich allerdings aus eigener Erfahrung. Im Gegensatz zu den meisten Tannen ist sie eine Lichtbaumart, die lediglich in der Jugend etwas Windschutz benötigt. Unter den Jungpflanzen sind viele „Nesthocker“, die erst spät im Wuchs anziehen. Besonders diese hätten gegen die schnellwüchsigen BM keine Chance, aber auch die schnelleren würden sicher nach einigen Jahren auf der Strecke bleiben. Die wahre Pracht (früher „pazifische Prachttanne“) entfaltet sich nur im Freistand bzw. im Reinbestand, im Unterbau kümmert sie unschön vor sich hin.

Unter finanziellen Gesichtspunkten hast du mit deiner 1000er-Nobiliskultur sicherlich eine gute Investition getätigt. Weihnachtsbäume und Schmuckreisig dieser Tanne sind No. 1 auf dem Markt. Zäunung, gute Jugendpflege und konsequente Nutzung (Auslichtung) vorausgesetzt.

In diesem Thread geht es um Waldbau. Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch gehandhabt wird. In NRW ist nach meiner Information inzwischen durch Forstgesetz die Anlage solcher Kulturen im Wald untersagt: 
http://www.wa.de/nachrichten/nordrhein-westfalen/nrw-gesetz-gegen-weihnachtsbaumkulturen-1591086.html

chris   (sequoiaundco)
« Letzte Änderung: 03-November-2012, 10:26 von sequoiaundco »
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steffen129

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Re: Begleitbaumarten für den Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #67 am: 04-November-2012, 17:06 »

Hallo Waldbauern

soweit ich weiß gibt es im Wald auch bei uns beschränkungen, aber wer sagt das ich eine weihnachtbaumkultur anlege.
es gibt da auch BM UMs und KMs drin sowie duglasie und diverse laubbäume. und die nicht tot zu bekommende Fichte ist auch dabei.
meine ersten Nobiles sind 9m hoch und blühen nächstes Jahr zum 2. mal.

also ein mischwald, selbsteverständlich wird wenns stört und dem Tannengrün schadet das beiwerk dann umgesägt. im moment ist dank 2 jähriger handrodung 2x im jahr nur etwas gras und Luchen vorhanden also niedriges 1 Jähriges unkraut. himbeeren und holunder sowie brombeeren wurden immer ausgerissen und gehen nun nicht mehr auf.

also eine schöne mischfläche die langsam gestalt annimmt direkt unter der BM Allee.

Gruß Steffen

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Steffen der Waldfreund aus Thüringen
 

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